Schimpfen, schlagen, prügeln
Nimmt die Aggression im Alltag zu?
Gesprächsgäste:
Maren Bahl, Rettungsassistentin bei der Johanniter-Unfall-Hilfe e.V.
Udo Beckmann, Bundesvorsitzender des Verbandes Bildung und Erziehung
Prof. Klaus Wahl, Aggressionsforscher
Rainer Wendt, Bundesvorsitzender der Deutschen Polizeigewerkschaft
Am Mikrofon: Thekla Jahn
Hörertel.: 00800 - 4464 4464
lebenszeit@deutschlandfunk.de
Ärzte und Rettungssanitäter werden bedroht, Lehrer attackiert und Polizeibeamte angegriffen. Vorfälle wie diese sind keine Ausnahmen mehr. Der Ton in unserer Gesellschaft ist rauer geworden, Konflikte eskalieren schneller, physische und psychische Gewalt nimmt zu. Wenn die Gesellschaft zu verrohen droht, ist das kein Privatproblem.
Gewalt ist kein neues Phänomen. Doch die Qualität ändert sich. Die Hemmschwelle, andere Menschen zu beschimpfen und zu bespucken, sie zu bedrohen, zu schlagen oder sogar mit dem Messer zu attackieren, scheint zu sinken. Welche Gründe verbergen sich hinter aggressivem Verhalten und Gewaltattacken? Sind Regeln und Respekt im sozialen Miteinander zu Auslaufmodellen geworden? Haben Rücksichtslosigkeit und Egoismus zugenommen?