• Mo
    Di
    Mi
    Do
    Fr
    Sa
    So

Programm: Vor- und RückschauSonntag, 31.10.2021

  • 00:05 Uhr

    „Schwermut ist unser letzter Besitz“
    Die Lange Nacht über Ilse Aichinger
    Von Harald Krewer und Vera Teichmann
    Regie: Harald Krewer
    (Wdh. v. 29./30.10.2011)

    Ilse Aichinger ist eine der wichtigsten Autorinnen der deutschsprachigen Nachkriegsliteratur und die von der rätselhaften Schönheit ihrer Texte ausgehende Faszination ist ungebrochen. Dieses akustische Porträt widmet sich Leben und Werk der 1921 geborenen österreichischen Schriftstellerin. Zu hören sind Gedichte und Erzählungen von ihr, Originaltonaufnahmen, Auszüge aus Interviews mit Ilse Aichinger sowie mit ihren Freunden und Weggefährten. Erstmals zu hören sind auch Teile aus dem unveröffentlichten Briefwechsel zwischen Ilse Aichinger und ihrer Zwillingsschwester Helga, die am 4. Juli 1939 mit einem der letzten Kindertransporte die Stadt Wien nach England verließ. Ilse Aichinger blieb zum Schutz ihrer jüdischen Mutter zurück, das geplante Nachkommen war nach dem Kriegsausbruch im September 1939 völlig aussichtslos.

  • 02:05 Uhr
    02:05 Uhr   Klassik live

    Maurice Ravel
    Sonatine

    Francis Poulenc
    Trois mouvements perpétuels

    Clément Doucet
    Isoldina

    Ernst Fischer
    Die träumende Melodie

    Kurt Weil / Florian Noack
    Die Moritat von Mackie Messer

    George Gershwin
    The Man I love
    Do it again 

    George Gershwin / Florian Noack
    What causes that

    Florian Noack, Klavier

    Aufnahme vom 17.12.2020 aus dem Deutschlandfunk Kammermusiksaal, Köln

    02:07 Uhr   Klassik live

    Anatoli Ljadow
    Variationen über ein polnisches Thema, op. 51

    Nikolai Medtner
    aus „Vergessene Weisen“, op. 40

    Johannes Brahms
    6 Klavierstücke, op. 118

    Florian Noack, Klavier

    Aufnahme vom 17.12.2020 aus dem Deutschlandfunk Kammermusiksaal, Köln

    03:05 Uhr   Heimwerk

    Anton Bruckner
    Sinfonie Nr. 7 E-Dur, WAB 107

    Gürzenich-Orchester Köln
    Leitung: François-Xavier Roth

  • 06:05 Uhr

    Atomkraft, Kohl, Gas: Die Dilemmata der Energiewende vor dem Klimagipfel

  • 06:10 Uhr

    Johann Pachelbel
    "Ein feste Burg ist unser Gott". Choralvorspiel für Orgel (P 106)
    Bernhard Leonardy, Orgel

    Georg Christoph Strattner
    "Ich stelle mich bei meinem Leben". Geistliches Konzert für 2 Soprane, Alt, Tenor, Bass, Streicher und Basso continuo
    Miriam Feuersinger, Sopran
    Monika Mauch, Sopran
    Alexander Schneider, Countertenor
    Daniel Schreiber, Tenor
    Markus Flaig, Bass
    Les Escapades

    Dietrich Buxtehude
    "Nun freut euch, lieben Christen g'mein" für Orgel, BuxWV 210
    Benjamin Alard, Orgel

    Johann Sebastian Bach
    "Gott der Herr ist Sonn und Schild". Kantate für Sopran, Alt, Bass, Chor, 2 Hörner, Pauken, 2 Traverflöten, 2 Oboen, Streicher und Basso continuo, BWV 79
    Dorothee Mields, Sopran
    Alex Potter, Countertenor
    Thomas Hobbs, Tenor
    Peter Kooij, Bass
    Collegium Vocale Gent
    Leitung: Philippe Herreweghe

  • 07:05 Uhr

    Aktuelles aus Kultur und Zeitgeschehen

    COP26 - Zum Beginn der UN-Klimakonferenz in Glasgow

    Sprachgewaltig: Luthers Bibel - Zum 500. Jubiläum von Luthers Übersetzung ein Interview mit dem Germanisten Karl-Heinz Göttert

    Leben im Dazwischenland - Ein Interview mit der Journalistin und Autorin Hatice Akyün

  • 08:35 Uhr

    Religiöses Wort
    „Gott und die Schwarzen Löcher." Heino Falcke: Astrophysiker und Christ
    Von Elena Griepentrog
    Katholische Kirche

  • 08:50 Uhr

    Aus deutschen und ausländischen Zeitungen

  • 09:05 Uhr

    Vor 265 Jahren: Giacomo Casanova gelingt die Flucht aus den Bleikammern des Dogenpalastes

  • 09:10 Uhr

    Alte Musik

  • 09:30 Uhr

    Die Literatur und das „Wir“ - Wie wird Welt zu Text? (4/4)
    Von gut gemeint bis inklusiv - Diversität in Kinder- und Jugendbüchern
    Sandra Niebuhr-Siebert im Gespräch mit Pascal Fischer

    Erzählende Texte prägen unser Verständnis von der Welt. Mit ihnen bekommen Kinder erste Weltbilder präsentiert und der Grundstein für das spätere Leseverhalten wird gelegt. Sandra Niebuhr-Siebert ist Professorin für Sprachpädagogik und Erzählende Künste, über Texte und Bücher für die Jüngsten, die sehr genau darüber Auskunft geben, wie divers eine Gesellschaft wirklich ist und wohin sie steuern möchte.
    Die Diskussionen um politisch korrekte Wörter bei „Jim Knopf“ und „Pippi Langstrumpf“ zeigt: Die Gesellschaft traut auch Kinderbüchern große Prägekraft zu. Deshalb haben sich solche Texte in den vergangenen Jahren vermehrt den großen Baustellen unserer Gesellschaft zugewandt: Rassismus, Homophobie, Gender trouble, Ableism und so weiter, meist in wohlmeinender Absicht. Jedoch haben deutsche Kinderbücher gegenüber beispielsweise denen aus den USA einen Nachholbedarf beim Thema Rassismus. Und Behinderungen werden in Kinderbüchern manchmal verharmlost, Behinderte marginalisiert oder stigmatisiert, trotz aller gutgemeinten Absichten der Verfasser. Denn im Hintergrund wirken ganz unterschiedliche Konzepte von Empowerment oder Diskriminierung. Zwischen Publikum, Minderheiten und Mehrheiten, Lektorat und Kinderbuchjurys gibt es eine Menge Diskussionsbedarf.
    Sandra Niebuhr-Siebert ist Präsidentin der FH Clara Hoffbauer in Potsdam, zudem Referentin für die Stiftung Lesen. Sie lehrte zuvor an der Universität Hannover, der HU zu Berlin und der Universität Paderborn. In ihrer Forschung beschäftigt sie sich unter anderem mit den Themen Lesesozialisation, Spracherwerb, Mehrsprachigkeit und Inklusion. Außerdem hat sie den Juryvorsitz beim KIMI-Siegel für Vielfalt in Kinder- und Jugendbüchern.

  • 10:05 Uhr

    Übertragung aus St. Stephan in Würzburg
    Predigt: Pfarrer Jürgen Dolling
    Evangelische Kirche

  • 11:05 Uhr

    Rolf Mützenich, Vorsitzender der SPD-Bundestagsfraktion

  • 11:30 Uhr

    Reisenotizen aus Deutschland und der Welt

    Die Muttergottes in der Synagoge
    Mordechai Bernstein im mittelfränkischen Schaittach

    Instrument des Jahres
    Ein Orgelspaziergang durch Berlin

    Bed & Breakfast statt Bussard-Jagd
    Greifvogel-Hotspot Georgien

    Naturfriedhof vor Bergpanorama
    Im "Stille Wald" von Mittenwald

    Am Mikrofon: Susan Zare

  • 13:30 Uhr

    Musik und Fragen zur Person
    Der Filmemacher Firas Alshater im Gespräch mit Anna Seibt

    1991 in Damaskus geboren, filmte er während des Arabischen Frühlings für internationale Medien. Dafür kam er ins Gefängnis, wo er gefoltert wurde. Ihm gelang die Flucht aus Syrien, die ihn 2013 nach Berlin brachte. Sein YouTube-Video „Wer sind diese Deutschen?“ ging viral und machte ihn einem größeren Publikum bekannt.

  • 15:05 Uhr

    „It's about the song..."
    Die texanische Musikerin Carolyn Wonderland
    Von Tim Schauen

    Die 1972 in Houston, Texas geborene Amerikanerin Carolyn Wonderland hat anfangs in dem kleinen Tourbus gelebt, mit dem sie bei gut 300 Konzerten pro Jahr eh ständig unterwegs war. Diese wilden Zeiten sind bei der mit verschiedenen Preisen in den Kategorien Blues und Rock ausgezeichneten Künstlerin mittlerweile vorbei - doch immer noch ist sie eine ausgezeichnete Musikerin, die in den letzten 35 Jahren weltweit auf Bühnen stand und nun drei Jahre in der Band des britischen Bluestalente-Förderers John Mayall spielte. Diese Zeit der vorübergehenden Festanstellung endete Anfang Oktober 2021 mit Erscheinen ihres sechsten Solo-Albums. Zwar gilt die hervorragende GItarristin, die gerne an Verstärkern herumschraubt, als Bluesrock-Musikerin, doch vor allem ist die faszinierende Entertainerin an guten Songs interessiert.

  • 16:10 Uhr

    Buch der Woche

    Patricia Highsmith: „Tage- und Notizbücher“
    Herausgegeben von Anna von Planta
    Aus dem Amerikanischen von Melanie Walz, pociao, Anna-Nina Kroll, Marion Hertle und Peter Torberg
    (Diogenes Verlag, Zürich)
    Ein Beitrag von Uli Hufen

    Am Mikrofon: Catrin Stövesand

  • 16:30 Uhr

    Wissenschaft im Brennpunkt

    Weltklimafrust
    Wie die Wissenschaft an der politischen Wirklichkeit verzweifelt
    Von Volker Mrasek

    Die Gründung des „Weltklimarates“ IPCC? Bereits 1988. Der Umweltgipfel von Rio de Janeiro? Nur vier Jahre später. Die erste Weltklimakonferenz mit Beteiligung von 170 Staaten? Schon 1995 in Berlin. Angela Merkel hatte dazu eingeladen, damals Bundesumweltministerin. Älter noch sind die Gewissheiten der Wissenschaft: dass Treibhausgase wie CO2 aus der Nutzung fossiler Energieträger die Erdatmosphäre aufheizen, und dass der dadurch angestoßene Klimawandel gefährliche Folgen haben wird. Doch so früh Forscherinnen und Forscher auch warnten - ihre Kassandra-Rufe verhallten. Bis heute haben es Industrie- und Schwellenländer nicht geschafft, ihre Emissionen zu reduzieren. Inzwischen tritt ein, was zu erwarten war: Wetterextreme häufen sich weltweit in bedrohlichem Ausmaß. Der Frust sitzt tief - bei den frühen Mahnern wie auch bei der heutigen Forschergeneration. „Wissenschaft im Brennpunkt” lässt sie zu Wort kommen: eine Chronologie der vergeblichen Klimamüh.

  • 17:05 Uhr

    Mölln, NSU, Hanau - Ibrahim Arslan über rechte Gewalt und Erinnerungskultur im Gespräch mit Matthias Dell

  • 17:30 Uhr

    Viele Anfänge, kein Ende - Ausstellungsflut über Beginn großer Künstlerkarrieren

    "Der Platz" - Julia Wissert inszeniert nach Annie Ernaux in Dortmund

    "Spuren vom Dasein" - Ingeborg Lüscher im "Museum unter Tage" in Bochum

    "Changes" - Thomas Oberenders Bilanzbuch

    Am Mikrofon: Michael Köhler

  • 18:10 Uhr
    18:35 Uhr  Sporttelegramm
  • 18:40 Uhr

    Der Sommer mit Corona - Eine deutsche Tourismusbilanz

  • 19:10 Uhr

    1. Fußball-Bundesliga, 10. Spieltag:
    FC Augsburg - VfB Stuttgart
    Borussia Mönchengladbach - VfL Bochum

    2. Fußball-Bundesliga, 12. Spieltag
    FC Hansa Rostock - Fortuna Düsseldorf
    FC Ingolstadt 04 - SSV Jahn Regensburg
    Karlsruher SC - SC Paderborn 07

    Fußball - Copa Libertadores der Frauen

    Fußballfans - Zügellose Datenspeicherungen der Polizei?

    Rudern - Cheftrainer tritt zurück

    Nach der Präsidiumswahl Athleten Deutschland e.V.

    Am Mikrofon: Marina Schweizer

  • 20:05 Uhr

    Die Streaming-Revolution
    Wie Netflix und Co. die Welt verändern
    Von Julian Ignatowitsch
    Regie: Matthias Kapohl
    Produktion: Deutschlandfunk 2021

    Mad Men, Game of Thrones, Damengambit. Das Seriengucken ist eine der beliebtesten Feierabendbeschäftigungen. Streamingdienste wie Netflix, Amazon und Disney+ haben die Medienwelt und damit auch unseren Blick auf die Welt verändert.
    Experten sprechen von der dritten audiovisuellen Revolution nach Film und Fernsehen. Die Investments sind riesig, die Anbieter laufen Hollywood den Rang ab. Es gibt so viele Inhalte wie nie zuvor, jederzeit verfügbar. In einer neuen Dimension globalisieren und multiplizieren Netflix und Co. nicht nur die fiktionalen Stoffe, sondern richten ihr Programm auch strategisch auf die Sehgewohnheiten der Kunden aus. Die Kinobranche bringen sie in Zugzwang.
    Die Corona-Krise hat den Trend zum endlosen Binge-Watching auf Abruf weiter beschleunigt. Schauen wir bald nur noch am Laptop in unserer eigenen Blase fern? Sterben das klassische Fernsehen und das Kino? Und sind wir als Zuschauer in der Streaming-Welt gläsern? Ein Feature über die Welt im Stream und deren Auswirkungen.

  • 21:05 Uhr

    amarcord beim Beethovenfest Bonn
    Von der Dunkelheit ins Licht

    Gregorianische Antiphone sowie A-cappella-Werke von Thomas Tallis, Johann Walther, Johann Sebastian Bach, Francis Poulenc u. a.

    amarcord
    Wolfram Lattke, Tenor
    Robert Pohlers, Tenor
    Frank Ozimek, Bariton
    Daniel Knauft, Bass
    Holger Krause, Bass

    Konzertmitschnitt vom 26.8.2021 aus der Kirche St. Hildegard Mehlem vom Beethovenfest Bonn

    Am Mikrofon: Oliver Cech

    „Per aspera ad astra“ heißt wörtlich: „durch das Raue zu den Sternen“. Auch in einer rauen Zeit kann das Licht der Sterne uns erreichen, meint das Vokalensemble amarcord - und gestaltet ein Musikprogramm, das sein Publikum „aus der Dunkelheit ins Licht“ leiten möchte.
    Fünf Männerstimmen ergeben ein zeitgemäßes Ensemble! Nach seinem Auftritt beim Beethovenfest 2019, zusammen mit dem Ensemble Modern, kehrt amarcord nun mit einem A-cappella-Programm zurück. „Durch Finsternis zum Licht” wollen die fünf Sänger ihr Publikum führen. Mühelos wechselt das Ensemble dafür zwischen gregorianischen Gesängen, Musik der Renaissance und Werken von jungen Komponisten: Musik aus unserer Zeit, eigens für amarcord geschrieben.

  • 23:30 Uhr

    Athletensprecher tritt ab -
    Max Hartung: „Bin stolz und dankbar“

    Max Hartung hat als Gründungspräsident des Vereins Athleten Deutschland der Stimme von Spitzensportlern Gehör verschafft. Nach vier Jahren tritt er nun ab, zieht im Deutschlandfunk ein Resümee und stellt Forderungen an Sportstrukturen der Zukunft.

    Max Hartung im Gespräch mit Marina Schweizer.