"Glauben, singen, flüchten"
Deutsch-deutsche Knabenchor-Geschichten im Schatten der Mauer
Von Claus Fischer
Eine Reihe von Mitgliedern des Dresdner Kreuzchors und des Leipziger Thomanerchors flüchteten in den 80er-Jahren in den Westen. Während eines Auftritts in der Bundesrepublik setzten sich die oft gerade volljährig gewordenen Sänger ab und baten um politisches Asyl. Wie haben sie ihre Flucht geplant? Waren sie sich der Konsequenzen auch für ihre zurückbleibenden Mitsänger bewusst? Wie reagierten die politisch Verantwortlichen in der DDR? Und wie haben die Flüchtlinge in der Bundesrepublik Fuß gefasst? Eine musikalisch-historische Spurensuche zwischen Leipzig, Dresden und Windsbach.