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Programm: Vor- und RückschauSonntag, 25.05.2025

  • 00:05 Uhr

    Und trotzdem!
    Eine Lange Nacht über Zuversicht
    Autorin: Gesine Schmidt
    Regie: die Autorin

    Die Lange Nacht über Zuversicht ist ein Beitrag zur Denkfabrik 2025: Machen statt meckern! Was passiet, wenn alle mit anpacken ...

    In unserer Gegenwart multipler Krisen haben die klassischen Fortschrittserzählungen und Wohlstandserwartungen an Überzeugungskraft verloren. Die Zukunft erscheint ungewiss, fragil und als etwas potenziell Bedrohliches. Es herrscht ein gesellschaftliches Klima der Angst und der Erwartung des Verlustes. Dystopien dominieren den öffentlichen Diskurs. Als Reaktion darauf haben die Begriffe Zuversicht und Hoffnung seit einiger Zeit Hochkonjunktur. Doch worauf lohnt es sich zu hoffen? Für den tschechischen Autor, Menschenrechtler und Staatspräsidenten Václav Havel war die Hoffnung „nicht die Überzeugung, dass etwas gut ausgeht, sondern die Gewissheit, dass etwas Sinn hat - ohne Rücksicht darauf, wie es ausgeht." Für die Klimaaktivistin Greta Thunberg stellt sie eine Gefahr dar, die zur Passivität verleitet und vom Handeln abhält. Wenn Hoffnung als Prinzip in dieser Weise Kritik auf sich zieht - ist Zuversicht eine Alternative? Worin unterscheiden sich Hoffnung und Zuversicht? Wie schafft man es, der Wirklichkeit ins Auge zu gucken und dabei nicht zu verzweifeln? Was braucht man, um handeln zu können? Kann Zuversicht trainiert werden wie ein Muskel? Und was können die Wissenschaften dazu beitragen? Die Lange Nacht reflektiert die Kunst der Zuversicht in Krisen, die Unverfügbarkeit von Hoffnung - und erörtert Resilienz und Verletzlichkeit des einzelnen und Möglichkeiten von Transformationsprozessen mit Expert:innen der Lebenskunst.

  • 02:05 Uhr
    02:07 Uhr   Klassik live

    31. Dresdner Tage der zeitgenössischen Musik 2023

    Lothar Voigtländer
    Harfensinfonie

    Alma Klemm, Harfe
    Elbland Philharmonie Sachsen
    Leitung: Ekkehard Klemm

    Aufnahme vom 20.04.2023 im Großen Saal des Europäischen Zentrums der Künste Dresden/Hellerau

    03:05 Uhr   Heimwerk

    Louise Farrenc
    Trio für Flöte, Violoncello und Klavier e-Moll, op. 45

    Linos Ensemble

  • 06:10 Uhr

    Dietrich Buxtehude
    Cantate Domino canticum novum, BuxWV 12
    Bettina Pahn, Sopran
    Johannette Zomer, Sopran
    Klaus Mertens, Bass
    Amsterdam Baroque Orchestra
    Leitung: Ton Koopman

    Johann Sebastian Bach
    "Bisher habt ihr nichts gebeten in meinem Namen". Kantate am Sonntag Rogate, BWV 87
    Alexandra Rawohl, Mezzosopran
    Michaela Selinger, Alt
    Georg Poplutz, Tenor
    Peter Harvey, Bass
    Orchester der J. S. Bach-Stiftung
    Leitung: Rudolf Lutz

    Jan Dismas Zelenka
    "Laetatus sum". Motette für Sopran, Alt und Orchester, ZWV 90
    Fatma Said, Sopran
    Jakub Józef Orliński, Countertenor
    Il pomo d'oro
    Leitung: Francesco Corti

  • 07:05 Uhr

    Aktuelles aus Kultur und Zeitgeschehen

  • 08:35 Uhr

    Religiöses Wort
    "Es war alles sehr schön!"
    Schönheit als Gotteserfahrung
    Von Angelika Daiker
    Katholische Kirche

  • 08:50 Uhr

    Aus deutschen und ausländischen Zeitungen

  • 09:05 Uhr

    Vor 90 Jahren: US-Athlet Jesse Owens stellt fünf neue Weltrekorde auf

  • 09:10 Uhr

    Kammermusik

  • 09:30 Uhr

    Reichtum. Ist der Himmel die Grenze?
    Die Philosophin und Ökonomin Ingrid Robeyns im Gespräch mit Andreas von Westphalen

    „Wenn man will, dass niemand in Armut lebt, und zu viel Ungleichheit für schlecht hält, folgt daraus, dass es eine Obergrenze für das Vermögen geben muss, wie viel eine Person besitzen darf.“ So lautet der Ausgangspunkt von Ingrid Robeyns, die ein altes Konzept von Aristoteles und Platon neu denkt - den Limitarismus. Im Zentrum des sogenannten Limitarismus stehen moralische Fragen: Kann ein Mensch zu reich sein? Welche negativen Folgen hat exzessiver Reichtum und besteht ein Zusammenhang zwischen Reichtum und Armut? Es gibt aber auch grundsätzliche Einwände gegen den Limitarismus: Widerspricht eine Obergrenze nicht fundamental der Idee des freien Marktes und der Meritokratie? Und nicht zuletzt im Zentrum des Interviews: Wie könnte ein Limitarismus konkret umsetzbar sein?
    Ingrid Robeyns promovierte nach dem Studium der Wirtschaftswissenschaften und der Philosophie an der University of Cambridge bei Amartya Sen. Heute hat sie den Lehrstuhl für Ethik der Institutionen an der Universität Utrecht inne und ist Mitglied der Königlich Niederländischen Akademie der Wissenschaften.
    Andreas von Westphalen interviewte zuletzt für den Deutschlandfunk Thomas Piketty, Gabriel Zucman, Douglas Rushkoff sowie Michael Marmot.

  • 10:05 Uhr

    Übertragung aus der Altstadtkirche in Gelsenkirchen
    Predigt: Pfarrerin Nina Ciesielski
    Evangelische Kirche

  • 11:30 Uhr

    Reisenotizen aus Deutschland und der Welt

  • 13:05 Uhr
  • 13:30 Uhr

    Musik und Fragen zur Person
    Der Sinologe Daniel Leese im Gespräch mit Florian Felix Weyh

    Die chinesische Schrift faszinierte ihn schon als Schüler. Als Professor beschäftigt sich Daniel Leese mit Tabu-Kapiteln der chinesischen Geschichte und betreibt sogar Quellenforschung auf Flohmärkten. Ein Kenner also nicht nur des offiziellen China.

  • 15:05 Uhr

    Eklektizistischer Funkenflug seit sechs Jahrzehnten
    Das Brüderduo Sparks
    Von Fabian Elsäßer

    Die Karriere der Sparks ist ein ziemliches Auf und Ab. Und wenn dem Brüderduo Ron und Russell Mael mal wieder ein Hit gelang, war nie klar, wo das diesmal sein würde: Mal erwischten sie den Geschmack des deutschen Publikums, mal den des britischen, dann wieder in Frankreich. In ihrer Heimat USA hingegen blieben sie stets ein Fall für ein Nischenpublikum, das das Skurrile schätzt. Das Sparks-Debüt erschien 1971, der Durchbruch gelang kurze Zeit später mit einer überdrehten, durchaus vertrackten Mischung aus Glam- und Artrock. In den 80er-Jahren wandten sich die Brüder dem Disco- und Electropop zu, später sogar Eurodance, bis um die Jahrtausendwende die Gitarren wieder hörbarer wurden. Die Sparks sind eines der wandlungsfähigsten Duos der Popgeschichte, bis heute - Ende Mai ist mit "Mad" ihr 26. Studioalbum erschienen.

  • 16:10 Uhr

    Buch der Woche

    J.G. Ballard: „Super Cannes“
    Übersetzt von Helma Schleif
    (Diaphanes)
    Ein Beitrag von Maximilian Mengeringhaus

    Am Mikrofon: Wiebke Porombka

  • 16:30 Uhr

    KI verstehen - Der Podcast über Künstliche Intelligenz im Alltag

  • 17:05 Uhr

    Debatten und Dokumente

  • 17:30 Uhr

    Berichte, Meinungen, Rezensionen

  • 18:10 Uhr
  • 18:40 Uhr
  • 20:05 Uhr

    Görli hinter Gittern
    Ein Zaun spaltet den Kiez
    Von Lorenz Rollhäuser
    Regie: der Autor
    Ton und Technik: der Autor
    Dramaturgie: Katrin Moll
    Deutschlandfunk Kultur 2025

    Ein Zaun um den Görlitzer Park: Symbolpolitik oder Sicherheitsmaßnahme? Während Millionen für das Bauwerk bereitgestellt werden, regen sich bereits Kritik und Proteste.

    Der 220 Meter lange „Lückenschluss“ um den Görlitzer Park in Berlin-Kreuzberg sorgt schon vor dem Bau für Proteste. Die Umzäunung erscheint vielen als leere Geste: Es fehlt an echten Lösungen für Kriminalität. Oder handelt es sich um eine symbolpolitische Machtdemonstration? Anwohner und Bezirksamt kritisieren die hohen Kosten.

    Lorenz Rollhäuser, geboren 1953 in Marburg, lebt in Berlin. Er ist seit 1990 Autor und Produzent zahlreicher Features und Hörspiele, darunter „Mutters Schatten“ (NDR 2008, Prix Europa) und „Kreuzberg von oben“ (DKultur/NDR/WDR 2014, dokKa-Preis). 2022 wurde er mit dem Axel-Eggebrecht-Preis für sein Gesamtwerk ausgezeichnet. Zuletzt: „Dekolonisiert euch!“ (Deutschlandfunk Kultur 2020) und „Auf Sumpf gebaut. Imperiale Träume auf der Berliner Museumsinsel“ (Deutschlandfunk Kultur 2022, zusammen mit Mirjam Brusius).

  • 21:05 Uhr

    „Den Tod annehmen und überwinden“: Bach und Brahms

    Johann Sebastian Bach
    „Wer weiß, wie nahe mir mein Ende“. Kantate, BWV 27

    Johannes Brahms
    "Ein deutsches Requiem", op. 45

    Ana Maria Labin, Sopran
    Jan Börner, Alt
    Sören Richter, Tenor
    Peter Harvey, Bass
    Chor und Orchester J. S. Bach-Stiftung
    Leitung: Rudolf Lutz

    Aufnahme vom 5.11.2024 aus der Kirche St. Johann in Schaffhausen

    Am Mikrofon: Bernd Heyder

    Mit ihren multimedial begleiteten Aktivitäten zu Johann Sebastian Bachs Vokalwerk hat sich die J. S. Bach-Stiftung in St. Gallen längst eine internationale Reputation erworben. Das verdankt sich vor allem ihrem Dirigenten Rudolf Lutz, der auch an die bekanntesten Repertoire-Klassiker erfrischend individuell herangeht. Im vergangenen Herbst stellte er mit seinen an Bach geschulten Ensembles das Deutsche Requiem von Johannes Brahms vor, und zwar auf historischen Instrumenten des 19. Jahrhunderts und in Kombination mit der thematisch passenden Bach-Kantate „Wer weiß, wie nahe mir mein Ende“. „Bach und Brahms - auf diese Art ein Faszinosum“, so Lutz im Rückblick auf das Projekt. Die Aufnahme aus der Kirche St. Johann in Schaffhausen kann das nur bestätigen.

  • 23:05 Uhr