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Programm: Vor- und RückschauSamstag, 20.07.2024

  • 00:05 Uhr
    01:05 Uhr   Jazz Live

    Tri-kontinentale Künstlerin
    Die Bassistin Linda May Han Oh und ihr Quartett
    Aufnahmen vom 25.4.2024 aus dem Post Tower beim Jazzfest Bonn
    Am Mikrofon: Michael Kuhlmann
    (Wdh.)

    02:07 Uhr   JazzFacts

    Deutschlandreise (2): Nordrhein-Westfalen I - Köln
    Von Odilo Clausnitzer
    (Wdh.)

    03:05 Uhr   Rock et cetera

    Das Magazin - Neues aus der Szene
    Am Mikrofon: Tim Schauen
    (Wdh.)

    04:05 Uhr   On Stage

    Bluesrockende Brüderlichkeit (2/2)
    Die schottische Band King King
    Aufnahme vom 11.4.2024 in der Harmonie, Bonn
    Am Mikrofon: Tim Schauen
    (Wdh.)

    05:05 Uhr   Spielraum

    Unter dem Radar - Neue Bands, neue Sounds
    Am Mikrofon: Anke Behlert
    (Wdh.)

    05:40 Uhr   Spielraum

    Unter dem Radar - Neue Bands, neue Sounds
    Am Mikrofon: Anke Behlert
    (Wdh.)

  • 06:05 Uhr

    Der US-Wahlkampf - Trump, Biden und die Ratlosigkeit in Berlin
    Von Gregor Peter Schmitz

  • 06:10 Uhr

    Berichte, Interviews, Reportagen

    06:35 Uhr   Morgenandacht

    Pastorin Claudia Aue, Kronshagen
    Evangelische Kirche

    07:35 Uhr   Börse

    Der internationale Wochenrückblick

    08:35 Uhr   Börse

    Der nationale Wochenrückblick

  • 09:05 Uhr

    Vor 80 Jahren: Widerstandskämpfer scheitern mit ihrem Attentat auf Adolf Hitler

  • 09:10 Uhr

    Marode Infrastruktur - Deutschland spart sich kaputt
    Am Mikrofon: Manfred Götzke

    Ramponierte Straßen, marode Brücken, langsames Internet - und eine unpünktliche, kaputtgesparte Bahn: Um die sogenannte Kritische Infrastruktur steht es in Deutschland seit Jahren schlecht. Der Grund sind Geldmangel, Bürokratiestau und Bürgerproteste. Einzelne stemmen sich gegen die Misere.

  • 10:05 Uhr

    Am Mikrofon: Die Ballettdramaturgin Christiane Theobald

    Ballett in Berlin ist ohne sie nicht denkbar. Ihre Idee war es, das Staatsballett zu gründen, die größte Ballettkompanie Deutschlands. Fast 20 Jahre lang war Christiane Theobald deren kommissarische Intendantin und Betriebsdirektorin. Geboren wurde sie 1956 in Koblenz, aufgewachsen ist sie in Düsseldorf. Theobald wollte Balletttänzerin werden, doch dafür war sie zu groß. Trotzdem machte sie die Ausbildung, parallel dazu studierte sie Geschichte, Kunstgeschichte und Musikwissenschaft in Tübingen und Berlin. Ab 1987 wirkte sie in der Hauptstadt als Ballettdramaturgin, war als Lehrbeauftragte und Betriebsdirektorin tätig und verfasste Ballett-Libretti. 2023 feierte sie ihren Abschied beim Staatsballett Berlin, für ihre Arbeit erhielt sie den Verdienstorden des Landes Berlin.

  • 11:05 Uhr

    Wiener Wasser: Alles fließt trotz Klimakrise?
    Von Antonia Kreppel
    Deutschlandfunk 2023

    Während in anderen europäischen Großstädten das Wasser knapp wird, hat Österreichs Hauptstadt Wien laut Experten einen solchen Notstand längerfristig nicht zu befürchten. Das Wiener Wasser ist reinstes Quellwasser aus den österreichischen Kalkalpen und fließt über Hochquellenleitungen klimaneutral, im freien Gefälle, in alle Wiener Haushalte; und das seit über 150 Jahren. Ebenso lange sind die Quellenschutzgebiete Eigentum der Stadt und werden besonders geschützt. Doch Klimakrise und Bevölkerungswachstum lassen auch die Wiener handeln: das Wasserversorgungsnetz wird erweitert und mehr Quellwasser in neuen Speichern gesammelt. Die Gefahr, dass das kostbare Nass privatisiert wird, besteht nicht: Wien ist mutmaßlich die einzige Stadt der Welt, die ihr Trinkwasser mit einer Verfassungsbestimmung, der Wiener Wassercharta, geschützt hat.

  • 12:10 Uhr

    Berichte, Interviews, Musik

    Feierstunde mit Scholz und Steinmeier: 80 Jahre gescheitertes Hitler-Attentat

    Zum Jahrestag 20. Juli - Interview mit Ruprecht Polenz, CDU, Ex-Generalsekretär

    Weltweite IT-Ausfälle: „Es kann noch Tage dauern.“

    Brasilien - Entwicklungsministerin Schulze auf dem Trampelpfad im Amazonas

    Studentenproteste in Bangladesch: mehr als hundert Tote

    Einsturz einer Autobahnbrücke in China: Mindestens 11 Tote

    50 Jahre türkische Invasion - Zypern ist auch im Gedenken geteilt

    Venedig zieht Bilanz: Testphase mit Tagesticket beendet

    Sport

    Am Mikrofon: Barbara Schmidt-Mattern

  • 13:10 Uhr

    Der US-Wahlkampf - Trump, Biden und die Ratlosigkeit in Berlin
    Von Gregor Peter Schmitz

    Neustart für Europa? - Nach der Abstimmung über die Kommissionspräsidentin
    Von Ulrich Ladurner

    Neue Rolle für UK? - Die Starmer-Regierung positioniert sich
    Von Christine Heuer

    Nur das letzte Mittel - Die Diskussion um Grenzkontrollen im "Schengen"-Raum
    Von Katharina Hamberger

    Am Mikrofon: Sören Brinkmann

  • 13:30 Uhr

    Krieg im Sudan: Wendepunkt erreicht, aber kein Ende in Sicht

    Kuba: Der Widerstand der Frauen

    Auswanderungsziel Deutschland: Warum sich Kolumbianer auf den Weg machen

    "Müllrevolution" in New York wegen Ratten und Müllbergen

    Am Mikrofon: Manfred Götzke

  • 14:05 Uhr

    Das Bildungsmagazin

    Pflegeausbildung am Scheideweg: Generalisierung oder doch Spezialisierung?
    In „Campus und Karriere" wollen wir die Debatte vertiefen: Hat sich die Reform der Pflegeausbildung bewährt? Wurde der Beruf attraktiver und die Ausbildung in ihren Inhalten zukunftsfest? Oder ist, wie Kritiker fordern, eine Reform der Reform überfällig - mit der Rückkehr etwa zur Spezialisierung Kinderkrankenpflege? Wieviel Praxis und wieviel akademisches Wissen muss in den drei Ausbildungsjahren integriert werden? Wie blicken Berufsverbände, Arbeitgeber und vor allem die Pflegebeschäftigten und -auszubildenden selbst auf die Reform?

    Gäste:
    Vera Lux, Präsidentin des Deutschen Berufsverbands für Pflegeberufe
    Prof. Dr. Matthias Gorenflo, Ärztlicher Direktor der Klinik für Kinderkardiologie am Universitätsklinikum Heidelberg
    Am Mikrofon: Armin Himmelrath

    Hörertel.: 00800 4464 4464
    campus@deutschlandfunk.de

    Vor vier Jahren wurde die Pflegeausbildung in Deutschland grundlegend reformiert: Statt Spezialausbildungen in Altenpflege, Kinderkrankenpflege oder Krankenpflege gibt es seither eine generalisierte Ausbildung, an die sich dann eine Phase der Spezialisierung anschließen kann. Schon der Weg zu dieser Reform war durch jahrelange Diskussionen gekennzeichnet - und die dauern nach wie vor an.

  • 15:05 Uhr

    Das Musikmagazin

    Neues Childish Gambino-Album: Wer ist der Mann hinter dem Raptalent?
    Ob Comedian, Schauspieler oder Rapper: Seit Jahren gelingt Donald Glover so gut wie alles. Das gilt auch für sein Alter Ego Childish Gambino. Dessen neues Album „Bando Stone and The New World“ ist gerade erschienen. Zeit sich zu fragen: Wer ist der Mann hinter dem Raptalent? Und wie sieht die Neue Welt eigentlich aus?

    Neue EP von Das Paradies und Albrecht Schrader: Tanzen auf dem Soft Floor
    EPs sind für Florian Sievers alias Das Paradies eine Möglichkeit zu experimentieren. Auf seiner neuesten EP „soft floor“ macht er sich gemeinsam mit Albrecht Schrader auf die Suche nach einer neuen Sprache.

    Retrogott & Nepumuk: Rap gegen die Maschine
    Retrogott und Nepumuk verbindet die Liebe zu selbstironischen Texten und funky Beats. Auf ihrem neusten Album „Das Sortiment“ spielt Nostalgie eine große Rolle - aber auch die Gefahr der Romantisierung der Vergangenheit.

    Am Mikrofon: Mike Herbstreuth

  • 16:05 Uhr

    Bücher für junge Leser

    Christine Schulz-Reiss, Tine Schulz (Ill.): „Frida Kahlo - die Farben einer starken Frau"
    (Kindermann Verlag, Berlin)
    Ein Gespräch mit der Autorin

    Kinderbücher über Natur und Umwelt:
    Nancy Castaldo, Ginnie Hsu (Ill.): „Vom Feld auf den Teller. Nachhaltige Landwirtschaft rund um die Welt“
    Aus dem Englischen von Carolin Farbmacher
    (Knesebeck Verlag, München)

    Eymard Toledo: „Kayabu. Eine Geschichte aus Amazonien“
    Aus dem Portugiesischen von Michael Kegler
    (Verlag  Baobab Books, Basel)

    Rachel Williams, Ksenia Bakhareva (Ill.): „Perfekt versteckt. Wie Tiere sich tarnen“
    Aus dem Englischen von Ebi Naumann
    (Insel Verlag, Berlin)

    Claire Le Men: „Wenn Blumen kleine Monster wären. Eine monstermäßige Einführung in die Blumenwelt“
    Aus dem Französischen von Ulrike Rehberg
    (Helvetiq Verlag, Basel)

    Kate Gordon und Rebecca Lim: „Bea & Nyx. Der Baum zwischen den Zeiten“
    Aus dem Englischen von Katharina Herzberger
    (Edition Michael Fischer, München)

    Pierre Wazem: „Lucie auf den Spuren der Tiere“
    Aus dem Französischen von Boris Kenov
    (Helvetiq Verlag, Basel)
    Ein Beitrag von Isabelle Stier

    Am Mikrofon: Svenja Kretschmer

  • 16:30 Uhr

    Himmelsstrahl:
    Laser-Kommunikation per Satellit bietet immer höhere Datenraten

    Zitterpartie:
    Der Datentransfer per Laser bleibt eine technische Herausforderung

    Landpartie:
    Der Nutzen von 5G-Netzen für die Landwirtschaft

    Das Digitale Logbuch

    Info-Update

    Sternzeit 20. Juli 2024:
    Das Märchen von der Apollo-Mondbegeisterung

    Am Mikrofon: Manfred Kloiber

  • 17:05 Uhr

    Sollten Unternehmen mehr Kitas anbieten?
    Ilse Wehrmann, Diplom-Sozialpädagogin und Expertin für frühkindliche Bildung, und Kathrin Bock-Famulla, Senior Expert Frühkindliche Bildung und Bildungsökonomin bei der Bertelsmann Stiftung, im Gespräch
    Am Mikrofon: Lena Sterz

  • 17:30 Uhr

    Berichte, Meinungen, Rezensionen

    Widerstand und Wehrhaftigkeit - Zur Deutung des Stauffenberg-Attentats 80 Jahre danach
    Wolfgang Thierse, ehemaliger Bundestagspräsident, im Gespräch

    Matthäus-Passion - Teodor Currentzis und sein Ensemble "Utopia" eröffnen die Salzburger Festspiele

    Gesprächsreihe "Freund & Feind"
    Café Marx - Freund-Feind-Denken in der Frankfurter Schule nach 1945
    Historiker Philipp Lenhard im Gespräch

    Kurz gefasst - Die 25. Ausgabe des Poesiefestivals Berlin

    Am Mikrofon: Anja Reinhardt

  • 18:10 Uhr

    Am Mikrofon: Detlev Karg

  • 18:40 Uhr

    Stauffenberg und das Hitler-Attentat vor 80 Jahren - Widerstand mit vielen Facetten

  • 19:10 Uhr

    Radsport - Dominator Pogacar gewinnt seine 5. Tour-Etappe,Carapaz im Bergtrikot

    Doping - ARD-Recherchen zur Causa Eufemiano Fuentes und chinesischen Schwimmern

    Olympia 2024 - Einschränkungen und Mehrkosten für Bewohner und Besucher in Paris

    Sportpolitik - Sport mit Kopftuch in Frankreich verboten

    Leichtathletik - Mailaika Mihambo gewinnt Diamond League Meeting in London

    Volleyball - Über die Chancen der deutschen Ahtletinnnen und Athleten in Paris

    Olympia 2024 - Schleu-Moster-Timanowskaja- Skandale von 2021 wirken bis heute nach

    Handball - Aufarbeitungskommission des DHB muss Arbeit stoppen

    Fußball - Kapitänsregelung: DFB nutzt EM-Schwung

    Tennis - Alexander Zverev zieht ins Finale am Hamburger Rothenbaum ein

    Formel-1 - Großer Preis von Ungarn in Budapest: Beide McLaren in der ersten Startposition

    Am Mikrofon: Astrid Rawohl

  • 20:05 Uhr

    Das Phantom des Alexander Wolf
    Von Gaito Gasdanow
    Aus dem Russischen von: Rosemarie Tietze
    Bearbeitung: Klaus Schmitz
    Regie: Oliver Sturm
    Komposition: Daniel Dickmeis
    Mit: Sebastian Blomberg, Valery Tscheplanowa, Wolfgang Michael, Helmut Krauss, Gerd Wameling
    Ton und Technik: Holger König, Christian Grund
    Produktion: MDR/Deutschlandfunk 2013
    Länge: 78'19

    In den Wirren des russischen Bürgerkriegs trifft ein Mann, der glaubt getötet zu haben, auf sein vermeintliches Opfer. Der wiederentdeckte Roman von Gaito Gasdanow ist heute ein moderner Klassiker.
    Fast noch ein Kind ist der Mann, der uns seine Lebensgeschichte - voller Geheimnisse und schicksalhafter Wendungen - berichtet. Nie konnte er jene böseste, die beinahe letzte Stunde seines Lebens vergessen, in der er sich entscheiden musste, sein eigenes Leben zu retten und sein Gegenüber zu töten oder selbst zu sterben: wie der Schuss fiel und der Fremde zusammensackte. Im Pariser Exil viele Jahre später findet er die gleiche unheilvolle Begebenheit in einem Buch beschrieben. Hatte er den Mann damals also gar nicht getötet? Er versucht, den Autor Alexander Wolf zu treffen. Doch stattdessen begegnet er der rätselhaften Jelena und verliebt sich in sie. Eines Tages erzählt sie ihm von ihrem früheren Geliebten, der immer glaubte, bald sterben zu müssen, weil er dem Tod schon einmal so knapp entronnen war. Als der schließlich nach Paris kommt, um Jelena zu finden, treffen die beiden Männer erneut aufeinander. Das Wiedersehen offenbart, wie ihr Schicksal in der Liebe wie im Tod miteinander verknüpft ist.
    Gaito Gasdanow (1903- 1971) floh nach dem Bürgerkrieg aus Russland und kam 1923 auf Umwegen nach Paris. Ein Schriftsteller des „Russkij Montparnasse“ ging er nach der deutschen Besetzung in die Résistance. Seit den 50er-Jahren arbeitete er als Korrespondent und Redakteur im russischen Programm von Radio Liberty. Seine Bücher konnten erst seit den 90er-Jahren in Russland erscheinen. Der 1947 veröffentlichte Roman „Das Phantom des Alexander Wolf“ kam 2012 erstmals in deutscher Übersetzung heraus und ließ seinen Autor zu einer gefeierten Neuentdeckung werden.

  • 22:05 Uhr

    „Wir werden frei, wir finden Ruh!“
    Komponisten und Musiker im Widerstand gegen das NS-Regime
    Von Klaus Gehrke

    Am 20. Juli wird in der Bundesrepublik traditionell derer gedacht, die Widerstand gegen das NS-Regime leisteten. Im Fokus stehen dabei in der Regel Personen aus Militär, Kirche und Politik. Autor Klaus Gehrke stellt die Frage, ob sich auch unter deutschen Musikschaffenden Widerstand gegen den Nationalsozialismus formierte. Wenn ja, wie sah er aus, welche Möglichkeiten hatte er zur Verfügung? Gab es Verbindungen zum politischen Widerstand? Protestierten lediglich Musiker und Komponisten aus der Sicherheit des Exils? Und welche Rolle spielte das Thema in der Nachkriegsavantgarde? Die Musikwissenschaftler Michael Custodis und Albrecht Dümling und der ehemalige Dlf-Kulturchef Matthias Sträßner sprechen über ihre Forschungen dazu.

  • 22:50 Uhr

    Tennis - Titelverteidiger Zverev und deutsches Doppel im Hamburger Finale

    Radsport - Dominator Pogacar gewinnt seine 5. Tour-Etappe, Carapaz im Bergtrikot

    Olympia - "Alle Ampeln auf grün" nach Sitzung der IOC-Exekutive in Paris

    Leichtathletik - Malaika Mihambo gewinnt Diamond League Meeting in London

    DBB-Männer und Frauen nach Paris

    Formel 1 - Großer Preis von Ungarn beginnt mit zwei McLaren in der ersten Reihe

    Mainz 05 - Saisonvorbereitung mit Problemen

    Am Mikrofon: Astrid Rawohl

  • 23:05 Uhr

    Versuchter Umsturz.
    Die Lange Nacht zum 20. Juli 1944
    Von Ludger Fittkau
    Regie: Sabine Fringes

    Keine Frage, ohne die Militärs wäre es nicht gegangen. Nur sie - vor allem Claus Schenk Graf von Stauffenberg - kamen an Hitler heran. Der „Führer“ musste tot sein, damit die einfachen Soldaten ihren aufständischen Offizieren folgen würden. So hofften es auch die Zivilisten, die den 20. Juli 1944 mit vorbereitet hatten - Männer wie Frauen. Aber es mussten auch viele andere Bereiche bedacht werden, in denen der nationalsozialistische Apparat gestoppt werden müsste. Entsprechend zahlreich waren die Verschwörer. 80 Jahre nach dem gescheiterten Umsturzversuch geht es diesmal zuerst um die Frauen, die maßgeblich beteiligt waren. Ihre Geschichte wird bis heute kaum erzählt. Bei den Militärs wiederum ist der Scheinwerfer nicht in erster Linie auf Stauffenberg gerichtet, dessen zentrale Rolle beim Umsturzversuch ja längst auch von Hollywood gewürdigt wurde. Diesmal stehen andere, weniger bekannte Offiziere im Vordergrund. Nicht zuletzt aber geht es um die zivilen Akteure des 20. Juli 1944: Um linke Gewerkschaftsführer oder fromme Katholikinnen, die einen Kernsatz ihres Glaubens für eine kurze Spanne ihres Lebens beiseitegeschoben hatten: „Du sollst nicht töten!“ Bisher unveröffentlichtes Archivmaterial fließt in die Sendung ein. Etwa das Tagebuch eines überlebenden Umsturzbeteiligten. In den Nachkriegsjahren wollte es niemand veröffentlichen, obwohl der Verfasser viele Verlage anschrieb. Lange Zeit galten die Frauen und Männer des 20. Juli 1944 in der deutschen Nachkriegsöffentlichkeit als „Vaterlandsverräter“ - die Stimmen der Überlebenden des Umsturzversuches wollte man in der Öffentlichkeit meist nicht hören. Es war nicht zuletzt das Radio, das ab den 1950er-Jahren damit begann, die Stimmen derjenigen zu sammeln und zu senden, die der Rache der Nationalsozialisten entkommen waren - oft nur mit sehr viel Glück! Die gesammelten Frauen- und Männerstimmen machen deutlich: Der Umsturzversuch des 20. Juli 1944 war weit mehr als ein Militärputsch.