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Programm: Vor- und RückschauSonntag, 05.08.2018

  • 00:05 Uhr

    Nobody's Perfect
    Eine Lange Nacht über Billy Wilder
    Von Josef Schnelle
    Regie: Rita Höhne

    Er war Reporter und Drehbuchautor in Berlin und wurde einer der bedeutendsten Autorenfilmer von Hollywood mit seinen wunderbaren Komödien und auch mit Filmen über die dunkle Seite der menschlichen Seele. Doch der Kern seines Werkes bleibt ein Rätsel. ‚Nobody´s Perfect‘ steht auf seinem Grabstein. Es ist der ebenso einfache wie geniale letzte Satz von ‚Manche mögen´s heiß‘ und er bringt Leben und Werk von Billy Wilder auf den Punkt. Doch woher stammte der ganz spezielle Billy-Wilder-Touch, die besondere Menschennähe seiner Filme, die soviel Vergnügen machen? Die spannendsten Filme mag Alfred Hitchcock gedreht haben. Die Intelligentesten Jean-Luc Godard. Doch der oberste Rang dessen, der die Menschen zutiefst verstanden hat, gebührt allein Billy Wilder. Niemals sagt einer etwas gerade heraus. Die Menschen gehen stets Umwege. Die Wahrheit steckt immer im Detail. Die Zensoren in Hollywood pflegten zu sagen: „Wir wissen, was er meint, aber wir können ihm nicht nachweisen, dass er es sagt.“ Das Publikum dankte ihm seine elegante Aufrichtigkeit und sein Bestreben, stets zu Unterhalten, mit großem Erfolg. Auch heute noch gelten seine drei Gebote für den Filmregisseur: Du sollst nicht langweilen. Du sollst nicht langweilen. Du sollst nicht langweilen. Mit Tondokumenten, Gesprächen und bisher unbekanntem Material geht diese ‚Lange Nacht‘ dem Besonderen am Werk und an der Persönlichkeit des Mannes nach, der in seinem Büro auf eine Holztafel schaute, auf die Saul Steinberg für ihn gekritzelt hatte: „Wie hätte Lubitsch das gemacht?"

  • 02:05 Uhr
    02:07 Uhr   Klassik live

    Internationale Orgel-Mixturen 2017

    Bengt Hambraeus
    Extempore

    Dominik Susteck
    Spiele, für Orgel - 1. Akkorde 2. Wind 3. Raum

    Eres Holz
    MACH

    Dominik Susteck, Orgel

    Aufnahme vom 1.10.2017 aus der Kunst-Station Sankt Peter in Köln

    03:05 Uhr   Heimwerk

    Arnold Krug
    Sextett für 2 Violinen, 2 Violen, Violoncello und Kontrabass D-Dur, op. 68

    Linos Ensemble
    Winfried Rademacher, Violine
    Sidsel Garm Nielsen, Violine
    Matthias Buchholz, Viola
    Christoph Sander, Viola
    Mario Blaumer, Violoncello
    Jörg Linowitzki, Kontrabass

  • 06:05 Uhr

    Ein Anfang ist gemacht - Das Pflegegesetz der Bundesregierung

  • 06:10 Uhr

    Anonymus
    'In exitu Israel'. Psalm zu 4 Stimmen
    Ensemble Gilles Binchois
    Leitung: Dominique Vellard

    Georg Friedrich Händel
    Konzert für Orgel und Orchester B-Dur, op. 7 Nr. 3, HWV 308
    Ton Koopman, Orgel
    Amsterdam Baroque Orchestra

    Johann Sebastian Bach
    'Nimm von uns, Herr, du treuer Gott'. Kantate am 10. Sonntag nach Trinitatis für Soli, Chor, Orchester und Basso continuo, BWV 101
    Dorothee Mields, Sopran
    Damien Guillon, Countertenor
    Thomas Hobbs, Tenor
    Peter Kooij, Bass
    Chor und Orchester: Collegium Vocale Gent
    Leitung: Philippe Herreweghe

  • 07:05 Uhr

    Aktuelles aus Kultur und Zeitgeschehen

    Erinnerungskultur in Polen - Das Weltkriegsmuseum in Danzig als Beispiel

    Saharasommer - Normalität? Ein Interview mit dem Klimaforscher Andreas Marx

    Auf dem Weg zum Grundgesetz - Der Verfassungskonvent Herrenchiemsee. Ein Interview mit dem Historiker Manfred Görtemaker

    07:50 Uhr   Kulturpresseschau

    Auszüge aus den Feuilletons der Woche

    Auf der Suche nach dem Authentischen - Reisen in die Vergangenheit. Ein Interview mit dem Historiker Valentin Groebner

    Denk ich an Deutschland: der Boxer Axel Schulz

    Am Mikrofon: Britta Fecke

  • 08:35 Uhr

    Religiöses Wort
    Ich konnte nicht anders! Streitgespräch mit dem barmherzigen Samariter
    Von Susanne Krahe
    Evangelische Kirche

  • 08:50 Uhr

    Aus deutschen und ausländischen Zeitungen

  • 09:05 Uhr

    Vor 130 Jahren: Bertha Benz startet zur ersten langen Autofahrt der Welt

  • 09:30 Uhr

    Sie kommt näher
    Ein Essay über künstliche Intelligenz
    Von Martin Zeyn

    KI, künstliche Intelligenz war lange Zeit ein Milliardengrab - die Forschung stand lange auf der Stelle, die Euphorie der Anfangsjahre versiegte. Aber in den letzten Jahren hat sich Erstaunliches getan: Die Spracherkennung in unseren Handys ist ohne KI nicht denkbar. Automatisches Fahren, automatische Fabriken, auch automatische Kampfdrohnen liegen in greifbarer Nähe. Prompt warnen Wissenschaftler und Programmierer vor den Gefahren - schafft die Menschheit sich selbst ab? Martin Zeyn fragt in seinem Essay, was die künstliche Intelligenz heute wirklich kann und warum wir sie so fürchten.

  • 10:05 Uhr

    Übertragung aus der Kirche St. Petrus und Paulus in Lüdenscheid
    Predigt: Pastor Johannes Broxtermann
    Katholische Kirche

  • 11:30 Uhr

    Reisenotizen aus Deutschland und der Welt

    Barockjuwel in Bayreuth
    Das Markgräfliche Opernhaus

    Rosa Saitlinge
    Der Pilzzüchter von Consell/Mallorca

    Zweitschönstes Dorf im ganzen Land
    Mittelbergheim im Elsass

    Kulinarische Tradition Südchinas
    Das Dim-Sum-Frühstücksgelage in Guangzhou

    Vorläufer des Kühlschranks
    Die alten Schneegruben des Monte Generoso im Tessin

    Am Mikrofon: Andreas Stopp

  • 13:30 Uhr

    Musik und Fragen zur Person
    Die Kulturwissenschaftlerin Claudia Schmölders im Gespräch mit Joachim Scholl

    ,Flüchtlingshilfe mit Faust und Helena’ - Als die Flüchtlinge 2015 kamen, verließ Claudia Schmölders ihren Schreibtisch - ein Jahr lang engagierte sich die Publizistin, danach beendete sie ihr jüngstes Buch über einen deutsch-griechischen Mythos, die Geschichte von Faust und Helena. Geboren 1944 in Heidelberg, hat Claudia Schmölders ihr Leben mit Kultur, Wissenschaft und Literatur verbracht - als Lektorin, habilitierte Privatdozentin, Publizistin und Übersetzerin mit einem breiten Spektrum an Themen und Interessen. Von vielen Berufs- und Arbeitsjahren in Frankfurt/M., Zürich, New York und Berlin, über den Einfluss der 1968er-Revolte auf ihren Werdegang und vom aktuellen Engagement gegen den Rechtspopulismus wird Claudia Schmölders in den ,Zwischentönen’ erzählen.

  • 15:05 Uhr

    Das Magazin
    Neues aus der Szene
    Am Mikrofon: Tim Schauen

  • 16:10 Uhr

    Aus dem literarischen Leben
    Das Buch der Woche

    Beate Kellner: "Spiel der Liebe im Minnesang"
    (Wilhelm Fink Verlag, Paderborn)

    "Unmögliche Liebe.
    Die Kunst des Minnesangs in neuen Übertragungen"
    Zweisprachige Ausgabe
    Hrsg.: Tristan Marquardt und Jan Wagner
    (Hanser Verlag, München)

    Am Mikrofon: Hubert Winkels

  • 16:30 Uhr

    Wissenschaft im Brennpunkt
    Maikäfer flog
    Vom Verschwinden der Insekten
    Von Joachim Budde

    Buchstäblich die ganze Welt spricht über das Verschwinden der Insekten, seit Krefelder Hobbyforscher ihre Langzeitbeobachtungen vorgelegt haben. Die Masse der Insekten hat um drei Viertel abgenommen - in Naturschutzgebieten, wo die Welt noch in Ordnung sein sollte. Immerhin wurde der Weckruf weithin vernommen. Forscher und Behörden mussten eingestehen, wie wenig sie wissen und verlässlich beisteuern können, wenn über die Artenvielfalt verhandelt wird. Welche Insektenarten sind wo besonders bedroht? Wer verdrängt sie und was könnte helfen? Nun setzen Biologen auf automatisierte Verfahren. Und hoffen, dass sie Argumente liefern können, bevor es zu spät ist.

  • 17:05 Uhr

    Debatten und Dokumente

    Integration und Erinnerung - Mirjam Zadoff, Direktorin des NS-Dokumentationszentrums München, im Gespräch mit Anja Reinhardt

  • 17:30 Uhr

    Berichte, Meinungen, Rezensionen

    "Hunger" - Frank Castorf inszeniert nach Knut Hamsun bei den Salzburger Festspielen auf der Perner-Insel Hallein

    Keine Chance ohne Mäzene - Das Festival "Incontri in Terra di Siena" in der Toskana findet zum 30. Mal statt

    Wieviel Experimente verträgt der "Tatort"? Dani Levys Echtzeit-Krimi und seine Vorläufer. Klaudia Wick, Deutsche Kinemathek Berlin, im Gespräch

    Anatomie der politischen Melancholie - Eine Ausstellung auf Samos

    Reihe "Erinnern und Vergessen"
    Erinnerungskultur in Polen - Das Weltkriegsmuseum in Danzig als Beispiel

    Am Mikrofon: Mascha Drost

  • 18:40 Uhr

    Umstrittene Förderung: Die Diskussion um das Baukindergeld

  • 19:10 Uhr

    ECS18 - Rudern: Finalläufe in Glasgow
    Interview nach dem Achter-Finale mit Maximilian Planer
    ECS18 - Straßenradrennen Frauen
    ECS18 - Turnen: Gerätefinals Frauen
    ECS18 - Halbfinals und Finals im Schwimmen

    Doping - Zweifel an Anti-Dopingkampf im Schwimmen

    Leichtathletik - Favorit ohne Konkurrenz: Zehnkämpfer Kevin Mayer
    Sportpolitik - Enormer Sanierungsbedarf an den Sportstätten erneut festgestellt

    2. Fußball-Bundesliga, 1. Spieltag:
    SV Darmstadt 98 - SC Paderborn 07
    1. FC Magdeburg - FC St. Pauli

    Serie: Doppelpässe - Migration im und durch Sport Teil I

    Radsport - Zugpferd Tour-Sieger? Was das Gelbe Trikot für den Radsport bedeutet

    Am Mikrofon: Matthias Friebe

  • 20:05 Uhr

    Kleine Klötze in großen Händen
    Der wiedererwachte Kult um Lego
    Von Jan Rähm
    Regie: Thomas Wolfertz
    Produktion: Dlf 2018

    Knapp einen Zentimeter breit, etwas weniger hoch und doppelt so lang. Oben zwei mal vier Noppen: Vor 60 Jahren bekam der klassische Lego-Stein seine heutige Form. Mit ihm eroberte der dänische Schreiner Ole Kirk Christiansen die Kinderzimmer dieser Welt. Generationen bauten damit, was die kindliche Fantasie sich vorstellen kann. Doch Lego - ein Spielzeug nur für Kinder? Weit gefehlt. Erwachsene weltweit sammeln Lego, bauen damit und begeistern sich für die bunten Steine aus Dänemark. Manche von ihnen sind kaum dem Kinderzimmer entwachsen, andere finden erst mit ihren Enkeln zurück zum Spielzeug aus Kindertagen. Wobei, diese ‚Adult Fans of Lego‘ ihre geliebten Steine nur selten als Spielzeug betrachten. Das Feature beleuchtet die Faszination Lego bei den erwachsenen Fans: Begeisterte Hobby-Bricker, ernsthafte Sammler und professionelle Lego-Bauer.

  • 21:05 Uhr

    Richard Wagner
    Ausschnitte aus der Oper 'Lohengrin' (szenisch)

    Georg Zeppenfeld, Heinrich der Vogler
    Piotr Bezcała, Lohengrin
    Anja Harteros, Elsa von Brabant
    Tomasz Konieczny, Friedrich von Telramund
    Waltraud Meier, Ortrud
    Orchester der Bayreuther Festspiele
    Yuval Sharon, Regie
    Christian Thielemann, Leitung

    Aufnahme vom 25.7.2018 aus dem Festspielhaus Bayreuth

    Am Mikrofon: Susann El Kassar

    In diesem Jahr eröffnet eine Neuinszenierung des ,Lohengrin’ die Bayreuther Festspiele. Prominent besetzt mit Anja Harteros als Elsa, Georg Zeppenfeld als Heinrich der Vogler und Waltraud Meier als Ortrud. Der ursprünglich als Lohengrin angekündigte Roberto Alagna hat Ende Juni abgesagt, stattdessen übernimmt Piotr Bezcała die Partie des Lohengrin und gibt sein Debüt in Bayreuth. Alles unter der Leitung von Christian Thielemann. Im ,Konzertdokument der Woche’ hören Sie besondere Momente dieser ‚Lohengrin‘-Premiere.

  • 23:30 Uhr

    Kugelstoßerin Christina Schwanitz und Organisationschef Clemens Pokop vor der EM:

    Schwanitz: "Ich glaube, viele Politiker haben nie Sport gemacht"

    Die Fragen stellt Matthias Friebe.