María Cecilia Barbetta liest aus ihrem Roman ,Nachtleuchten' (1/2)
(Teil 2 am 26.9.2018)
Einmal mehr zieht es die gebürtige Argentinierin María Cecilia Barbetta in ihr Heimatland. In ihrem neuen Roman ,Nachtleuchten‘ erzählt sie von der gespenstischen Atmosphäre am Vorabend eines politischen Umsturzes. Sie sind aus der ganzen Welt gekommen und haben sich in Buenos Aires eine Existenz aufgebaut. In dem Viertel Ballester kämpfen sie jeder auf seine Art für den Aufbruch, die Revolution und eine bessere Zukunft - Teresa und ihre Klassenkameradinnen in der katholischen Mädchenschule ebenso wie Celio, der Friseur in der Ewigen Schönheit, oder die Mechaniker der Autowerkstatt Autopia. Doch politische Spannungen zerreißen das Land, Aberglaube und Gewalt schleichen sich in die Normalität. Mit einem feinen Gespür für die Poesie des Alltags erzählt María Cecilia Barbetta in
,Nachtleuchten‘ von der Liebe zum Leben in Zeiten des Umbruchs.
María Cecilia Barbetta wurde 1972 in Buenos Aires, Argentinien, geboren und wuchs in dem Viertel Ballester, in dem ihr Roman ,Nachtleuchten' (2018) spielt, auf. Sie kam 1996 nach Berlin und blieb. Schon ihren ersten Roman, ,Änderungsschneiderei Los Milagros' (2008), schrieb sie auf Deutsch. Er wurde mit wichtigen Preisen ausgezeichnet, darunter dem aspekte-Literaturpreis und dem Adelbert-von-Chamisso-Förderpreis. Bereits vor dem Erscheinen des zweiten Romans ,Nachtleuchten' wurde ein Auszug des Manuskripts mit dem Alfred-Döblin-Preis geehrt. Nach einem Gespräch liest die Autorin selbst einen ersten Teil aus in ihrem neuen Roman.