Kammermusikfest Spannungen 2023
Wolfgang Amadeus Mozart
Quartett für 2 Violinen, Viola und Violoncello d-Moll, KV 421 (KV 417b)
Olga Neuwirth
„in Memoriam Lars" für Violoncello solo (UA)
Karol Szymanowski
"Mythen". 3 Gedichte für Violine und Klavier, op. 30
Johannes Brahms
Quintett für 2 Violinen, Viola, Violoncello und Klavier f-Moll, op. 34
Kiveli Dörken, Klavier
François-Frédéric Guy, Klavier
Florian Donderer, Violine
Yura Lee, Violine
Anna Reszniak, Violine
Antje Weithaas, Violine
Barbara Buntrock, Viola
Jan Larsen, Viola
Marie-Elisabeth Hecker, Violoncello
Julian Steckel, Violoncello
Tanja Tetzlaff, Violoncello
Aufnahme vom 19.6.2023 aus dem Kraftwerk Heimbach
Am Mikrofon: Johannes Jansen
„Mir ist nach dem Werk, als habe ich eine große tragische Geschichte gelesen", so schilderte Clara Schumann ihre aufwühlende Begegnung mit dem Klavierquintett von Johannes Brahms. Es ist das Abschlusswerk dieses Konzertabends, der wie die gesamten „Spannungen" im Jahr eins nach dem Tod von Lars Vogt im Zeichen einer großen tragischen Geschichte steht. Olga Neuwirth nimmt direkt darauf Bezug mit ihrem Stück „in Memoriam Lars", das die Cellistin Tanja Tetzlaff uraufführen wird. Sie gehört zum engsten Kreis jener Künstlerfamilie, die sich in 25 Jahren des Bestehens der „Spannungen" stetig vergrößert hat und nun dafür sorgen wird, dass es in Heimbach im Sinne des Festivalgründers weitergeht. Als Symbol des Neubeginns lässt sich das Quartett von Wolfgang Amadeus Mozart lesen, das den Abend eröffnet. Denn obwohl es in d-Moll steht - der Tonart seines Requiems - weiß man, dass Mozart, als er es schrieb, zusammen mit seiner Frau einem freudigen Ereignis entgegensah: der Geburt ihres ersten Kindes.