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Programm: Vor- und RückschauSamstag, 22.11.2025

  • 00:05 Uhr
    00:05 Uhr   Fazit

    Kultur vom Tage
    (Wdh.)

    01:05 Uhr   Jazz Live

    Reisende zwischen den Welten
    Das Quartett Les Égarés
    Aufnahme vom 29.6.2025 JazzBaltica, Timmendorfer Strand
    Am Mikrofon: Thomas Loewner
    (Wdh.)

    02:07 Uhr   JazzFacts

    Deutschlandreise (18): Brandenburg
    Von Katrin Wilke
    (Wdh.)

    03:05 Uhr   Rock et cetera

    Alles für die Kunst
    Der britische Orchester-Pop-Visionär Jonathan Jeremiah
    Von Marcel Anders
    (Wdh.)

    04:05 Uhr   On Stage

    Cari Cari (AT)
    Aufnahme vom 24.7.2025 beim Burg Herzberg Festival
    Am Mikrofon: Tim Schauen
    (Wdh.)

    05:05 Uhr   Spielraum

    Unter dem Radar - Neue Bands, neue Sounds
    Am Mikrofon: Anke Behlert
    (Wdh.)

    05:40 Uhr   Spielraum

    Unter dem Radar - Neue Bands, neue Sounds
    Am Mikrofon: Anke Behlert
    (Wdh.)

  • 06:10 Uhr

    Berichte, Interviews, Reportagen

    Am Mikrofon: Philipp May

    06:35 Uhr   Morgenandacht

    Pfarrer Titus Reinmuth, Wassenberg
    Evangelische Kirche

    06:50 Uhr   Interview

    Brandmauer gegen Rechts nur Illusion? - Interview mit Johannes Steup, Bundeswehr Uni München

    07:15 Uhr   Interview

    Was kann und muss aus der COP30 folgen? - Interview mit Nina Scheer, SPD

    07:35 Uhr   Börse

    Der internationale Wochenrückblick

    08:10 Uhr   Interview

    EU und das Ukraine-Papier der USA - Interview mit Agnes Strack-Zimmermann, FDP

    08:35 Uhr   Börse

    Der nationale Wochenrückblick

    08:50 Uhr   Presseschau

    Aus deutschen und ausländischen Zeitungen

  • 09:05 Uhr

    Vor 525 Jahren: Der Maler Paris Bordone geboren

  • 09:10 Uhr

    Trennungsväter - Wie sie sich für ihre Kinder einsetzen

    Am Mikrofon: Claudia Hennen

    Viele Väter wollen heutzutage mehr sein als nur Familienernährer oder Wochenendpapa - auch wenn die Ehe oder Partnerschaft zerbricht. Trennungsväter möchten im Leben ihrer Kinder präsent sein, kämpfen jedoch um Beteiligung. Der Grund: Hierzulande leben die Kinder nach der Scheidung überwiegend bei der Mutter und sehen den Vater oft nur an den Wochenenden. Doch das Engagement der Väter für Sorgearbeit wird unterschätzt, jedoch vielfältig unterstützt.

  • 10:05 Uhr

    Am Mikrofon: Der Komponist David Lang

    Er galt als „postminimalistisches Enfant terrible“, heute wird er als US-amerikanischer Meister gefeiert.

    Der US-Amerikaner David Lang komponiert spirituell und subtil, bewegend und kreativ. Seine Komposition „The Little Match Girl Passion“ wurde 2008 wurde mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichnet. Für das Chorwerk ließ er sich von Andersens Märchen „Das kleine Mädchen mit den Schwefelhölzern“ und von Bachs Matthäus-Passion inspirieren. David Lang, 1957 in Los Angeles geboren, ist Mitbegründer und künstlerischer Leiter des legendären New Yorker Musikkollektivs Bang on a Can. Als Professor für Komposition unterrichtet er an der Yale School of Music, wo er selbst Ende der 80er-Jahre promoviert wurde. Sein „simple song #3“, den er als Teil seiner Filmmusik für Paolo Sorrentinos Film „YOUTH" geschrieben hat, wurde 2016 für zahlreiche Preise nominiert, darunter der Academy Award und der Golden Globe. Im Dlf stellt er die Klänge vor, die ihn bis heute umtreiben.

  • 11:05 Uhr

    Norwegen - Die Schattenseiten der Erdölsaga
    Von Gunnar Köhne
    Dlf 2025

    Vor etwa fünfzig Jahren begann der außergewöhnliche Aufstieg Norwegens zu einem der reichsten Länder der Erde. Die Einnahmen aus der Erdöl- und Erdgasförderung in der Nordsee haben die über fünf Millionen Einwohner zu Besitzern von 1,7 Billionen Euro Vermögen im staatlichen Ölfonds gemacht. Erst jetzt kommt nach und nach heraus, wer den Preis dafür bezahlt hat: Es waren die Arbeiter auf den Plattformen und die Tiefseetaucher, die besonders in den Anfangsjahren unter widrigen Umständen das schwarze Gold aus dem Meeresboden holten. Viele erkrankten schwer wergen der Dämpfe und falsch berechneten Drucktabellen. Die Überlebenden fordern vom norwegischen Staat Entschädigungen und eine Entschuldigung. Aber auch die Folgen für die Umwelt sind erheblich: Was passiert mit dutzenden existierenden Plattformen und zehntausende Kilometer Leitungen, wenn Norwegen aus der Förderung aussteigt?

  • 12:10 Uhr

    Berichte, Interviews, Musik

  • 13:10 Uhr

    Renten-Streit: Das Problem der CDU, aber die Schuld der SPD
    Von Nikolaus Blome

    Abstimmung über Epstein-Files: Ein Haarriss zwischen Trump und der MAGA-Bewegung
    Von Rieke Havertz

    80 Jahre Nürnberger Prozesse: Wichtige Lehren für heute
    Von Max Bauer

    Am Mikrofon: Christoph Schäfer

  • 13:30 Uhr

    Einmischung der USA - Wie Lateinamerika auf die neue Hinterhofpolitik reagiert

    Russische Rekrutierung - Südafrika will Söldner aus Ukraine zurückholen

    Erosion und Artenschwund - Inselstaat Kap Verde drängt auf mehr Klimaschutz

    Singapur - Der Plan der "city in nature"

    Am Mikrofon: Katharina Peetz

  • 14:05 Uhr

    Das Bildungsmagazin

    Bildungserfolgtrotz Armut: Bringen die Startchancen-Schulen die Wende?
    In „Campus & Karriere" fragen wir: Können die Startchancen-Schulen wirklich etwas bewirken? Wie erreichen sie Kinder aus armutsgefährdeten Familien? Was müsste passieren, damit diese unabhängig vom Einkommen der Eltern gute Lern- und Entwicklungschancen haben?

    Gäste:
    Kai Maaz, Geschäftsführender Direktor des DIPF, Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation
    Sabine Kurz, Programmleitung Startchancen-Programm im Bundesland Bremen
    Martin Süsterhenn, Schulleiter an der Katharina-Henoth-Gesamtschule Köln

    Hörertelefon: 00800 - 4464 4464
    campus@deutschlandfunk.de
    WhatsApp: 0173 - 535 8089
    Am Mikrofon: Regina Brinkmann

    In Studien wird Deutschland regelmäßig attestiert, dass der Kampf gegen Kinderarmut misslingt. Jüngste Zahlen einer UNICEF-Studie zeigen, dass fast zwei Millionen Mädchen und Jungen in Familien aufwachsen, die von Bürgergeld leben. Das entspricht etwa jedem siebten Kind. Gleichzeitig belegen Studien, dass von Armut betroffene Minderjährige in unserem Bildungssystem deutlich geringere Chancen haben, Lesen, Schreiben und andere grundlegende Kompetenzen zu erwerben.
    Mit dem Startchancen-Programm wollen Bund und Länder das ändern. Für insgesamt zehn Jahre stehen 20 Milliarden Euro zur Verfügung. Bis zu 4.000 Schulen in besonders sozial herausfordernden Lagen sollen unterstützt werden: baulich, personell und pädagogisch.

  • 15:05 Uhr

    Zu Trauer tanzen
    Austra mit „Chin up, Buttercup"

    „Uncharted Teritory"
    Was Nummer-eins-Hits über uns aussagen
    Chris Dalla Riva im Corsogespräch

    Alltagsrassismus und Trauerbewältigung
    Nenda Neuruer im Gespräch über ihr Debüt „KRRRA“

    Am Mikrofon: Mike Herbstreuth

  • 16:05 Uhr

    Bücher für junge Leser

    In Erinnerung an Helme Heine
    Ausschnitte von einem Gespräch mit Ute Wegmann aus dem Jahre 2009

    Alexandra Rak, Ralf Schweikart, Stefan Hauck, Nicola Bardola, Christoph Schäfer: „Wie kleine Kinder Bücher lesen. Wegweiser für literarische Frühförderung“
    Mit Illustrationen von Meike Töpperwien
    (Carlsen Verlag)
    Ein Gespräch mit den Autoren Christoph Schäfer und Ralf Schweikart

    Roberto Grossi: „Die große Verdrängung“
    Aus dem Italienischen von Myriam Alfano
    (Avant Verlag)
    Ein Beitrag von Thomas Linden

    Am Mikrofon: Svenja Kretschmer

  • 16:30 Uhr

    Krisen-Prävention:
    Die Halbleiter-Branche stabilisiert die Lieferketten

    Hightech-Mixtur:
    Advanced Packaging kombiniert Chips in einem Gehäuse

    Schock-Reaktion:
    Mehr KI-Überwachung nach Louvre-Einbruch?

    Daten-Panne:
    Forscher identifizieren alle 3,5 Milliarden WhatsApp-Accounts

    Info-Update

    Sternzeit 22. November 2025:
    Ein Astrophysiker patzt bei „Gefragt - Gejagt“

    Am Mikrofon: Michael Gessat

  • 17:05 Uhr

    Pflichtjahr auch für Rentner?
    Der Jugendforscher Klaus Hurrelmann und Verena Bentele, Präsidentin des Sozialverbands VdK Deutschland, im Gespräch
    Am Mikrofon: Ute Reckers

  • 17:30 Uhr

    Berichte, Meinungen, Rezensionen

    Journalismus oder Aktivismus auf der Bühne? - Der Bühnenessay "Krieg und Frieden" und die Gerichtsreportage "V13" am Schauspiel Köln

    Nicholas Ofczarek ist "Richard III." - Wolfgang Menardi inszeniert Shakespeare an der Wiener Burg

    "Neuer Faschismus - eine philosophische Gebrauchsanweisung" von Jason Stanley, Lecture an der Humboldt-Universität zu Berlin

    Am Mikrofon: Susanne Luerweg

  • 18:10 Uhr
  • 18:40 Uhr

    Internationaler Strafgerichtshof: Warum das Weltgericht unter Druck steht

  • 20:05 Uhr

    Murphy
    Von Samuel Beckett
    Regie und Bearbeitung: Oliver Sturm
    Mit: Graham F. Valentine, Marek Harloff, Kathrin Angerer, Irm Hermann, Wolfgang Michael, Josef Ostendorf, Wilfried Hochholdinger, Astrid Meyerfeldt, Bernd Kuschmann, Heinrich Giskes, Peter Clös, Rainer Homann, Gracias Devaraj und Wolfgang Rüter
    Mit Musik von Pjotr Iljitsch
    Ton und Technik: Ernst Hartmann, Corinna Hornung
    Komposition: Sabine Worthmann
    Musik: Nikolaus Neuser, Silke Bernhard, Henning Stoll
    Länge: 113'16
    Deutschlandfunk 2014

    Murphy ist der häufigste Nachname in Irland, ein Allerweltsname wie Müller im Deutschen. Und eigentlich müsste man sich bei Samuel Becketts gleichnamigem Roman - um die eigentümliche Komik des Originals zu spüren - immer Müller denken, wenn von Murphy die Rede ist.

    Becketts Held indes ist nun alles andere als ein Allerweltscharakter. Er ist gewissermaßen eine Übertreibung seines damals, im Jahr 1934 erst 28-jährigen Schöpfers Samuel Beckett selbst, der - wie Murphy - vor der Enge und Tristesse der irischen Wirklichkeit ins Londoner Exil geflohen war, um dort die Bürde seiner irischen Wurzeln loszuwerden. Während Beckett es mit Psychoanalyse und Schreiben probierte, schlägt Murphy den Weg einer konsequenten Entkörperlichung ein. Murphy lebt, abgetaucht und für seine irischen Freunde unerreichbar, in einer schwierigen Liebesbeziehung mit der Londoner Prostituierten Celia und frönt den Exerzitien einer radikalen Vergeistigung. Er ahnt nicht, dass das Böse, dem er für immer zu entrinnen trachtete, sich bereits auf die Suche nach ihm gemacht hat und in Gestalt seiner Ex-Geliebten, seines Professors und eines ehemaligen Dubliner Kommilitonen auf dem Weg nach London ist.

    Samuel Beckett wurde 1906 in Dublin geboren und starb 1989 in Paris. Er zählt zu den bedeutendsten Schriftstellern des 20. Jahrhunderts und erhielt 1969 den Literaturnobelpreis. Beckett ist dem breiten Publikum hauptsächlich durch seine Dramen bekannt, insbesondere „Warten auf Godot“, er verfasste aber auch Prosa und Lyrik.

  • 22:05 Uhr

    Forum neuer Musik 2025
    Masse Macht Individuum
    Der Komponist Sergej Newski
    Von Georg Beck

    1972 in Moskau geboren, bezieht Sergej Newski Position, ist auch als Komponist wichtige Stimme

    Sergej Newski bezieht Position, künstlerisch und politisch. Dass beides nicht immer deckungsgleich ist, schärft sein Komponieren, führt es an den Rand von Erkenntnis. Als russischer Künstler in Berlin hält er die russische Kulturnation im Spiel, zugleich steht er an der Seite ukrainischer Komponistenkollegen. Er macht sich stark für die Stimmen aus den westlichen Anrainerstaaten des Krieges. Und er engagiert sich bei einem Festival, das den vertriebenen, migrierenden Künstlern weltweit ebenso wie den unabhängig gebliebenen russischen Stimmen ein Podium bietet. Auch als Komponist selbst ist Newski, 1972 in Moskau geboren, wichtige Stimme geworden. Er hat in Dresden und in Berlin studiert und sich nie dem Dogma gefügt, in zeitgenössischem Komponieren politisch-soziale Konnotation auszublenden. Dass sich dabei auch Widersprüche auftun, bleibt nicht verborgen. Sein neuestes Werk „Göttin der Geschichte“ auf Worte des Litauers Tomas Venclova birgt Diskussionsstoff.

  • 22:50 Uhr
  • 23:05 Uhr

    Das Einfache ist das Schwierige
    Eine Lange Nacht über die Schriftstellerin Anna Seghers
    Von Steffen Thiemann
    Regie: Beatrix Ackers-Matejka

    Als 1928 der renommierte Kleist-Preis für den „Aufstand der Fischer von St. Barbara“ an den bis dahin unbekannten Autor Seghers vergeben wurde, war die Irritation groß, als sich herausstellte, dass sich dahinter eine Frau verbarg. Die am 19. November 1900 in Mainz als Netty Reiling geborene Anna Seghers war mit Auskünften über ihre eigene Person stets zurückhaltend: „Was die biografischen Fragen anbelangt, die Erlebnisse und die Anschauungen eines Schriftstellers, glaube ich, werden [sie] am allerklarsten aus seinem Werk, auch ohne spezielle Biografie.“ Große Teile ihres umfangreichen erzählerischen Werks gehören bis heute zum festen Bestand der deutschsprachigen Literatur des 20. Jahrhunderts, wie „Das siebte Kreuz“, „Transit“ oder „Der Ausflug der toten Mädchen“. Früh an gesellschaftlichen Veränderungen interessiert, beteiligte Anna Seghers sich als Kommunistin an den politischen Kämpfen ihrer Zeit. 1933 wurden ihre Bücher in Deutschland verboten und verbrannt. Unter lebensbedrohlichen Umständen gelang ihr mit ihrer Familie die Flucht aus dem besetzten Frankreich ins mexikanische Exil. Die Entscheidung, 1947 in den sowjetisch verwalteten Teil Deutschlands zurückzukehren und sich dort für eine bessere Gesellschaft zu engagieren, machte sie in Westdeutschland zur Unperson. Und ihren in der DDR entstandenen Erzählungen und Romanen wurde in der Folge die literarische Qualität abgesprochen. Wer war die Frau, die zu Lebzeiten von ihren Genossen zum „leuchtenden Vorbild“ stilisiert wurde, die Erzählerin, für die Märchen, Mythen und Träume immer ein Teil der Wirklichkeit waren, die stets eine große Sehnsucht nach dem Meer verspürte, nach der Ferne und die den winzigkleinen Balkon, der an ihrer Berliner Wohnung hängt, ihren „Mastkorb“ nannte? Die Lange Nacht zum 125. Geburtstag Anna Seghers sucht Antworten.