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Programm: Vor- und RückschauSamstag, 08.11.2025

  • 00:05 Uhr
    00:05 Uhr   Fazit

    Kultur vom Tage
    (Wdh.)

    01:05 Uhr   Jazz Live

    Perfekte Symbiose
    Das Shuteen Erdenebaatar Quartett
    Aufnahme vom 12.3.2025 aus dem Beethoven-Haus Bonn
    Am Mikrofon: Thomas Loewner
    (Wdh.)

    02:07 Uhr   JazzFacts

    Fragebogen
    Gast: Hayden Chisholm
    Am Mikrofon: Odilo Clausnitzer
    (Wdh.)

    03:05 Uhr   Rock et cetera

    Zaubernuss mit zwei Leadgitarren
    Die britische Hardrockband Wytch Hazel
    Von Fabian Elsässer
    (Wdh.)

    04:05 Uhr   On Stage

    History
    Poet mit Reibeisenstimme
    Jesper Munk & Band (D)
    Aufnahme vom 19.4.2015 aus dem „Stadtgarten“, Köln
    Am Mikrofon: Tim Schauen
    (Wdh.)

  • 06:10 Uhr

    Berichte, Interviews, Reportagen

    06:35 Uhr   Morgenandacht

    Pastor Jan von Lingen, Northeim
    Evangelische Kirche

    07:35 Uhr   Börse

    Der internationale Wochenrückblick

    08:35 Uhr   Börse

    Der nationale Wochenrückblick

    08:50 Uhr   Presseschau

    Aus deutschen und ausländischen Zeitungen

  • 09:05 Uhr

    Vor 90 Jahren: Der französische Schauspieler Alain Delon geboren

  • 09:10 Uhr

    „Lost Places“ - Morbide Zeugen der Vergänglichkeit
    Am Mikrofon: Thilo Schmidt

    Verlassene Wohnhäuser, alte Fabriken, verfallene Bauernhöfe. Irgendwann wurden diese Orte aufgegeben. Manchmal Hals über Kopf verlassen, und mit noch allem darin, sogar ganz privaten Fotos. Einigen Gebäuden droht der endgültige Verfall, andere werden als historisch bedeutsam wiederentdeckt. Auf alle Fälle sind Lost Places eine Fundgrube für Abenteurer.

  • 10:05 Uhr

    Am Mikrofon: Die Jazzpianistin Hiromi

    Die Finger fliegen durch eine funkelnde Landschaft aus Jazz, Rock, Klassik. Wie sie dort gelandet ist, erzählt Hiromi im Dlf.

    1979 wurde Hiromi Uehara in Hamamatsu geboren, eine japanische Großstadt an der pazifischen Küste. Mit sechs Jahren fing sie an Klavier zu spielen, an der Yamaha Music School schulte sie sich in Komposition. Als Teenagerin klopfte sie an die Tür des Jazzpianisten Chick Corea, um sich vorzustellen. Am nächsten Abend spielten die beiden ein Duo-Konzert. Hiromi zog Ende der 1990er-Jahre in die USA und studierte am Berklee College of Music in Boston. Bereits ihr Debütalbum „Another Mind“ erreichte 2003 Gold-Status in Japan. Mittlerweile hat Hiromi zwölf Studioalben veröffentlicht, sie komponiert Filmmusik und tritt weltweit auf, zurzeit mit ihrem Projekt „Hiromi’s Sonicwonder“. Im Dlf berichtet sie vom musikalischen Schock ihres Lebens und verneigt sich vor ihren Vorbildern am Klavier.

  • 11:05 Uhr

    Adeus Império- Auf den Spuren der Kolonialzeit in Portugal

    Von Grit Eggerichs

    Portugal besaß so lange wie kein anderes Land in Europa ausgedehnte Kolonien in Afrika. Von 1961 bis in die 70er Jahre ließ das autoritäre Regime in Lissabon die Unabhängigkeitsbewegungen grausam bekämpfen, es gab Massaker an der Zivilbevölkerung.

    Die Kriege in Afrika beförderten aber auch den Widerstand gegen die Diktatur im „Mutterland“. 1974 machte die Nelkenrevolution den Weg frei für das Ende des portugiesischen Kolonialismus. Die euphemistisch ‚Überseegebiete‘ genannten Länder wurden unabhängig: Guinea-Bissau, Mosambik, Angola, die Kapverden, São Tomé und Príncipe.

    Portugals Kolonialgeschichte dauerte insgesamt rund 600 Jahre - und die ‚innere‘ Dekolonisierung ist längst nicht beendet. So ist Rassismus kein Phänomen einer fernen Vergangenheit, die afrikanische Diaspora im Land bekommt ihn bis heute zu spüren. Für viele weiße Portugiesen ist das kein Thema, und rückblickend meinen sie, besonders freundliche Kolonialherren gewesen zu sein.

  • 12:10 Uhr

    Berichte, Interviews, Musik

  • 13:30 Uhr

    Auslandsmagazin

  • 14:05 Uhr

    Das Bildungsmagazin

  • 15:05 Uhr
  • 16:05 Uhr

    Bücher für junge Leser

    Die Künstlerin Patricia Thoma im Gespräch über:

    Jacob und Wilhelm Grimm und Patricia Thoma: „Die zertanzten Schuhe“
    (Edition Bracklo)

    Patricia Thoma: „Unsere Zukunft träumen“
    (Beltz & Gelberg Verlag)

    Patricia Thoma: „Auf leisen Pfoten unterwegs. Die Welt in den Augen einer Füchsin“
    (Beltz & Gelberg Verlag)

    Patricia Thoma: „Activists“
    (Verlagshaus Jacoby & Stuart)

    Patricia Thomaund Jugendliche in der Jugendarrestanstalt Berlin-Brandenburg: „Im Jugendarrest“
    (Verlagshaus Jacoby & Stuart)

    Patricia Thomau.A.: „Im Gefängnis“
    (Verlagshaus Jacoby & Stuart)

    Am Mikrofon: Ute Wegmann

  • 17:05 Uhr

    Droge Internet - Hilft eine Altersbegrenzung?
    Die Schulleiterin und Autorin Silke Müller und der Medienpädagoge Stefan Aufenanger im Gespräch
    Am Mikrofon: Antje Allroggen

  • 17:30 Uhr

    Berichte, Meinungen, Rezensionen

  • 18:10 Uhr
  • 18:40 Uhr
  • 20:05 Uhr

    Gold. Revue
    Von Jan Wagner
    Regie: Leonhard Koppelmann
    Komposition: Sven-Ingo Koch
    Mit Mechthild Grossmann, Heikko Deutschmann, Henning Nöhren, Marek Harloff, Rainer Philippi, Jan Maak, Andre Kaczmarczyk, Rosa Enskat, Sonja Beißwenger, Yohanna Schwertfeger, Maja Schäfermeyer und Julian Panknin
    Percussion: Dirk Rothbrust
    E-Gitarre:Kalle Kalima
    Dlf/SWR 2017
    Unterstützt durch die Filmstiftung NRW

    Eine Revue zum Rausch, in der die Lebenden und auch die längst vergessenen Toten, verscharrt in der Erde, ein letztes Mal reden dürfen, so wie auch das Gold, das bleibt, während die, die es suchten, vergingen; eine poetische Szenenfolge, ergänzt und gespiegelt von einer Originalmusik des Komponisten Sven-Ingo Koch.

    Es ist Gold, das seit Anbeginn der Dinge ruhte, aber nicht schlief, das nur darauf wartete, gefunden zu werden am Ufer eines Flusses irgendwo in den menschenleeren Weiten, das gelauert hat auf den Einen, der es blitzen sieht, dem es zublinzelt aus dem Wasser und der sich herunterbeugt, um es aufzuheben, Besitzer eines Geheimnisses, das keines bleiben kann. Und so rast das Gerücht von Dorf zu Stadt, über die Länder und Meere, bis die Fabriken und die Büros verstummt sind, die Schiffe leer in der Bucht schaukeln, nur noch die Hacken und Schaufeln Hunderttausender von Glücksuchern zu hören sind - „jeder für sich selbst allein, und der Teufel für uns alle“. „Gold“ ist ein lyrisches Stimmenspiel von Jan Wagner, in dem sie alle zu Sprache und zu Gesang finden, die Herumtreiber und die Händler, die Schürfer und Gräber, die Bardamen, Bestatter, Liebenden und Missionare, die Säufer und Prasser und Spieler, all jene, die mit nichts als ein bisschen Hoffnung in der Tasche ihr altes Dasein für immer hinter sich ließen, manchmal gewannen, fast immer verloren.

  • 22:05 Uhr

    Forum neuer Musik 2025
    No Limits?
    Die polnische Formation Spóldzielnia Muzyczna
    Von Georg Beck

    „Spóldzielnia“ heißt Genossenschaft. Gegründet 2013 in Kraków von jungen Leuten aus Polen, steht die Formation für interdisziplinäre Konzepte, Multimedia und kollektive Aktivitäten. Kennengelernt haben sie sich in der Workshop-Akademie beim „Warschauer Herbst“. Sie musizierten bei den Darmstädter Ferienkursen und gaben sich dann ihren Namen. 2022 erhielt den Spóldzielnia Muzyczna Contemporary Ensemble den Förderpreis der Ernst von Siemens Musikstiftung und ist seitdem auch in Deutschland präsent - in diesem Jahr beispielsweise beim Forum neuer Musik in Köln. Autor Georg Beck traf die Musiker vor gut drei Jahren beim Festival Musica Polonica Nova in Wroclaw und fragte sie nach ihren Visionen und Zielen, nach ihrem Verständnis von Kunst in der Gegenwart und nach ihrem Blick auf den Krieg im Nachbarland Ukraine.

  • 22:50 Uhr
  • 23:05 Uhr

    Unsagbar peinlich
    Eine Lange Nacht über Scham
    Von Andrea Roedig
    Regie: Roman Ruthardt

    Themenwoche Kampf um die Scham

    Wir möchten im Boden versinken, sterben auf der Stelle, jedenfalls weit weg sein, nicht hier unter dem Blick der anderen. Die Scham ist heiß, schnell und langsam zugleich, denn es dauert eine Weile, bis sie wieder verschwindet. Sie ist egozentrisch und außenbezogen, sie ist intensiv und unmittelbar da und zugleich auf rätselhafte Weise unfassbar. Oft versteckt sich die Scham und bei näherer Betrachtung stellt sich die Frage: ist sie überhaupt ein Gefühl? Die Lange Nacht durchwandert Situationen der Scham, sie fragt nach ihren psychischen, gesellschaftlichen und körperlichen Aspekten, gibt philosophische und psychologische, aber auch politische und zeitdiagnostische Antworten - und sie bringt zum Lachen. Denn in gewisser Weise ist Scham auch ein Slapstick der Gefühle.