Immer weniger Interesse an Nachrichten
Brauchen wir mehr konstruktiven Journalismus?
Gäste:
Christian Dezer, ZDF Redakteur „plan b“
Annika Sehl, Journalistikprofessorin Katholische Universität Eichstätt
Melanie Stein, freie Journalistin und Gründerin der Initiative „Wir sind der Osten“
Dina Bogdanski, Jugendreporterin und Mitglied des Bürgerbeirats am „bonn institute“ für konstruktiven Journalismus
Am Mikrofon: Bettina Köster
Hörertel.: 00800 4464 4464
agenda@deutschlandfunk.de
Immer mehr Menschen verzichten darauf, aktuelle Nachrichten zu lesen oder zu hören: Fast zwei Drittel der erwachsenen Internetnutzenden in Deutschland geben an, Nachrichten gelegentlich zu meiden, weil sie sich von Krisen- und Katastrophenberichten gestresst fühlen. Helfen könnte es, wenn Medien mehr über positive Entwicklungen und Lösungen berichten, zeigt der jüngste Digital News Report des Reuters Institute. In den vergangenen Jahren sind auch in Deutschland eine Reihe von konstruktiven Sendungen, Podcasts und Magazinen entstanden, die lösungsorientiert berichten wollen. Was kann konstruktiver Journalismus dazu beitragen, Nachrichtenmüdigkeit zu verhindern? Darüber diskutieren die Eichstätter Journalistik-Professorin Annika Sehl, der ZDF-Redakteur Christian Dezer und die Journalistin Melanie Stein.