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Programm: Vor- und RückschauDienstag, 10.06.2025

  • 00:05 Uhr

    Am Mikrofon: Aglaia Dane

    00:05 Uhr   Fazit

    Kultur vom Tage
    (Wdh.)

    01:30 Uhr   Tag für Tag

    Aus Religion und Gesellschaft
    (Wdh.)

  • 05:05 Uhr

    Berichte, Interviews, Reportagen

    06:35 Uhr   Morgenandacht

    Pfarrer Christian Olding, Geldern
    Katholische Kirche

    08:50 Uhr   Presseschau

    Aus deutschen und ausländischen Zeitungen

  • 09:05 Uhr

    Vor 25 Jahren: Syriens Diktator Hafiz al-Assad gestorben

  • 09:10 Uhr
  • 09:35 Uhr

    Aus Religion und Gesellschaft

    Pfarrer ausgespäht und drangsaliert: Bußandacht zu DDR-Unrecht in Thüringen
    Wie angespannt das Verhältnis zwischen Staat und Kirchen in der DDR war, zeigt ein Beispiel aus Thüringen: Weil die Jugendarbeit von Pfarrer Jürgen Hauskeller den staatlichen Stellen in den 1970er Jahren ein Dorn im Auge war, drangsalierten sie ihn und versuchten seine Versetzung zu erreichen. Auch die Kirchenleitung agierte damals gegen ihn. In einer Bußandacht wollen Landesbischof Friedrich Kramer und Regionalbischof Tobias Schüfer das Unrecht thematisieren.

    Katholische Kirche in Nord- und Südkorea: Hoffen auf Annäherung
    Eigentlich ist das Erzbistum Seoul für die Katholiken in Süd- und Nordkorea zuständig - zumindest auf dem Papier. Doch aufgrund der politischen Eiszeit besteht zwischen den Kirchen seit Jahren kein Kontakt. Nun hat der neue Präsident Lee Jae Myung angekündigt, dass er wieder diplomatische Beziehungen zu Nordkorea aufbauen will. Könnte das auch eine Chance für die Kirche sein?

    Mehr als Seniorinnen-WG: Frauen leben zusammen im Kloster Walsrode
    Im evangelischen Kloster Walsrode können Frauen ihren Lebensabend verbringen. Es ist das allerdings kein Ort zum Rückzug in die Stille, denn die Konventualinnen organisieren gemeinsam das Klosterleben. Und sie betreuen Besucher, Pilger, organisieren Lesungen und Konzerte.

    Am Mikrofon: Elena Hong

  • 10:08 Uhr

    Sportmedizin:
    Probleme mit Bändern und Sehnen

    Gast:
    Prof. Dr. Oliver Tobolski, niedergelassener Orthopäde und Sportmediziner, Köln
    Am Mikrofon: Magdalena Schmude

    Reportage:
    Ständig Beschwerden an der Achilles-Sehne. Ein Betroffener berichtet.

    11:05-Uhr Interview:
    Sehnenverletzungen: Vor- und Nachteile von Operationen
    Interview mit Dr. med. Nils Lynen, niedergelassener Orthopäde, Unfallchirurg und Fußoperateur, Aachen

    Aktuelle Informationen aus der Medizin:
    Dunkelfeldstudie:
    Sexualisierte Gewalt gegen Kinder und Jugendliche ist ein weit verbreitetes Phänomen
    Interview mit Prof. Dr. med. Jörg Fegert, Direktor der Klinik für Kinder und Jugendpsychiatrie/Psychotherapie, Universitätsklinik Ulm

    Arbeitsmedizin:
    Berufsbedingte Asthma-Erkrankungen nehmen zu
    Interview mit Prof. Dr. med. Dennis Nowak, Direktor des Instituts für Arbeits-, Sozial- und Umweltmedizin, LMU Klinikum München

    Hörertel.: 00800 4464 4464
    sprechstunde@deutschlandfunk.de

    Bänder und Sehnen verbinden Muskeln, Knochen und Gelenke. So halten sie unseren Bewegungsapparat zusammen und sorgen für kontrollierte Bewegungsabläufe. Sie sind sehr stabil. Es gibt aber Bewegungen, die ungünstig sind für Bänder und Sehnen: Schnelle Richtungswechsel wie etwa bei einigen Mannschaftssportarten können sie belasten. Die Folge: Schmerzen. Werden sie überbeansprucht, können Sehnen gestaucht oder überdehnt werden, an- oder gar abreißen. Das Problem: Bänder und Sehnen sind schlechter durchblutet als etwa Muskeln oder die Haut. Daher dauert bei einer Überlastung oder Verletzung die Heilung länger. Auch die Anpassung an höhere Beanspruchungen erfolgt langsamer.

  • 12:10 Uhr

    Berichte, Interviews, Musik

  • 14:35 Uhr

    Das Bildungsmagazin

  • 15:05 Uhr
  • 15:35 Uhr

    Das Medienmagazin

  • 16:10 Uhr

    Mirko Bonné:„Wege durch die Spiegel. Gedichte“
    (Schöffling)
    Ein Beitrag von Beate Tröger

    Markus Metz, Georg Seeßlen: „Blödmaschinen II“
    (Suhrkamp)
    Ein Beitrag von Enno Stahl

    Am Mikrofon: Dirk Fuhrig

  • 16:35 Uhr

    Zu wenig erfahrene Tiere: Überfischung kostet Heringe kollektives Gedächtnis

    Bessere Aussicht als gedacht? Selbstversorgung mit Getreide in Subsahara-Afrika

    Wissenschaftsmelduungen

    Sternzeit 10. Juni 2025
    Der NASA werden die Mondflügel gestutzt

    Am Mikrofon: Lennart Pyritz

  • 17:35 Uhr

    Berichte, Meinungen, Rezensionen

  • 18:40 Uhr
  • 19:15 Uhr

    Hamburgs Baseballschlägerjahre
    Rechte Gewalt in den 1980er-Jahren
    Von Philipp Schnee
    Regie: Beatrix Ackers
    Produktion: Deutschlandfunk 2024

    Baseballschlägerjahre - das Schlagwort steht für eine Zeit rechten Alltagsterrors in den 1990er-Jahren, vor allem in Ostdeutschland. Aber ein Jahrzehnt zuvor, im Westen?

    Mit Baseballschlägern und Axt-Stilen wurde Ramazan Avci 1985 attackiert und starb. Mit einer Betonplatte wurde wenige Monate zuvor Mehmet Kaymakçı ermordert. Eine Spur rechter Gewalt führt durch das Hamburg der 80er-Jahre. Acht Morde, zahlreiche Brandanschläge, zahllose Überfälle und schwere Körperverletzungen - die Liste rassistischer Gewalttaten in der vermeintlich so weltoffenen westdeutschen Metropole ist lang. Sogar Schulen mussten unter Polizeischutz gestellt werden. Migrant*innen begannen sich in diesem Jahrzehnt zu organisieren und zu wehren. Auch von diesem Widerstand erzählt dieses Feature. Es ist nominiert für den Civis-Preis 2025.

  • 20:05 Uhr

    Ursendung
    Kabel & Container
    Von Sofie Neu und Fabian Raith
    Mit: Lisa Hrdina, Julius Feldmeier, Kristof van Boven, Thomas Bading, Jule Böwe, Talin Lopez, Inka Löwendorf
    Besetzung: Jutta Kommnick
    Ton und Technik: Alexander Brennecke, Lukas Wilke und Eugenie Kleesattel
    Komposition: Hauptmeier | Recker
    Regie: Sofie Neu und Fabian Raith
    Dramaturgie: Johann Mittmann
    Deutschlandfunk Kultur 2025

    Marie arbeitet in einem Supermarkt, Ilias auf einem Containerschiff. Sie führen eine Fernbeziehung - eine ähnliche Verbindung wie die beiden Orte, an denen sie arbeiten. Hörspiel über Handels-, Fern- und andere Machtbeziehungen.

    Nach antiker Auffassung gibt es drei Arten von Menschen: die Lebenden, die Toten und diejenigen, die zur See fahren. Marie gehört zu den Lebenden, während Ilias zur See fährt. Sie führen eine Fernbeziehung per Sprachnachricht - wenn der Empfang es zulässt. Im Funkloch bleibt ihnen nur das sehnsüchtige Scrollen durch den Nachrichtenverlauf. Bis Ilias auf dem Schiff den neuen Fitter Danilo kennenlernt.
    Ilias‘ Aufgabe ist der Transport von Waren, als Offiziersanwärter fährt er auf einem Containerschiff von Bremerhaven über China durch den Suezkanal und zurück. Marie wird diese Waren später über ihre Supermarktkasse ziehen und damit bewirken, dass ein Datenkabel am Meeresgrund Informationen über das Konsumverhalten transportiert. Waren reisen an und werden verkauft, Daten reisen ab und steuern die Produktion. Die beiden entgegenlaufenden Bewegungen kulminieren im unscheinbaren Piepton der Supermarktkasse - per Kabel und Container einmal um die Erde und zurück. Dabei werden sowohl Daten als auch Waren in Pakete gepackt: Während Daten in digitalen Containern im Internetprotokoll auf die Reise gehen, sind es bei Waren genormte Container aus Stahl, die um die Welt geschickt werden. Beide Sorten von Container sind eine Blackbox: Ihr Inhalt ist so lange nicht von Bedeutung, bis sie an ihrem Bestimmungspunkt ankommen. Sie ermöglichen durch Komplexitätsreduktion den Weltmarkt, ihr Handling ist global gleich und ihre Auswirkungen sind massiv. Und in ihnen manifestieren sich die historisch gewachsenen Machtstrukturen, die den Welthandel prägen und die auch vor Menschen auf Containerschiffen und in Supermärkten nicht haltmachen.

    Sofie Neu, geboren 1992, Studium der Kunstgeschichte und Literaturwissenschaft in Berlin und Wien. Anschließend Dramaturgiestudium an der Hochschule für Schauspiel Ernst Busch und Dramaturgin für freie Theaterproduktionen. Aktuell ist sie Dramaturgin am Puppentheater Magdeburg.
    Fabian Raith, geboren 1987, Studium in Erfurt, Frankfurt, Istanbul und Berlin. Er erforschte Popmusik als politisches Ausdrucksfeld und studierte anschließend „Spiel und Objekt“ an der Hochschule für Schauspiel Ernst Busch mit Schwerpunkt im Bereich Augmented und Virtual Reality. Aktuell entwickelt er immersive Theaterformate und Installationen.

  • 21:05 Uhr

    Was ist Freiheit?
    Das Quartett ØKSE bei der Cologne Jazz Week 2023
    Mette Rasmussen - Saxofon
    Val Jeanty - Electronics
    Petter Eldh - Kontrabass & Electronics
    Savannah Harris - Schlagzeug
    Aufnahmen vom 17.8.2023 aus dem Club Bahnhof Ehrenfeld, Köln
    Am Mikrofon: Jan Paersch

    Freiheit lässt sich nicht so einfach definieren - das wusste schon Nina Simone. Das Kölner Konzert der skandinavisch-US-amerikanischen Band ØKSE begann mit Interview- Ausschnitten der großen Sängerin, in denen diese über Liebe und Freiheit nachdenkt. Aufbereitet wurden diese Samples von der haitianischen Turntable- und Electronica-Künstlerin Val Jeanty - nicht das einzige besondere Merkmal von ØKSE. Im Sommer 2022 hatte sich das Quartett für eine Auftragsarbeit beim Jazzfestival Saalfelden formiert. ØKSE, dänisch für „Axt“, trägt das Brachiale schon im Namen. Für ihr Konzert hat die Band die Hip-Hop-Elemente reduziert und explosive Saxofon-Ausbrüche in den Vordergrund gestellt. Ein furios-furchtloser Auftritt, getreu der Aussage von Nina Simone, die Freiheit schlicht mit „No fear“ definierte.

  • 22:05 Uhr

    Neue Musik für das jüdische Volk
    Recha Freier und das Festival „Testimonium“
    Von Georg Beck

    Die Geschichte des jüdischen Volkes im Spiegel zeitgenössischer Kunstmusik - das war ihre zentrale Idee und ihr Vermächtnis: Recha Freier, deutsche Jüdin, geboren 1892 in Norden/Friesland, sah sich früh zur Poesie berufen. 1933 gründete sie in Berlin die „Jugend-Aliyah“ und ermöglichte so hunderten Kindern die Auswanderung nach Palästina. Sie selbst erreichte das britische Mandatsgebiet 1941. Im Staat Israel wurde sie zur leidenschaftlichen Fürsprecherin neuer Musik. Sie gründete den Israel Composer's Fund und das Festival „Testimonium“. Zwischen 1968 und 1983 realisierte sie sechs Festival-Ausgaben. Vokal- und Orchesterwerke u.a. von Josef Tal, Roman Haubenstock-Ramati, Tzvi Avni, Mauricio Kagel, Karlheinz Stockhausen und Iannis Xenakis wurden in Jerusalem und Tel Aviv uraufgeführt. Recha Freier lieferte die Libretti, bearbeitete biblische Vorlagen - und schuf so Dichtungen, die Wunden offenlegen und gegen das Vergessen ansprechen.

  • 22:50 Uhr
  • 23:10 Uhr

    Journal vor Mitternacht