Spannungen 2018
Bohuslav Martinů
,La Revue de Cuisine'
Dmitri Schostakowitsch
Sonate für Violine und Klavier G-Dur, op. 134
Franz Schubert
Adagio Es-Dur für Klavier, Violine und Violoncello, D 897 (“Notturno“)
Alfred Schnittke
Klavierquintett
Sharon Kam, Klarinette
Rie Koyama, Fagott
Peter Dörpinghaus, Trompete
Byol Kang, Violine
Elisabeth Kufferath, Violine
Yura Lee, Violine / Viola
Christian Tetzlaff, Violine
Gustav Rivinius, Violoncello
Julian Steckel, Violoncello
Aaron Pilsan, Klavier
Dina Ugorskaja, Klavier
Lars Vogt, Klavier
Aufnahme vom 23.6.2018 aus dem Wasserkraftwerk, Heimbach
Am Mikrofon: Oliver Cech
Ein Geburtstag und ein Todesfall prägen diesen Konzertabend. Zum 60. Geburtstag des befreundeten Geigers David Oistrach schrieb Dmitrij Schostakowitsch seine einzige Violinsonate. Dennoch ist sein Geschenk keineswegs glanzvolle Virtuosenmusik: Die selten gespielte Sonate erweist sich als Studie neuer Tonräume, grüblerisch, nach innen gekehrt und dabei hoch emotional. Eine ähnliche Spannung prägt das Klavierquintett, das Alfred Schnittke nach dem Tod seiner Mutter komponiert hat. Die Trauer wird hier im Tonsatz aufgehoben. Schnittke selbst hörte in seinem Werk „Klangereignisse, die nur Schattenreste einer bereits entschwundenen tragischen Empfindung sind“. Ganz anders die witzig-extrovertierte Ballettmusik ,La Revue de Cuisine’ von Bohuslav Martinů: Im Jazzidiom lässt der Tscheche Küchengeräte zum Tanz antreten, zu Tango und Charleston.