Kammermusikfest Spannungen 2023
Franz Schubert
Ouvertüre für 2 Violinen, 2 Violen und Violoncello c-Moll, D 8A
Jörg Widmann
„.. und wenn wir uns mitten im Leben meinen…" Torso für 2 Violinen und Klavier (UA)
Johannes Brahms
Trio für Klavier, Violine und Violoncello Nr. 2 C-Dur, op. 87
Olivier Messiaen
Quatuor pour la fin du temps für Klarinette, Violine, Violoncello und Klavier
Sharon Kam, Klarinette
Kiveli Dörken, Klavier
Martin Helmchen, Klavier
Elisabeth Kufferath, Violine
Anna Reszniak, Violine
Christian Tetzlaff, Violine
Antje Weithaas, Violine
Barbara Buntrock, Viola
Volker Jacobsen, Viola
Marie-Elisabeth Hecker, Violoncello
Gustav Rivinius, Violoncello
Aufnahme vom 25.6.2023 aus dem Kraftwerk Heimbach
Am Mikrofon: Norbert Hornig
Erst im Dezember 1948 erlebte Franz Schuberts c-Moll-Ouvertüre für Streichquintett in New York ihre verspätete Uraufführung. Die Komposition aus dem frühen 19. Jahrhundert ist eines der ersten vollständig erhaltenen Kammermusikwerke des Wiener Komponisten. Beim Spannungen-Festival 2023 eröffnete es das Abschlusskonzert. Die Uraufführung von Jörg Widmanns Stück „… und wenn wir uns mitten im Leben meinen …" erinnerte an diesem Abend an den 2022 verstorbenen Festival-Mitbegründer und Pianisten Lars Vogt. Dazu passten auch die melancholischen Züge im zweiten Klaviertrio von Johannes Brahms, in dem sich die Tonart immer wieder von Dur nach Moll wendet. Mit dem „Quatuor pour la fin du temps" von Olivier Messiaen, das 1941 in einem Straflager seine Uraufführung erlebte, klang das Festival aus.