Dringender Handlungsbedarf?
Die schwierige Lage der Krankenhäuser
Gäste:
Prof. Dr. Erika Raab, Geschäftsführerin Kreisklinik Groß-Gerau und Professur für Medizincontrolling, Medical School Hamburg
Prof. Dr. Boris Augurzky, Leiter Kompetenzbereich Gesundheit am Rheinisch-Westfälischen Institut für Wirtschaftsforschung, Essen und Mitglied der Regierungskommission für eine moderne und bedarfsgerechte Krankenhausversorgung
Dr. Gerald Gaß, Vorstandsvorsitzender der Geschäftsführung der Deutschen Krankenhausgesellschaft
Dr. Anja Mitrenga-Theusinger, Chefärztin Zentralambulanz und Medizinische Geschäftsführerin des Klinikums Leverkusen
Christine Herntier, Bürgermeisterin der Stadt Spremberg
Am Mikrofon: Petra Ensminger
Hörertel.: 00800 4464 4464
agenda@deutschlandfunk.de
Viele Kliniken in Deutschland sind, finanziell gesehen, selbst ein Fall für die Intensivstation. Einige mussten auch bereits schließen. Die Corona-Krise, Personal-Mangel und zuletzt die Inflation und hohe Energiekosten ließen so manches Krankenhaus weiter in die Krise stürzen. Was bedeutet das für die Patientenversorgung und wie lässt sich gegensteuern? Die flächendeckende medizinische Versorgung hierzulande scheint in Gefahr. Bundesgesundheitsminister Lauterbach will mit einem Maßnahmenpakt Schlimmeres verhindern. Demnach sollen Finanzierung, Organisation und Leistungsspektrum der Krankenhäuser grundlegend reformiert werden. Laut der Pläne soll etwa das bisher zur Finanzierung angewandte Fallpauschalen-System abgeschafft werden, sondern nach Leistungsgruppen und Versorgungsstufen finanziert werden. Kritiker meinen, die Reform komme zu spät und warnen vor einem unkontrollierten Krankenhaussterben. Machen Sie sich Sorgen um die Zukunft der deutschen Krankenhauslandschaft und Ihre persönliche medizinische Versorgung? Haben Sie Ideen und Lösungsvorschläge?
