Programm: Vor- und RückschauDonnerstag, 08.02.2024

Berichte, Interviews, Reportagen

Vor 75 Jahren: Kalter Namenskrieg - Die Ostberliner Universität benennt sich nach Humboldt

German Vote - Gespräch mit SPD-Europapolitiker René Repasi

Zum Tode von Alfred Grosser - Ein Nachruf

Am Mikrofon: Manfred Götzke

Aus Religion und Gesellschaft

Intransparentes Verfahren? Das Nihil obstat in der römisch-katholischen Kirche
Wer an einer katholischen theologischen Fakultät an deutschen Universitäten lehren will, benötigt das Nihil obstat, eine Unbedenklichkeitserklärung der römisch-katholischen Kirche. Doch das Verfahren gilt vielen als intransparent. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Studie im Auftrag von AGENDA - Forum katholischer Theologinnen e.V. Dazu ein Gespräch mit der katholischen Theologin Regina Elsner von der Universität Münster.

Jüdischer Student in Berlin angegriffen
Am vergangenen Freitag wurde ein 30-jähriger jüdischer Student der FU Berlin von einem Kommilitonen angegriffen und kam anschließend mit Knochenbrüchen im Gesicht ins Krankenhaus. Der Angriff erfolgte mutmaßlich aus antisemitischen Motiven. Inzwischen wird darüber debattiert, ob der Angreifer exmatrikuliert werden kann.

Religionsgemeinschaften organisieren Toleranzwagen im Düsseldorfer Rosenmontagszug
Heute beginnt der Straßenkarneval. Beim Düsseldorfer Rosenmontagszug wollen Angehörige unterschiedlicher monotheistischer Religionsgemeinschaften ein Zeichen für Zusammenhalt und religiöses Miteinander setzen - mit einem Toleranzwagen, Darstellungen religiöser Würdenträger mit roter Clownsnase inklusive.

Am Mikrofon: Benedikt Schulz

Zu laut! Lärm und Lärmschutz in den eigenen vier Wänden
Am Mikrofon: Malte Hennig
Hörertel.: 00800 4464 4464
marktplatz@deutschlandfunk.de

Eine Straße vor dem Fenster, eine Einflugschneise über dem Dach oder Nachbarn mit dröhnendem Laubbläser: Im eigenen Zuhause kann es laut sein, auch wenn man das gar nicht möchte. Lärm ist mehr als nur lästig. Lärm kann krankmachen. Er erhöht zum Beispiel das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Aber es gibt Möglichkeiten, sich gegen Lärm abzuschirmen. Welche baulichen Veränderungen helfen? Habe ich Anspruch auf finanzielle Unterstützung? Welche rechtlichen Möglichkeiten gibt es, sich gegen Lärm zu wehren? Welchen Lärm muss man dulden? Wer sollte sich besonders vor Lärm schützen? Darüber und Ihre Fragen spricht Malte Hennig mit den geladenen Fachleuten. 

Gewöhnung an die Klimakatastrophe? - Interview Carel Mohn

Folgen neuer Züchtungstechnologien für Biobranche - Interview Tina Andres

Der Bio-König von Kamerun

Warmes Wasser mit Wärmepumpe

Am Mikrofon: Georg Ehring

Berichte, Interviews, Musik

USA fallen vorerst aus - wahltaktische Gründe verhindern Ukraine-Hilfen

Reaktionen aus Berlin auf US-Senatsentscheidung

USA fallen als finanzieller Hauptunterstützer der Ukraine aus - wie kann es weiter gehen? Interview mit SPD-Außenpolitker Ralf-Stegner

Russische Wahlkommission schließt Nadeschdin von der Präsidentschaftswahl aus

Lage in der Ukraine und Reaktion auf US-Entscheidung

Auftakt Straßenkarneval im Rheinland

Sport: UEFA-Kongress in Paris mit weiterer Amtszeit für Ceferin

Fregatte 'Hessen' läuft aus - Vorbereitung auf EU-Mission im Roten Meer

Netanjahu will Gazakrieg militärisch gewinnen und lehnt Pläne für Feuerpause ab

Wahl in Pakistan: ehemaliger Ministerpräsident Sharif ist Favorit

Nach der Wahl in Aserbaidschan

Deutsch-frz- Historiker Alfred Grosser gestorben

Am Mikrofon: Theo Geers

Siemens-Vorstandschef Roland Busch: Wir setzen KI ein

Börse Frankfurt: Deutsche Börse verdient prächtig,
Dazu im Gespräch mit Ascan Iredi, Plutos

Die digitale Ära im Blick - Hauptversammlung bei Siemens

Rosneft Deutschland vor der Verstaatlichung?

Wirtschaftsfaktor Karneval - Eindrücke von Weiberfastnacht in Düsseldorf

Was Chinas Krise für kleine Unternehmen bedeutet

Wirtschaftspresseschau

Am Mikrofon: Klemens Kindermann

Landratswahl Dithmarschen - Die Stimmen der AfD könnten entscheiden
Gespräch mit Jörn Schaar

Fachkräftemangel - Hamburgs Staatsanwaltschaft sucht dringend Mitarbeiter
Von Magdalena Neubig

Bezahlkarte für Geflüchtete - Berlin könnte aus Erfahrungen lernen
Von Manfred Götzke

Am Mikrofon: Sonja Meschkat

Das Bildungsmagazin

Nach Angriff auf jüdischen Studenten: Debatte über Sanktionsmöglichkeiten
Die FU Berlin steht bei jüdischen Studierenden in der Kritik. Der Zentralrat der Juden fordert die Exmatrikulation des mutmaßlichen Täters, aber die Rechtslage ist schwierig.

Tun die Hochschulen genug gegen Antisemitismus?
Seit dem 7. Oktober nehmen die Auseinandersetzungen an Hochschulen zu, viele jüdische Studierende fühlen sich auf dem Campus nicht mehr sicher. Was sollten die Hochschulen tun? Und was bedeutet das für die Meinungsfreiheit an Unis? Aufgezeichnetes Telefoninterview mit der Antisemitismusforscherin Prof. Julia Bernstein, Mitgründerin des Netzwerks jüdischer Hochschullehrender

Kein Job wie jeder andere: Studierende arbeiten in der Gedenkstätte Dachau
Wie vermitteln zwei junge Rundgangsleitende in der KZ-Gedenkstätte Dachau neben ihrem Studium Geschichte?

Schweißen lernen mit VR-Brille
Deutschland unterstützt die handwerkliche Ausbildung in Kenia. Die Lehrlinge wünschen sich auch eine Berufsperspektive in Deutschland.

Am Mikrofon: Josephine Schulz

Streaming bei Wiki - neues Portal Wikiflix
Lars Hendrik Beger im Kollegengespräch mit Bernd Lechler

„Herr Sonneborn bleibt in Brüssel"
Satiriker und Politiker Martin Sonneborn im Corsogespräch mit Bernd Lechler

Popkultur als Lieferant für Kostümideen
Eine Glosse von Jasmin Kröger

Am Mikrofon: Bernd Lechler

Das Medienmagazin

"Regierungspropaganda": Proteste gegen RAI als "Tele-Meloni" | Schlag für Serbiens Opposition: Freispruch im Mordfall des Journalisten Curuvija | Ausgedünnte Medienlandschaft? Zur aktuellen Fusionswelle bei Zeitungsverlagen | Nachwuchsförderung: Wie die DJS mit Regionalzeitungen kooperiert

Am Mikrofon: Anh Tran

Mely Kiyak: „Herr Kiyak dachte, jetzt fängt der schöne Teil des Lebens an“
(Carl Hanser Verlag, München)
Ein Beitrag von Shirin Sojitrawalla

Michela Murgia: „Drei Schalen“
Aus dem Italienischen von Esther Hansen
(Verlag Klaus Wagenbach, Berlin)
Ein Beitrag von Nora Karches

Jo Frank: „Trauer“
(Verlagshaus Berlin, Berlin)
Ein Gespräch mit dem Autor

Am Mikrofon: Carsten Hueck

Unterirdischer Ozean:
Gibt's auf dem Saturnmond Mimas flüssiges Wasser?

Messkampagne im Louvre:
Mobiler Röntgentomograph macht versiegelte Keilschrifttafeln lesbar

Löten statt Nähen:
Neues Verfahren zum Wundverschluss

Energiegewinn bei Kernfusion:
Versuchsreaktor JET erzielte neuen Rekord

Wissenschaftsmeldungen

Sternzeit 8. Februar 2024:
Die Mädchen aus dem Weltraum

Am Mikrofon: Ralf Krauter

Historischer Preisverfall bei Wohnimmobilien - Gefahr für Banken?

Versorgungssicherheit: Wird Rosneft Deutschland verstaatlicht?

Wirtschaftsfaktor Karneval - Heben die Jecken die Laune? - Interview Dr. Christian Rusche

Die digitale Ära im Blick - Hauptversammlung bei Siemens

Deutsche Börse in Rekordlaune

Börse

Am Mikrofon: Dorothee Holz

Berichte, Meinungen, Rezensionen

Der deutsch-französische Mittler - Zum Tod des Historikers und Publizisten Alfred Grosser.
Der Politikwissenschaftler Henrik Uterwedde im Gespräch

Kinoküche - Der Historienfilm "Geliebte Köchin" mit Juliette Binoche läuft an

Die AfD und die Filmkultur - das Netzwerk Film und Demokratie positioniert sich

Ausverkauf - Berliner "Museum der Moderne" ohne Warhol?

Am Mikrofon: Anja Reinhardt

Selenskyj setzt General Saluschnyj ab

Das letzte Wort? - Ukraine-Hilfe scheitert zunächst im US-Senat

Weitgehend Gelassenheit in der Ukraine - Ärger in Polen

Reaktionen in Berlin und BK Scholz auf dem Weg nach Washington

Fregatte 'Hessen' läuft aus - Vorbereitung auf EU-Mission im Roten Meer

Wahl in Pakistan

Deutsch-französischer Historiker Alfred Grosser gestorben

Antisemitismus an deutschen Hochschulen: Der Fall FU Berlin

Auftakt des Straßenkarnevals im Rheinland

Am Mikrofon: Bettina Klein

Kampferprobt - Rüstungsgüter und moralisches Dilemma

Trumps Intervention von der Seitenlinie: Republikaner versenken Ukraine-Hilfe
Von Thomas Spang

Von Blockade zu Blockade: FDP unter wachsendem Druck
Von Ann-Kathrin Büüsker

Klimapolitik und die Realitäten: Erderwärmung langfristig über 1,5 Prozent
Von Georg Ehring

Wahlwiederholung in Berlin - Skurrilitäten aus einem (Nicht-)Wahlkampf
Von Claudia van Laak

Proteste gegen Rechtsextremismus - Beobachtungen aus dem Erzgebirge
Von Thilo Schmidt

Brandmauer Sachsen - Wie die "Freien Wähler" dazu stehen
Von Alexander Moritz

Pharma-Hightech statt Acker - US-Konzern siedelt sich in Rheinland-Pfalz an
Von Anke Petermann

Digitale Erinnerungskultur - Auf Social Media gegen das Vergessen
Von Michale Watzke


Am Mikrofon: Irene Geuer

Karneval, Valentinstag. Warum gehen so viele Menschen fremd?

Wie viele Menschen gehen fremd und wer?
O-Töne Jane Hergert, Psychologin Universität Rostock

Auch manche Tiere leben in Paaren und gehen fremd
Interview mit Prof. Dr. Peter Kappeler, Verhaltensbiologe Universität Göttingen:

Warum gehen Menschen fremd und wo beginnt fremdgehen?

Von Mirko Smiljanic und Kathrin Kühn

Es ist das große Ideal: Lebenslange Liebe und Treue. Doch die Realität sieht oft anders aus. Und die Betroffenheit ist groß. Definitive Zahlen sind schwer zu erheben - schließlich ist Fremdgehen auch ein Tabuthema. Jane Hergert, die als Psychologin an der Universität Rostock zu Liebesbeziehungen forscht, schätzt, dass circa 50 Prozent der Menschen im Leben einmal untreu werden. Und: Frauen haben hier aufgeholt. Gründe sind oft Unzufriedenheit in der bisherigen Beziehung. Dabei beginnt Untreue für viele ab dem Moment, wo eine Beziehung körperlich wird. Das hat ein Befragungsexperiment eines Teams der Ludwig-Maximilians-Universität München im Deutschen Familienpanel ergeben. Und: Untreue ist längst kein menschliches Phänomen. Es gibt auch Tiere, die in engen Paarbeziehungen leben - vor allem Vögel. Auch dort lassen sich Seitensprünge beobachten und auch so etwas wie Eifersucht.

Die AIDS-Leugner - Der fatale Irrweg der Christine Maggiore
Endstadium (5/5)
Von Christopher Weingart und Jonas Reese
Mit: Sigrid Burkholder, Hüsein Michael Cirpici, Judith Jakob, Tom Jacobs, Jochen Langner ,Steffen Laube, Claudia Mischke, Guido Renner, Sebastian Schlemmer, Svenja Wasser
Regie: Matthias Kapohl
Ton und Technik: Michael Morawietz und Oliver Dannert
Redaktion: Wolfgang Schiller und Christiane Habermalz
Produktion: Deutschlandfunk 2023

Die südafrikanische Lebenserwartung kollabiert auf 53 Jahre, trotzdem unterstützt Mbekis Regierung weiter obskure Heilmethoden. Und auch Christine Maggiore trifft ein schwerer Schicksalsschlag.
Christine Maggiore eilt ins Krankenhaus. Ihre Tochter kämpft um ihr Leben. Die Ärzte sind zunächst ratlos, Maggiore hat ihre Tochter nie auf HIV getestet. Auch die Mbeki-Regierung steckt in Schwierigkeiten, AIDS-Aktivisten stellen sich ihr offen entgegen. Sie verklagen die angeblichen Wunderheiler, auf welche die südafrikanische Regierung baut. Gleichzeitig erreicht das Sterben im Land einen traurigen Höhepunkt. Dann geht es auch Christine Maggiore selbst immer schlechter. Wird sie die Zeichen der Zeit noch rechtzeitig erkennen?

Der Klare aus dem Norden
Ein Porträt des finnischen Trompeters Verneri Pohjola
Vn Karsten Mützelfeldt

Seit vielen Jahren einer der führenden Trompeter der nordischen Hemisphäre, hat sich Verneri Pohjola mittlerweile zu einem der herausragenden Jazzmusiker Europas entwickelt. Und noch nie klang er so gereift wie heute. „Akvavit” ist eins seiner Stücke überschrieben, benannt nach einer Spirituose, die sich hoch im Norden gerade zur dunklen Jahreszeit regen Zuspruchs erfreut. Klischee hin, Klischee her - Finnland lässt grüßen. Dabei ist Pohjolas Musik keineswegs von elegischer Melancholie dominiert. Er liebt es, Spannungsbögen aufzubauen, die von einem ins andere Extrem führen können. Nordisch anmutende Sounds und Klangmalereien tauchen genauso auf wie freies Spiel, Spuren von Hardbop und Fusion. Mal fließt die Musik mit einer fast greifbaren Räumlichkeit, mal ist sie von komplexer, dichter Rhythmik geprägt. Sein Ton kann zart und fragil, fast flüsternd und flötenähnlich sein, dann wieder hell strahlend und von faszinierender Klarheit.

Von der Soubrette zur Tragödin
Die Sopranistin Anny Schlemm (*1929)

Am Mikrofon: Kirsten Liese

Als charmante Operettendiva war sie ebenso international erfolgreich wie als Tragödin. In ihrer langen Laufbahn von 60 Jahren sang Anny Schlemm so unterschiedliche Partien wie die der Rosalinde, des Cherubino, der Marschallin, Marie („Die verkaufte Braut“), Desdemona, des Oskar, Herodias oder der Gräfin in „Pique Dame“: Ihre individuell timbrierte Stimme war stets wiedererkennbar, ihre enorme Verwandlungskunst singulär. Nach Kriegsende prägte die im hessischen Neu-Isenburg geborene Sopranistin die legendäre Ära Walter Felsensteins an der Komischen Oper in Berlin mit. Anfang der 1960er-Jahre folgte sie dem Ruf des Dirigenten Sir Georg Solti nach Frankfurt. Am meisten identifiziert wird sie mit der Klytämnestra in Strauss‘ Einakter „Elektra“, die sie 175 Mal verkörperte.

Journal vor Mitternacht

Wie Antisemitismus an Unis sanktionieren? Interview mit Uffa Jensen, TU Berlin

Am Mikrofon: Jürgen Zurheide