Selam Opera!
Die Komische Oper Berlin sucht Kontakt zu türkischen Bürgern
Von Renate Maurer
Um speziell türkische Bürger und ihre Familien ins Haus zu holen, startete die Komische Oper Berlin 2011 ihr interkulturelles Projekt „Selam Opera!“. Es begann mit Vermittlungsangeboten wie einem Vorsingen türkischer Kinder für den Kinderchor, türkischen Untertiteln der Opernlibretti auf allen Sitzplätzen und einem „Operndolmus“, der mit Sängern und Musikern Berliner Kieze befährt. Musikalischer Auftakt war die Kinderoper „Ali Baba und die 40 Räuber“ im Oktober 2012. Aber auch bei Opern Brittens und Humperdincks wirkten fortan türkische Kinder mit. Ein Projekt, das zweifellos Zeit braucht, um nachhaltig zu wirken. Wie hat es sich bislang entwickelt? Sind die Chorkinder immer noch mit Freude und Disziplin dabei? Haben die umworbenen türkischen Bürger auch an den ernsteren und schrillen Opernproduktionen des Hauses Geschmack gefunden? Und ist das Publikum der Komischen Oper tatsächlich ein bisschen türkischer geworden?