Samstag, 27. April 2024

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Programm: Vor- und RückschauSamstag, 27.04.2024

  • 00:05 Uhr
    00:05 Uhr   Fazit

    Kultur vom Tage
    (Wdh.)

    01:05 Uhr   Jazz Live

    Verschroben, sinnlich & hypnotisch
    Starke Frauenensembles beim Jazzfest Berlin
    Aufnahmen vom 2. und 5.11.2023 beim Jazzfest Berlin, Haus der Berliner Festspiele
    Am Mikrofon: Odilo Clausnitzer
    (Wdh.)

    02:07 Uhr   JazzFacts

    Neue Produktionen aus dem Deutschlandfunk Kammermusiksaal
    Wurzeln und Rhizome
    Das Kölner Duo Flux
    Am Mikrofon: Thomas Loewner
    (Wdh.)

    03:05 Uhr   Rock et cetera

    Alles ein einziger Unfall
    Bevis Frond und der lange Atem des Nick Saloman
    Von Ralf Bei der Kellen
    (Wdh.)

    04:05 Uhr   On Stage

    The Bros Landreth (CAN) (2/2)
    Aufnahme vom 23.11.2023 in der Blues Garage Isernhagen
    Am Mikrofon: Tim Schauen
    (Wdh.)

    05:05 Uhr   Milestones

    „Ballade für Window Lee Black“
    Dem Pianisten und Bandleader Horace Tapscott zum 90. Geburtstag
    Am Mikrofon: Karl Lippegaus
    (Wdh.)

    05:40 Uhr   Milestones

    „Ballade für Window Lee Black“
    Dem Pianisten und Bandleader Horace Tapscott zum 90. Geburtstag
    Am Mikrofon: Karl Lippegaus
    (Wdh.)

  • 06:05 Uhr

    Die neue Jugend-Studie: Sorgen und Ansprüche ernst nehmen
    Von Georg Löwisch

  • 06:10 Uhr

    Berichte, Interviews, Reportagen

  • 09:05 Uhr

    Vor 265 Jahren: Die englische Schriftstellerin Mary Wollstonecraft geboren

  • 09:10 Uhr

    Genervte Eltern, gestresste Erzieher - Kita-Chaos in Deutschland

    Am Mikrofon: Johannes Kulms

    Immer häufiger erhalten Eltern von Kleinkindern die Nachricht: Die Kita macht heute später auf, schließt früher oder bleibt gleich ganz geschlossen. Nicht nur für Berufstätige der Horror. Und auch für Arbeitsgeber problematisch.

  • 10:05 Uhr

    Highlights aus 50 Sendejahren
    Am Mikrofon: Der Schriftsteller Péter Esterházy

    Seine Bücher veränderten die ungarische Literatur und erweiterten den Horizont der europäischen: Péter Esterházy war Schriftsteller, Essayist, ein Meister der Ironie. Als Sohn einer Adelsfamilie kam Graf Péter Esterházy von Galántha in Budapest zur Welt und verbrachte seine Kindheit in einem abgelegenen Dorf, in das seine Eltern verbannt worden waren: Im Stalinismus galten sie als Klassenfeinde. Esterházy studierte Mathematik und arbeitete als EDV-Techniker, bevor er sich ganz dem Schreiben widmete. 2001 erschien sein Hauptwerk "Harmonia Caelestis", darin verwob er seine Familienhistorie mit der Geschichte Ungarns und Mitteleuropas. Kurz nach dem Erscheinen des Romans erfuhr der Schriftsteller, dass sein Vater Spitzel des ungarischen Geheimdienstes war. Daraufhin schrieb er den Folgeband "Verbesserte Ausgabe". 2004 erhielt er den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels. 2016 starb Péter Esterházy im Alter von 66 Jahren. Seine heitere Sicht auf das Leben und seinen ausgesuchten Musikgeschmack präsentierte er am 13. Juli 2013 im Deutschlandfunk.

  • 11:05 Uhr

    Thilo Kößler im Gespräch mit dem Historiker Heinrich August Winkler

  • 12:10 Uhr

    Berichte, Interviews, Musik


    Am Mikrofon: Barbara Schmidt-Mattern

  • 13:10 Uhr

    Die neue Jugend-Studie: Sorgen und Ansprüche ernst nehmen
    Von Georg Löwisch

    Der Prüfbericht zum UN-Palästinenserhilfswerk: Die Probleme liegen tiefer
    Von Jan-Christoph Kitzler

    US-Debatte über TikTok-Verbote: Es geht um Standortpolitik
    Von Johannes Kuhn

    Krah, Bystron und die AfD: Affären haben System
    Von Martin Debes

    Am Mikrofon: Melanie Longerich

  • 13:30 Uhr

    Auslandsmagazin:
    Großdemo in Argentinien: Wie Milei den Staat zusammenspart

    Bharat statt Indien? Modi arbeitet für einen Hindustaat

    Krieg in Nahost: Jordanien zwischen allen Fronten

    Mineralien im Senegal: Abbau stößt auf Widerstand

    Am Mikrofon: Susanne El Khafif

  • 14:05 Uhr

    Das Bildungsmagazin

    Typisch Mann, typisch Frau - wie Rollenklischees immer noch Arbeitsmarkt und Berufswahl prägen
    In „Campus & Karriere“ gehen wir diesen Fragen nach: Warum ist diese Geschlechtertrennung in Deutschland so stabil? Welche Rolle spielen Geschlechterzuschreibungen bei der Wahl von Studium und Ausbildung? Wie gelingt eine klischeefreie Berufsorientierung? Was können Schule, Unis und Betriebe tun?

    Gesprächsgäste:
    Prof. Corinna Kleinert, Bildungssoziologin, Uni Bamberg / Leibniz-Institut für Bildungsverläufe e.V
    Roberto Lepore, Handwerkskammer Köln, Leiter für Berufsorientierung
    Romy Stühmeier, Geschäftsführerin Kompetenzzentrum Technik-Diversity-Chancengleichheit e.V.
    Anna Hoff, Alumna bei Femtec, Elektroingenieurin bei Ford
    Am Mikrofon: Josephine Schulz

    Hörertel.: 00800 4464 4464
    campus@deutschlandfunk.de

    Es gibt sie, die männer- bzw. frauendominierten Berufe - und das soll sich ändern. Seit mehr als 20 Jahren wird einmal im Jahr der Aktionstag für Mädchen „Girls Day“ durchgeführt, inzwischen auch „Boys Day", denn auch Jungen fühlen sich oftmals von Berufen abgeschreckt, die vermeintlich als weiblich gelten. „Das ist doch kein Job für Frauen“ - solchen Vorurteilen soll in dieser Woche wieder der „Girls Day" entgegenwirken und Mädchen Berufe näherbringen, in denen Männer bisher in der Mehrheit sind - vom Programmieren bis zur Schreinerei. Umgekehrt schnuppern Jungs beim „Boys Day" in vermeintlich weibliche Branchen. Initiativen wie diese gibt es viele - aber die Geschlechtertrennung auf dem deutschen Arbeitsmarkt ist nach wie vor hoch und in den vergangenen zehn Jahren nur wenig zurückgegangen. Deutlich mehr als die Hälfte aller Beschäftigten arbeitete einer Studie des IAB zufolge 2012 bis 2019 in „geschlechtstypischen“ Berufen.

  • 15:05 Uhr

    Das Musikmagazin

    Das vierte Kreuz
    „Hyperdrama“ - das neue Album von Justice
    Schon das Cover des Debütalbums von dem French-House-Duo Justice schmückte einfach nur ein Kreuz. Kein Albumtitel, kein Bandname - nur dieses Kreuz. Und vielleicht auch deswegen ist dieses Album zu einer Ikone der französischen elektronischen Musik geworden. Jetzt ist nach 17 Jahren das erst vierte Album von Justice erschienen. Und wieder findet sich auf dem Cover nur ein Kreuz. Künstlerische Redundanz oder kühnes Statement?

    „Es ist alles völlig anders als früher“
    Die Gegenwart und Zukunft von Independent-Labels
    Der Musikmarkt und die Musikhörgewohnheiten der Menschen haben sich mit Streamingportalen völlig verändert. Wie können kleine, unabhängige Label da überhaupt noch sichtbar werden oder auf sich aufmerksam machen? Wenn alles nach Algorithmen berechnet wird, die gerne die Superstars fördern - weil die einfach viel höhere Umsätze garantieren? Gudrun Gut macht seit 27 Jahren das Label Monika Enterprises - und merkt die Veränderungen im Musikmarkt mit ziemlicher Wucht

    Die ungewöhnlichste Bandgeschichte Deutschlands?
    Nach 43 Jahren erscheint das zweite Album von Bärchen & die Milchbubis
    1979. In Hannover hat sich ein Spaßpunktrio gegründet, unter dem Namen Bärchen & die Milchbubis. Es hat ein paar Konzerte gespielt, einige Singles veröffentlicht, ein Album - und das war es. Die drei trennten sich. Und irgendwann um das Jahr 2020 herum fanden die drei wieder Spaß am Musikmachen, haben wieder einige Konzerte gespielt - und jetzt tatsächlich das zweite Album veröffentlicht. Unglaublich - und trotzdem wahr!

    Am Mikrofon: Sascha Ziehn

  • 16:05 Uhr

    Bücher für junge Leser

    Constanze von Kitzing: „Jetzt ist unser kleines Baby da“
    (Carlsen Verlag, Hamburg)
    Ein Gespräch mit der Autorin und Illustratorin Constanze von Kitzing

    Oliver Uschmann, Sylvia Witt: „Ziemlich zappenduster“
    Mit Bildern von Kathrin Rödl
    (Gulliver in der Verlagsgruppe Beltz, Weinheim/Basel)
    Ein Beitrag von Stephanie Jentgens

    Lotte Stegeman, Mark Janssen (Ill.): „Die Gefühle der Tiere. Von eifersüchtigen Affen, ängstlichen Hunden und pfiffigen Ratten“
    Mit einem Vorwort von Jane Goodall
    Aus dem Niederländischen von Verena Kiefer
    (Rotfuchs Verlag, Hamburg)
    Ein Beitrag von Dina Netz

    Am Mikrofon: Svenja Kretschmer

  • 16:30 Uhr

    Datenmissbrauch:
    Wie US-Abtreibungsgegner an die Daten Betroffener gelangen

    Ländervergleich:
    Sind EU-Standortdaten sicher vor Datenmaklern und Polizei?

    Beschleuniger:
    KI-unterstützte Internet-Router sollen Datenstreams managen

    Das Digitale Logbuch

    Info-Update

    Sternzeit 27. April 2024:
    Das Ende der Hochatmosphärenhüpfer

    Am Mikrofon: Manfred Kloiber

  • 17:05 Uhr

    Denkmal Einheit - brauchen wir das noch?
    Die Autorin und Journalistin Valerie Schönian und Ingo Schulze, Schriftsteller und Präsident der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung, im Gespräch
    Am Mikrofon: Marion Ammicht

  • 17:30 Uhr

    Berichte, Meinungen, Rezensionen

    "Asche" - Falk Richter inszeniert Elfriede Jelineks neues Stück an den Münchner Kammerspielen

    Sechs Jahrzehnte Konzeptkunst - Rebecca Horn im Haus der Kunst in München

    Demokraten im Widerstand - Ausstellung "…denen mitzuwirken versagt war." der Bundesstiftung Aufarbeitung

    #machdeinkreuz - Kunstaktion für mehr Wahlbeteiligung in Sachsen

    Am Mikrofon: Michael Köhler

  • 18:10 Uhr
  • 18:40 Uhr

    Gewalt in der Altenpflege: Entmündigt, beleidigt, geschlagen
    Dlf 2023

  • 19:10 Uhr

    1. Fußball-Bundesliga, 31. Spieltag:
    RB Leipzig - Borussia Dortmund
    FC Augsburg - SV Werder Bremen
    SC Freiburg - VfL Wolfsburg
    FC Bayern München - Eintracht Frankfurt
    Bayer 04 Leverkusen - VfB Stuttgart

    2. Fußball-Bundesliga, 31. Spieltag
    Holstein Kiel - 1. FC Kaiserslautern
    Eintracht Braunschweig - Hamburger SV

    Fußball - Der Rechte-Streit geht weiter

    EM und Olympia - Sicherheit als großes Thema des Sommers?

    Doping - Machtkampf zwischen WADA und USADA

    Schwimmen - DM in Berlin
    Para-Schwimmen - 3x EM-Gold in Madeira und jetzt Paris?

    Rudern - EM in Szeged

    Turnen - EM in Rimini

    Leichtathletik - Diamond League in China

    Boxen - Die talentierteste Boxerin Afrikas und ihr Traum von Paris

    Eishockey - Testspiel: Österreich - Deutschland

    Fußball - Was ukrainische Fußballer für ihr Land tun

    Am Mikrofon: Matthias Friebe

  • 20:05 Uhr

    Aus dem Literarischen Colloquium Berlin
    Lesung: Gerhard Henschel
    Gäste: Oliver Maria Schmitt und Susanne Fischer
    Am Mikrofon: Katharina Teutsch

    Die westdeutschen Neunzigerjahre waren rückblickend ein erstaunlich selbstgewisses Jahrzehnt. Den Eindruck bekommt man bei der Lektüre von Gerhard Henschels „Schelmenroman“. Der Kalte Krieg war vorbei, das Ende der Geschichte schien erreicht. Neues Unheil braute sich zwar bereits zusammen, es dauerte aber, bis die Leute das auf ihren Status Quo bezogen. Noch war die Welt auch verschont von digitalen Mentalitäten. So gab es eine unangefochtene vierte Gewalt im Land voller charismatischer Aufklärer, die sich gegenseitig beharkten. Springerpresse, Neues Deutschland, FAZ, Titanic: In diesem Umfeld erblühte die publizistische Karriere des Schriftstellers Gerhard Henschel, der jetzt den zehnten Teil seiner Autofiktion vorlegt und seinen Helden Martin Schlosser für das Frankfurter Satiremagazin „Titanic" antreten lässt. Zusammen mit den anderen Redakteuren schwadroniert der Hansdampf nächtelang über Politik, Fußball und Literatur. Mit seinem Verleger Klaus Bittermann hatte Henschel 1994 das „Wörterbuch des Gutmenschen“ herausgegeben, worin Polemiken gegen linken Sprachkitsch versammelt waren. Dafür - sowie für sein Buch „Das Blöken der Lämmer. Die Linke und der Kitsch“ - hatte er viel Lob, aber auch viel Tadel erhalten. „Schelmenroman“ liefert jetzt die Chronik dieser publizistischen Ereignisse im Gewand der Autofiktion. Mit Gerhard Henschel diskutieren der Satiriker Oliver Maria Schmitt und die Literaturwissenschaftlerin Susanne Fischer.

  • 22:05 Uhr

    Revisited Forum neuer Musik 2018
    The Times, Are They a-Changin‘?

    Younghi Pagh-Paan
    Uns dürstete …

    Samir Odeh Tamimi
    Massar

    Daniel Cueto
    Las antaras de celso

    Georg Katzer
    Nachhall

    Farzia Fallah
    im selben Augenblick

    ensemble 20/21
    Leitung: David Smeyers

    Mitschnitt vom 14.4.2018 im Alten Pfandhaus, Köln
    Am Mikrofon: Frank Kämpfer

    Der Nachhall der 68er-Jahre klinge heute für jeden anders. Unter diesem Aspekt versammelte David Smeyers eine Vielzahl von Widmungskompositionen für das zehnte Projekt seines „ensemble 20/21“ beim Forum neuer Musik. Younghi Pagh-Paan, Samir Odeh-Tamimi, Georg Katzer, Hans-Joachim Hespos und andere steuerten Uraufführungen bei. Für dieses Kaleidoskop stilistisch höchst unterschiedlicher Kommentare hatte sich die Kölner Hochschulformation Komponierende ausgewählt, die sie aus früheren Arbeitsphasen gut kannte. Für die jungen Musikerinnen und Musiker bestand der pädagogische Kern aber nicht nur in der Herausforderung, von Stück zu Stück umdenken zu müssen, sondern sich auch die historischen Kontexte der musikalischen Urheber im Vorhinein gemeinsam erschlossen zu haben. Das galt nicht zuletzt für die gebürtige Iranerin Farzia Fallah, die im Auftrag des Deutschlandfunks komponierte.

  • 22:50 Uhr
  • 23:05 Uhr

    Trotz allem kein Hass
    Eine Lange Nacht über Etty Hillesum
    Von Burkhard Reinartz
    Regie: der Autor

    Etty Hillesums Tagebücher (1941-43) sind weit mehr als eine Chronik der holländischen Judenverfolgung. Liebe und Hass, Verzweiflung und Hoffnung im Angesicht der Shoa beschäftigen Hillesum in ihren Aufzeichnungen. Erstaunlich schnell wächst die junge Frau zu einer radikalen Altruistin heran. Etty Hillesum findet ihre Mitte in der Beziehung zum Göttlichen und erkennt dadurch ihre eigentliche Berufung: den jüdischen Mitmenschen in mörderischen Zeiten seelisch und praktisch beizustehen. Sie lehnt es ab, unterzutauchen und folgt anderen Amsterdamer Jüdinnen und Juden aus Solidarität in das holländische Transit-Lager Westerbork. Dort wirkt die moderne Mystikerin als „denkendes Herz der Baracke“. Ein Jahr später wird sie, noch keine 30 Jahre alt, mit ihrer Familie nach Auschwitz-Birkenau deportiert und Ende November 1943 umgebracht.