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Programm: Vor- und RückschauMontag, 20.05.2024

  • 00:05 Uhr
    00:05 Uhr   Fazit

    Kultur vom Tage
    (Wdh.)

    01:05 Uhr   Klassik live

    Alfred Schnittke
    Hymnus Nr. 1

    Johann Sebastian Bach
    „Ich habe genug“, Kantate Nr. 82 BWV 82a

    Peter Albrecht, Cello
    Jakob Eschenburg, Pauke
    Maud Edenwald, Harfe
    Marie Luise Werneburg, Sopran
    Rundfunksinfonieorchester Berlin

    Aufnahme vom 30.3.2023 aus dem Berliner Theater im Delphi

    02:07 Uhr   Klassik live

    6. Raderbergkonzert 2022/23

    Wilhelm Anton Lütgen
    Quartetto op.30

    Allan Stephenson
    Miniature Quartet

    Pascal Deuber, Horn
    Franz Ensemble

    Aufnahme vom 7.3.2023 aus dem Deutschlandfunk Kammermusiksaal, Köln

    03:05 Uhr   Heimwerk

    Johann Sebastian Bach

    Sonate für Violine solo Nr. 1 g-Moll, BWV 1001
    Partita für Violine solo Nr. 1 h-Moll, BWV 1002

    Frank Peter Zimmermann, Violine

  • 06:05 Uhr

    Josquin Desprez
    Veni, sancte spiritus
    Hilliard Ensemble
    Leitung: Paul Hillier

    Johann Sebastian Bach
    Erhöhtes Fleisch und Blut. Kantate am zweiten Pfingstfesttag, BWV 173
    Yukari Nonoshita, Sopran
    Gerd Türk, Tenor
    Peter Kooij, Bass
    Chor und Orchester des Bach Collegium Japan
    Leitung: Masaaki Suzuki

    Matthias Weckmann
    Komm, heiliger Geist, Herre Gott. Choralvariationen für Orgel G-Dur
    Léon Berben, Friedrich Stellwagen Orgel in St. Jacobi, Lübeck

    Johann Friedrich Fasch
    Sanftes Brausen, süßes Sausen. Kantate zu Pfingsten für Baß, Chalumeau, Oboe, Fagott, 2 Violinen, Viola und Basso continuo, FWV D:S2
    Klaus Mertens, Bass
    Accademia Daniel
    Leitung: Shalev Ad-El

    Max Reger
    Fuge für Orgel D-Dur, op. 59 Nr. 6
    Edgar Krapp, Schuke-Orgel in der Stadtkirche St. Moriz, Coburg

  • 07:10 Uhr

    Aktuelles aus Kultur und Zeitgeschehen

    Darf Julian Assange ausgeliefert werden? Anhörung im Londoner Gericht

    Das Siechen der Innenstädte - Ein Interview mit dem Stadtplaner Christoph Mäckler

    Frauen im Bundestag der Nachkriegsjahre - Ein Interview mit der Historikerin Natalie Weis

    Staatsmedien bestätigen den Tod von Ebrahim Raisi - Wer war der Präsident des Iran?

    Kulturpresseschau - Auszüge aus den Feuilletons der Woche

    Pfingsten und die Pfingstkirchen - Ein Interview mit dem Theologen Martin Fritz

    Denk ich an Deutschland: der Prozesskünstler Franz Erhard Walther

    Am Mikrofon: Christoph Reimann

  • 08:35 Uhr

    Der Heilige Gast - eine Debatte unter Freunden
    Von Hildegard Meier

    Feuerzungen und Wind? Das hört sich nach viel Leben und stetiger Veränderung an. Ist der Heilige Geist also Gott im Prozess? Oder kreative Schöpfungsenergie? Zwei Freunde im Gespräch auf der Spur von Pfingsten.

  • 09:05 Uhr

    Vor 75 Jahren: In der Republik China wird das Kriegsrecht ausgerufen

    Im Chinesischen Bürgerkrieg siegten 1949 die Kommunisten unter Mao Zedong, die sogenannten Nationalchinesen zogen sich nach Taiwan zurück. Dort regierte Chiang Kai-shek mit harter Hand. Er nutzte das Kriegsrecht, das vor 75 Jahren ausgerufen wurde.

  • 09:10 Uhr

    Kammermusik

  • 09:30 Uhr

    Gedenken an den Holocaust
    Wie kann Kunst Erinnerungsorte schaffen?
    Michaela Melián im Gespräch mit Thorsten Jantschek

    Nur ein Ort von vielen: Der Ulrichsschuppen in Bremen. Er war in der Nazizeit ein Kriegsgefangenen- und Zwangsarbeiterlager. Heute ist er verschwunden und ein Containerlager geworden. Wie kann das Erinnern an einem solchen Nicht-Ort möglich werden?
    Lange war der Ulrichsschuppen vergessen, dann wurden Wandmalereien von ehemaligen Häftlingen entdeckt und geborgen. 2019 wurde das baufällige Ensemble abgerissen. Heute werden dort Container gelagert. Mit den realen Gebäuden verschwand aber auch einer der letzten Orte, der an Zwangsarbeit während des Zweiten Weltkriegs in Bremen erinnert. Trotzdem sollte an dieser Stelle die Erinnerung an den Holocaust wachgehalten werden.
    Wie kann das gelingen, wenn es keine authentischen Relikte mehr gibt, die durch sich selbst beglaubigt für die Zeit des Nationalsozialismus stehen? Dieser und ähnlichen Fragen hat sich die Künstlerin Michaela Melián immer wieder gestellt. In München hatte sie bereits in ihrer Arbeit „Memory Loops“ die Stadt mit einem Netz von Kurzhörspielen oder Erinnerungssplittern überzogen. Wie nähert man sich an einen Ort an, an dem Schrecken und das Leiden von einst nicht mehr erkennbar ist? Wie kann Erinnerungskultur mit den Mittel der Kunst gelingen? Am Bremer Ulrichsschuppen kann deutlich werden, was Kunst im öffentlichen Raum kann und soll.
    Michaela Melián ist bildende Künstlerin und Musikerin. Sie hat nationale und internationale Ausstellungen realisiert, bekam viele Kunstpreise, zuletzt den renommierten Bremer Roland Preis für Kunst im öffentlichen Raum. Sie unterrichtete an der Akademie der Bildenden Künste in München, an der Hamburger Hochschule für Bildende Künste sowie der ETH Zürich. Als Musikerin spielt Michaela Melián in der Band F.S.K., hat aber auch mehre Soloalben herausgebracht. Für ihr Hörspiel „Föhrenwald“ erhielt sie den Hörspielpreis der Kriegsblinden, „Memory Loops“ und „Speicher“ wurden jeweils als Hörspiel des Jahres ausgezeichnet.

  • 10:05 Uhr

    Übertragung aus der Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt in Tirschenreuth
    Zelebrant: Monsignore Georg Flierl
    Katholische Kirche

  • 11:05 Uhr

    Christoph Graupner
    "Dido, Königin von Carthago"
    Singspiel in drei Akten (Ausschnitte)

    Robin Johannsen, Sopran (Dido)
    Alicia Amo, Sopran (Anna)
    Emiliano Gonzalez Toro, Tenor (Aeneas)
    Andreas Wolf, Bass (Hiarbas/Elgabal)
    José Antonio López, Bariton (Juba)
    Chelsea Zurflüh, Sopran (Menalippe)
    Raphael Höhn, Tenor (Achates/Disalces)

    La Cetra Barockorchester Basel
    Leitung: Andrea Marcon

    Aufnahme vom 24.2.2024 aus dem Koninklijk Concertgebouw Amsterdam

    Am Mikrofon: Helga Heyder-Späth

    Um 1700 gab es in Hamburg das größte bürgerliche Opernhaus im deutschsprachigen Raum. Viele Musiker suchten dort ihr Glück, auch der junge Christoph Graupner. Er wirkte als Cembalist an der „Gänsemarktoper“ und profilierte sich dort auch als Komponist. 1707 brachte er „Dido, Königin von Carthago“ auf die Bühne. In seinem „Singe-Spiel“ griff Graupner eine Hamburger Spezialität auf: Die Texte der Arien sind mal deutsch, mal italienisch, denn die italienische Oper war damals en vogue. Dazu kommen deutsche Rezitative. So konnte das Publikum der Handlung problemlos folgen. Andrea Marcon hat das reizvolle Werk im Februar 2024 in Amsterdam präsentiert. Ausschnitte aus dieser konzertanten Aufführung stellen wir im „Musik-Panorama" vor.

  • 13:05 Uhr

    Staatsmedien bestätigen Tod von Ebrahim Raisi

    Reaktionen auf den Tod von Irans Präsident Raisi

    Nach dem Hochwasser: Warnung vor neuen heftigen Regenfällen

    Taiwan hat einen neuen Präsidenten

    Londoner High Court entscheidet über Zukunft von Julian Assange

    Julian Assange: Entscheidung im Berufungsverfahren oder BmE

    Sport

    Am Mikrofon: Stephanie Rohde

  • 13:30 Uhr

    Leoš Janáček
    Auf verwachsenem Pfade, 1. Reihe
    Jaroslav Kvapil, Klavier

  • 14:05 Uhr

    Das Bildungsmagazin

    Gefahrenzone Arbeitsplatz: Wie umgehen mit Gewalt beim Job?
    „Campus und Karriere“ beschäftigt sich mit den Ursachen und geht vor allem der Frage nach, welche Schutzkonzepte helfen und wann Gewaltprävention wirkt.

    Gewalt und Aggression: Wie gefährdet fühlen Sie sich bei der Arbeit?

    „Schütze dich und dein Team”: Das Aachener Modell

    Aufklärung und Prävention: Schulung im Jugendamt

    Am Mikrofon: Stephanie Gebert

    Beleidigen, schubsen oder schlagen: Gewalt hat viele hässliche Gesichter, die sich durchaus auch am Arbeitsplatz zeigen. Nach Daten der Internationalen Arbeitsorganisation der Vereinten Nationen (ILO) hat weltweit schon jeder vierte Erwerbstätige Gewalt im Job erlebt. Das Risiko steigt deutlich in Berufen mit Publikumsverkehr. Aber zur Gewalt am Arbeitsplatz gehören auch betriebsinterne Übergriffe - etwa bei Kränkung und Beleidigung durch einen Vorgesetzen oder Mobbingvorfällen im Team.

  • 15:05 Uhr

    Utopien - Lichtblicke im Pop
    Von Lena Fuhrmann und Kolja Unger

    Atomarer Krieg, Zombieapokalypse, Weltuntergang - im Pop ist all das allgegenwärtig. Nur: Warum ist es einfacher, sich das Ende der Welt in tausenden Versionen auszumalen, statt sich ein Ende von Krieg und Krisen vorzustellen? Warum gibt es immer mehr Katastrophenfilme und nie paradiesische Endzeitfantasien? Eine Bestandsaufnahme aktueller Utopien im Pop.

  • 16:10 Uhr

    Literatur und Wissenschaft
    „Im Schatten zweier Sommer“
    Ein Gespräch über den österreichischen Schriftsteller Joseph Roth
    Mit dem Schriftsteller Jan Koneffke und dem Literaturwissenschaftler Jan Bürger

    Jan Koneffke: „Im Schatten zweier Sommer“
    (Galiani Berlin Verlag, Berlin)

    Am Mikrofon: Dorothea Westphal

  • 16:30 Uhr

    Wissenschaft im Brennpunkt
    Deep Science Staffel 3
    Der Wissenschaftspodcast
    Wer rettet die Erde?
    Folge 5: Doping für den Ozean
    Von Sophie Stigler und Tomma Schröder

    Will Burt ist Meereschemiker. Als leitender Forscher des Unternehmens Planetary Technologies wird er in diesem Herbst den weltweit größten Versuch zur Alkalinisierung des Ozeans leiten und erstmals größere Mengen an alkalischen Lösungen in eine Bucht einleiten. Bis 2050 will das Unternehmen auf diese Weise zehn Gigatonnen CO2 im Meer „entsorgen“. Das entspricht immerhin einem Viertel der weltweiten Emissionen pro Jahr. Ein interessanter Ansatz zur Rettung des Klimas. Aber warum findet der Versuch in Strandnähe statt - und warum verfärben sie das Meer ausgerechnet pink?

  • 17:05 Uhr

    Debatten und Dokumente

    Wehrlose Demokratie? Wie Antisemitismus die politische Ordnung bedroht
    Der Politikwissenschaftler und Antisemitismusbeauftragte des Landes Berlin, Samuel Salzborn, im Gespräch mit Michael Köhler

  • 17:30 Uhr

    Berichte, Meinungen, Rezensionen

    Filmfestspiele in Cannes - Rückblick auf das erste Festival-Wochenende

    Vier Jahre nach dem Brexit - Ein Besuch auf dem Glyndebourne-Festival

    "Das Grundgesetz ist eine großartige Sache" - Über 75 Jahre Grundgesetz, Kunst- und Meinungsfreiheit
    Künstler Klaus Staeck im Gespräch

    Manahahtáanung oder New Amsterdam? Ausstellung über die niederländische Kolonisierung der Stadt New York

    Am Mikrofon: Susanne Luerweg

  • 18:10 Uhr

    Chefankläger Karim Kahn bei CNN zu Vorwürfen gegen Netanjahu und Galant

    Nach dem Tod von Präsident Raisi: wie geht es weiter im Iran?

    Nach Tod Raisis: Trauer auch in Libanon, Ägypten, Jordanien und Irak

    Deutsche Reaktionen auf den Tod von Irans Präsident Raisi

    Internationaler Strafgerichtshof: Haftbefehle gegen Hamasführer und Nethanjahu

    Empörung in Israel und bei der Hamas auf mögliche Haftbefehle des IStGH

    Julian Assange darf in Berufung gehen

    Hochwasserlage im Saarland - zwischen Aufräumen und Sandsäcke befüllen

    Südafrika: Verfassungsgericht schließt Zuma von Parlamentswahl aus

    Taiwan hat einen neuen Präsidenten

    Sport

    Am Mikrofon: Detlev Karg

  • 18:40 Uhr

    Ghost Army - Trickbetrüger gegen die Nazis

  • 19:10 Uhr

    Vor den Olympischen und Paralympischen Spielen in Paris:

    Was Deutschland sich von den Sommerspielen in Paris erhofft
    Olympia-Debüt - Portrait der ersten deutschen Olympia-Surferin Camilla Kemp
    Olympia in Frankreich - welche Erzählung soll stehen bleiben?
    Geflüchtetenteam bei Olympia - Hoffnung und Kritik
    Breaking bei Olympia - was sagt ein Pionier?

    Para-Leichtathletik-WM in Japan

    Paralympics 2024 - Körper oder Technik? In 100 Tagen starten die Paralympics in Paris

    Am Mikrofon: Christian von Stülpnagel

  • 20:05 Uhr

    Das Klassik-Magazin

    Verfluchter Prinz - Prokofjews "Die Liebe zu den drei Orangen" in Bremen

    Nicht nur für Spezialisten - Geschichte der Neuen Musik von B. Gottstein

    Weltweites Netzwerk - Classical:Next

    Tendenzen und Perspektiven - zur Zukunft Neuer Musik (Festivals) in Deutschland

    Vertrauen durch Dialog - Festival Musica sacra Marktoberdorf

    Am Mikrofon: Raoul Mörchen

  • 21:05 Uhr

    Neue Produktionen aus dem Deutschlandfunk Kammermusiksaal

    Solitude

    Lieder von Clara und Robert Schumann, Franz Schubert, Hugo Wolf, Eduard Toldrà, György Kurtág
    sowie Volkslieder und französische Chansons

    Katharina Konradi, Sopran
    Cosmos Quartet

    Aufnahmen vom November 2023

    Am Mikrofon: Oliver Cech

    „Die Einsamkeit ist der vertraute Umgang mit uns selbst", schreibt Robert Schumann in einem Tagebucheintrag. „Sie ist eine wirkende, denkende, schaffende Ruhe. Die Einsamkeit ist die Amme aller großen Geister.“ In ihrem neuen Album „Solitude“ spürt die Sopranistin Katharina Konradi der Einsamkeit nach - als romantisches Lebensideal, „frei aber einsam!“. Als Quelle der Kreativität, als Seelenschmerz, als Wonne. Das aus Barcelona stammende Cosmos Quartet schließt sich der Sängerin an. „Streichquartett und Stimme schwingen unglaublich gut zusammen - und das, obwohl die vier Instrumente in sich bereits ein vollkommenes Klanggefüge sind. Ich genieße es immer sehr, beim Singen von so vielen verschiedenen Farben umgeben zu sein“, beschreibt Katharina Konradi die Zusammenarbeit.

  • 22:50 Uhr

    Fußball - Bayerns Frauen nach 4:1 gegen Hoffenheim ungeschlagene Meisterinnen

    Fußball - Relegation: VfL Bochum verzichtet in Relegation auf Torwart Manuel Riemann
    Fußball - Relegation: Fortuna Düsseldorf mit viel Selbstbewusstsein

    Fußball - Emotionaler Abschied von Jürgen Klopp beim FC Liverpool

    Handball - Bundesliga: THW Kiel - FA Göppingen

    Eishockey-WM: Deutschland vor dem letzten Gruppenspiel gegen Frankreich

    Am Mikrofon: Christian von Stülpnagel

  • 23:05 Uhr

    Schwelgerische Melancholie
    Elgars Konzert für Violoncello und Orchester op. 85
    Am Mikrofon: Norbert Hornig

    Das Cellokonzert von Edward Elgar ist das letzte große Orchesterwerk des Komponisten, es gehört zum festen Bestand des romantischen Repertoires. Die erste Einspielung des Werkes entstand bereits 1928 mit der britischen Solistin Beatrice Harrison und Elgar am Dirigentenpult in der Londoner Kingsway Hall. Seitdem hat fast jede namhafte Cellistin und jeder prominente Cellist das in spätromantischer Melancholie schwelgende Werk aufgenommen. Als Referenzeinspielung gilt nach wie vor die legendäre Interpretation mit Jacqueline du Pré und dem London Symphony Orchestra unter der Leitung John Barbirolli aus den 1960er-Jahren. Kaum jemand hat die von herbstlicher Abschiedsstimmung durchdrungene Musik glaubhafter zum Ausdruck gebracht.