Knochenbrüche
Gast:
Univ.-Prof. Dr. Michael J. Raschke, Direktor der Klinik für Unfall-, Hand- und Wiederherstellungschirurgie, Universitätsklinikum Münster
Am Mikrofon: Lennart Pyritz
Reportage:
Ein Bruch, der schlecht heilt: Ein Betroffener berichtet
11:05 Uhr-Gespräch:
Behandlung von Knochenbrüchen bei Osteoporose
Interview mit Dr. Friederike Thomasius, Präsidentin der Deutschen Gesellschaft für Osteologie, Koordinatorin Leitlinienkommission des Dachverbandes deutscher Osteologen, Frankfurter Hormon- und Osteoporose Zentrum
Aktuelle Informationen aus der Medizin:
Zum dritten oder vierten Mal Sars-CoV-2 - Wie gefährlich sind Corona-Reinfektionen?
Interview mit Prof. Dr. Luka Cicin-Sain, Abteilungsleiter Virale Immunologie, Helmholtz Zentrum für Infektionsforschung
Alzheimer - Besondere Herausforderungen bei der Pflege von Betroffenen
Kollegengespräch mit Volkart Wildermuth
Hörertel.: 00800 4464 4464
sprechstunde@deutschlandfunk.de
Ein unglücklicher Sturz und mit etwas Pech ist der Knochen gebrochen. Bei Kindern und Jugendlichen sind Unterarm-Brüche, die beim reflexartigen Abfangen entstehen, besonders häufig. Bei älteren Menschen sind es dagegen Oberschenkel und Oberschenkelhals, die besonders oft zu Schaden kommen. Frauen sind dabei etwas häufiger betroffen als Männer. Nicht nur die Art der Brüche unterscheidet sich nach dem Alter - sie werden auch unterschiedlich behandelt. Unabhängig vom Alter gilt aber: Wann immer möglich, werden Knochenbrüche konservativ behandelt, das heißt, durch Ruhigstellen. Immer häufiger kommen dabei Verband und Schiene zum Einsatz. Der klassische Gips wird dagegen seltener. Nur wenn die Knochenbruchstücke gegeneinander verrutscht oder gesplittert sind, wird operiert. In den meisten Fällen heilen die gebrochenen Knochen gut. In weniger als zehn Prozent der Fälle treten Komplikationen auf. Oft steckt dahinter eine Vorerkrankung wie Osteoporose, bei der die Stabilität und der Aufbau der Knochen beeinträchtigt ist.