Kammermusikfest Spannungen 2023
Manfred Trojahn
„Berceuse pour chaque jour jusqu’au dernier". Prélude Nr. 11 für Klavier (UA)
Igor Strawinsky
"Suite italienne" für Violoncello und Klavier
Felix Mendelssohn Bartholdy
Quintett für 2 Violinen, 2 Violen und Violoncello Nr. 1 A-Dur, op. 18
Peter Tschaikowsky
Trio für Klavier, Violine und Violoncello a-Moll, op. 50
Kiveli Dörken, Klavier
Martin Helmchen, Klavier
Javier Comesaña, Violine
Christian Tetzlaff, Violine
Hanna Weinmeister, Violine
Volker Jacobsen, Viola
Elisabeth Kufferath, Viola
Marie-Elisabeth Hecker, Violoncello
Gustav Rivinius, Violoncello
Tanja Tetzlaff, Violoncello
Aufnahme vom 22.6.2023 aus dem Kraftwerk Heimbach
Am Mikrofon: Sylvia Systermans
Nach dem Tod von Lars Vogt waren sich alle einig: Das „Spannungen"-Festival soll weitergehen. Im ersten Jahr ohne seinen Spiritus rector und im 25. Jahr seines Bestehens wagte das Kammermusikfest in der Eifel zugleich einen Neuanfang. Drei Musikerinnen übernahmen übergangsweise die künstlerische Leitung. Acht Komponisten schrieben für jeden Konzertabend ein kurzes Solostück „in memoriam". Wie ein Brennglas der Gefühle wirkt etwa das 11. Prélude für Klavier von Manfred Trojahn: eine musikalische Liebeserklärung zwischen Trauer, Wut und Dankbarkeit. Als Peter Tschaikowsky sein Klaviertrio op. 50 im Andenken an einen großen Künstler schrieb, dachte er an den Pianisten Nikolai Rubinstein. Zwischen diesen beiden Werken erklangen die irrwitzig virtuose "Suite italienne" von Igor Strawinsky und das frühe A-Dur-Quintett von Felix Mendelssohn, das mit seinen gesanglichen Melodien an Mozart erinnert.