75 Jahre „Flüchtlingsstadt" Espelkamp
Vorbild für Integration heute?
Live aus der „Alten Gießerei“ in Espelkamp
Gäste:
Bettina Bradt, Einwohnerin von Espelkamp
Günter Neumann, Einwohner von Espelkamp
Schüler und Schülerinnen aus Syrien, Afghanistan und der Ukraine
Dieter Gerecke, Direktor der Bischof-Hermann-Kunst-Schule, Espelkamp
Dr. Henning Vieker, Bürgermeister Espelkamp
Dr. Ewgeniy Kasakow, Historiker, Deutsches Auswandererhaus Bremerhaven
Dr. Sandra Morgenstern, Politikwissenschaftlerin und Migrationsforscherin, Mitglied in der Forschungsgemeinschaft im Deutschen Zentrum für Integrations- und Migrationsforschung, Berlin
Am Mikrofon: Bettina Köster
Hörertel.: 00800 - 4464 4464
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Bis 1945 war das ostwestfälische Espelkamp nur eine kleine Landgemeinde. Dann kamen rund 400 „Vertriebene“ aus den ehemaligen deutschen Ostgebieten und bezogen Baracken in einer alten Munitionsfabrik. Ende der 1950er Jahre waren es bereits 10.000 „Neu-Espelkamper“, aus dem Dorf war eine „Aufbaugemeinschaft“ geworden, aus der Siedlung wurde eine Stadt, die „Flüchtlingsstadt“. Heute leben hier Menschen aus 89 Nationen. Welche Erfahrungen machten die Geflüchteten der Nachkriegszeit in ihrer neuen Heimat? Was half ihnen, sich in der Fremde ein Zuhause zu schaffen und was lernen wir daraus für heute? Kann das „Laboratorium Espelkamp“ Vorbild sein für gelungene Integration in unseren Tagen?