Von Älteren kaum noch weitergegeben?
Der Glaube an einen Gott
Gäste
Dr. Linda Hennig, Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Centrum für Religion und Moderne, Universität Münster
Marco Linguri, Imam, 2. Vorsitzender des Liberal-Islamischen Bundes e.V.
Abt Dr. Nikodemus Claudius Schnabel
Am Mikrofon: Daniela Wiesler
Hörertel.: 00800.4464 4464
lebenszeit@deutschlandfunk.de
Wir leben in einer diversen Gesellschaft. Die einen glauben fest an einen Gott, andere haben Zweifel oder schließen eine göttliche Existenz grundsätzlich aus. Während frühere Eltern-Generationen ihren Glauben ganz selbstverständlich an die nachfolgende Generation weitergegeben haben, fehlt diese generationsübergreifende Glaubensweitergabe heute immer öfter. Mehr als jede vierte Person hält die Existenz eines Gottes für ausgeschlossen bzw. für nicht bewiesen. Immerhin ordneten sich 2018 noch knapp zwei Drittel der Bevölkerung in Deutschland einer christlichen Religionsgemeinschaft zu. Der Anteil der Muslime lag im gleichen Jahr deutschlandweit bei gut sechs Prozent. Wir fragen heute in der Lebenszeit: Wo wird der Glaube an einen Gott tatsächlich noch gelebt und erlebt? Wo und wie wird er weitergegeben an die nächste Generation? Und was geschieht, wenn diese Weitergabe nicht mehr stattfindet? Wird Gott, wie es die Zeitschrift „Psychologie heute“ formuliert hat, zum Auslaufmodell? Diskutieren Sie mit, schildern Sie uns Ihre Erfahrungen.