Krieg in der Ukraine / Aktuelle Lage und Hintergründe
Russland führt einen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Hier finden Sie Analysen, aktuelle Berichte, Hintergründe und Interviews zum Thema.
Russland führt einen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Hier finden Sie Analysen, aktuelle Berichte, Hintergründe und Interviews zum Thema.
Der Ukraine fällt es immer schwerer, sich gegen Russland zu verteidigen, auch weil versprochene Militärhilfen nicht ankommen. Der Westen müsse endlich Verantwortung übernehmen und statt leerer Reden wirklich helfen, kommentiert Peter Sawicki.
Das Grenzgebiet zwischen Rumänien und der Ukraine war lange vor allem eins: verschlafen. Seit Beginn des Kriegs verändert sich die Region rasant. Heute ist sie Dreh- und Angelpunkt für ukrainische Getreideexporte, Flüchtende und die NATO.
Der russische Vorstoß bei Charkiw zwinge die Ukraine, Brigaden abzuzweigen, sagt Gustav Gressel. Die Waffenlieferungen könnten die Ukraine ins nächste Jahr bringen, aber nicht in die Offensive, so der Politikwissenschaftler.
Mehr Aufmerksamkeit für den Krieg in der Ukraine: Das will Sergej Loznitsa mit dem Dokumentarfilm „Die Invasion“ erreichen. In Cannes feierte die Doku Premiere – doch jenseits des Kinosaals darf beim Festival keine Politikdiskussion stattfinden.
Viele Verwundete aus Charkiw und Donezk landen in Kliniken hinter der Front. Journalist Ivan Gayvanovych hat eine besucht: „Das Schlimme ist, das nicht allen, deren Leben gerettet wird, wieder gesund werden“, sagt er. Oft bleibt nur die Amputation.
Zwar rückt die russische Offensive seit Tagen in der ukrainischen Region Charkiw vor, doch rechnet die NATO nicht mit einem strategischen Durchbruch. Es fehle an qualifiziertem Personal und Material aus Russland, so die Einschätzung.
1954 wurde die Haager Konvention zum Schutz von Kulturgut bei bewaffneten Konflikten beschlossen. Doch nicht zuletzt der Ukraine-Krieg zeigt: Zu Zerstörungen kommt es dennoch. Wie wirksam ist also die Konvention? Wie gut ist Deutschland aufgestellt?
Putin besucht seinen chinesischen Amtskollegen Xi Jinping. Es ist die erste Auslandsreise nach seiner Wiederwahl im März. In China wirbt Putin für eine enge wirtschaftliche Zusammenarbeit, Rückendeckung im Krieg gegen die Ukraine und eine neue Weltordnung.
Wie verteidigungsfähig sind wir im Ernstfall? Seit Russland den Angriffskrieg in der Ukraine begonnen hat, ist die Frage drängend geworden. Wegen Moskaus Aggressionen können wir uns keinen Pazifismus leisten, so Konfliktforscherin Nicole Deitelhoff.
Die Ukraine braucht dringend neue Soldaten. In Deutschland hat dies eine Debatte über den Umgang mit ukrainischen Kriegsdienstverweigerern ausgelöst. Die Journalistin Tamina Kutscher warnt davor, deren Schicksal zu instrumentalisieren.
Nach heftigen Kämpfen in den letzten Tagen hat sich die Lage im Osten der Ukraine etwas stabilisiert. Der ukrainische Militärgeheimdienst vermutet jedoch: Russland will Kräfte in der Region binden und an anderer Stelle angreifen.
Er will ein starkes Zeichen der Unterstützung aussenden: US-Außenminister Antony Blinken ist zu einem unangekündigten Besuch in der Ukraine eingetroffen. Im Laufe des Tages wird er Präsident Selenskyj treffen und zudem eine Rede halten.
Der russische Verteidigungsminister Schoigu muss seinen Posten räumen. Einen offiziellen Grund für diesen Schritt nannte der Kreml nicht. Unterdessen eroberte die Armee in der Region Charkiw weitere Orte. Etwa 6.000 Einwohner wurden evakuiert.
Der russische Angriffskrieg macht in der Ukraine vieles kaputt, auch die Sport-Infrastruktur. In Tschernihiw wurde ein Biathlon-Nachwuchsleistungszentrum zerstört. Der Verein Athletes for Ukraine setzt sich für den Sport in der Ukraine ein.
Unter Putins Führung hat sich Russland in Richtung Diktatur entwickelt, meint Sabine Adler. Die Wirtschaft habe er bereits auf den Krieg ausgerichtet. Nun solle eine patriotische Jugend herangezogen werden, die befolge, was der Zar befiehlt.
Bei Russlands Bodenoffensive im Nordosten der Ukraine wurden offenbar Dörfer eingenommen und Menschen evakuiert. Ziel der Aktion scheint es zu sein, ukrainische Kräfte zu binden und eine Pufferzone gegen Angriffe auf Russland zu errichten.
Immer wieder droht der russische Präsident Putin in Richtung NATO. Wie wahrscheinlich ist eine Ausweitung des Kriegs gegen die Ukraine auf NATO-Territorium? Experten sind sich einig: Die Gefahr ist nicht zu unterschätzen.
Seit dem russischen Angriff auf die Ukraine wird verstärkt über die Verteidigungsfähigkeit der Bundeswehr diskutiert. Wie sinnvoll wäre eine Wiedereinführung der Wehrpflicht? Antworten auf die wichtigsten Fragen zur Debatte.
Putin nutzt den 9. Mai als Machtdemonstration, sagt Historiker Creuzberger. Er erklärt, warum Russland den Sieg über Nazi-Deutschland 1945 einen Tag später feiert als der Westen und wie Putin die Vergangenheit für den Krieg in der Ukraine umdeutet.
Bislang ist es in der Westukraine relativ sicher. Und doch wird mittlerweile das ganze Land von den Schrecken des Krieges erfasst. Die emotionale Extremsituation, in der die Menschen leben, wirkt sich auf alle Lebensbereiche aus – auch hier.
Cyberangriffe russischer Hacker-Gruppen, Spione, die mutmaßlich im Auftrag Russlands agieren und Sabotageakte durchführen sollen. Welche Ziele verfolgt Moskau und wie gut ist Deutschlands Spionageabwehr dafür gewappnet?
Bei seiner Rede zum erneuten Amtsantritt als Präsident hat Wladimir Putin den Westen attackiert und erklärt, dass Russland sich mit dem Ukrainekrieg verteidige. Putin sei mit stolz geschwellter Brust aufgetreten, berichtet unser Korrespondent.
Am 9. Mai feiert Moskau den Sieg der Sowjetunion im Zweiten Weltkrieg mit einem Militäraufmarsch und der Präsentation aktueller Kriegsbeute. Putin nutze diesen Tag, um nationalistische und imperiale Narrative zu fördern, so Historiker Schulze-Wessel.
Bei der Unterstützung der Ukraine seien die EU-Staaten ihrem Anspruch bisher nicht gerecht geworden, sagt der finnische Verteidigungspolitiker Jukka Kopra. Vor allem im Westen Europas sei das Verständnis für die Dringlichkeit der Situation geringer.
Georgien steht am Scheideweg: Geht es in Richtung Ukraine oder Belarus? Ein Meilenstein könnte die Entscheidung zum "Agentengesetz" im Land sein. Die Politologin Andrea Gawrich fordert mehr Druck der EU auf den Beitrittskandidaten.
Ukrainische Soldaten stehen unter großem Druck, berichtet ARD-Korrespondentin Rebecca Barth. Sie hat eine Einheit besucht, die seit sechs Monaten im Einsatz ist, zu acht eingepfercht in einem Bunker lebt. Es fehlt an Munition und an Verstärkung.
Die Doku-Serie „Die Verräter“ nach einer Idee des verstorbenen Kreml-Kritikers Alexej Nawalny führt zu Streit in der russischen Opposition. Die Serie spielt in den 1990er-Jahren und ist eine Abrechnung auch mit Ex-Präsident Boris Jelzin.
Der Ukraine gehen die Waffen aus. Sie schützt ihre Zivilbevölkerung, deshalb fehlen Abwehrsysteme an der Front gegen Russland. Für eine Gegenoffensive reichen die Waffen nicht aus. Die Ukraine bittet um weitere Lieferungen - auch von Deutschland.
Deutschland ist täglich Spionageangriffen aus Russland ausgesetzt, sagt die Fraktions-Vizevorsitzende der Union, Andrea Lindholz. Es sei daher bedenklich, dass es eine große Affinität von AfD-Bundestagsabgeordneten mit autokratischen Systemen gebe.
In Murnau sind zwei Ukrainer mutmaßlich von einem Russen getötet worden. Bei den Opfern handelt es sich um Soldaten, die zur Reha in Bayern waren. Die Generalstaatsanwaltschaft ermittelt. Es ist nicht der erste Mord an Ukrainern in Deutschland.
Bundeskanzler Scholz (SPD) hat klar nein gesagt zu einer Taurus-Lieferung an die Ukraine. Nun hat die Debatte angesichts der US-Waffen-Lieferung wieder Fahrt aufgenommen. Kritiker halten das Nein der Bundesregierung für immer unverständlicher.
Macron spricht in seiner Rede zur Zukunft Europas richtigerweise die Stärkung der europäischen Verteidigung an, kommentiert Christiane Kaess. Dennoch sei es ihm noch immer nicht gelungen, den Bürgern die komplexe EU-Politik näherzubringen.
Im Gegensatz zu den Gebieten nahe der Front ist die Westukraine relativ sicher. Unternehmen aus dem Osten siedeln sich deshalb hier an, Vertriebene finden Zuflucht. Dennoch sind die Folgen des russischen Angriffskriegs auch im Westen allgegenwärtig.
Als Reaktion auf die neuen milliardenschweren Militärhilfen aus den USA hat Russlands Verteidigungsminister Schoigu verstärkte Angriffe in der Ukraine und an der Front im Donezk-Becken angekündigt. In Russland selbst wird die Zensur weiter verstärkt.
Das US-Waffenpaket für die Ukraine sei wichtig – aber wohl das letzte, befürchtet der SPD-Politiker Michael Roth. Europa müsse selbst für die eigene Sicherheit, Freiheit und Frieden sorgen und die Ukraine militärisch unterstützen.
Der ukrainische Präsident hofft, dass sein amerikanischer Amtskollege Biden das Hilfspaket für die Ukraine schnell unterschreibt. Laut US-Medien sind darin Raketen mit hohen Reichweiten enthalten. Sie könnten schnell in der Ukraine ankommen.
Der US-Senat hat weiteren Ukraine-Hilfen zugestimmt. Die Verzögerung der letzten Monate habe aber die Chancen der Ukraine verschlechtert und das Vertrauen in die amerikanische Entschlossenheit zerstört, erklärte der Republikaner Mitch MacConnel.
Durch Waffen der USA könnten sich die Kräfteverhältnisse noch ändern, sagt Ljudmyla Melnyk vom IPE. Putin stelle die Ukraine als schwaches Opfer dar, in das es sich nicht lohne zu investieren. Man dürfe nicht in die Falle russischer Propaganda tappen.
Die Ukraine will für ihre Freiheit weiterkämpfen, sagt Wirtschaftsminister Habeck (Grüne), ihr fehlten aber zunehmend Waffen. Nun helfen die USA. Auch die Rüstungsindustrie in Deutschland müsse mehr liefern - für die Ukraine und für die Bundeswehr.
Die Ukraine soll im Kampf gegen Russland mehrere Milliarden Dollar an Militärhilfe aus den USA erhalten. Die Erleichterung in Kiew ist groß. Präsident Selenskyj war nach der Abstimmung im Repräsentantenhaus fast schon euphorisch.
Über Monate war das neue Hilfspaket für die Ukraine ein innenpolitischer Spielball in den USA. Jetzt hat eine klare Mehrheit im Repräsentantenhaus den Zahlungen in Höhe von 61 Milliarden Dollar zugestimmt. Selenskyj und seine Partner atmen auf.
Seit Monaten stellen sich Teile der Republikanischen Partei gegen die geplanten Hilfszahlungen an die Ukraine. An diesem Wochenende soll es zur Abstimmung über das 60-Milliarden-Dollar-Paket. Die Mehrheiten sind hauchdünn.
Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) ist in die Ukraine gereist und fordert weitere Unterstützung und Waffen für das Land. Sein Besuch wurde von ständigem Luftalarm begleitet. Für ihn ist klar: Die Zeitenwende hat gerade erst begonnen.
Vom Komiker zum Präsidenten der Ukraine: Wolodymyr Selenskyj kam vor fünf Jahren als Quereinsteiger in die Politik. Heute führt er ein Land im Krieg und genießt trotz einiger Misserfolge auf dem Schlachtfeld immer noch das Vertrauen der Bevölkerung.
Zwei Deutschrussen sollen für den Kreml spioniert und Anschläge geplant haben. Ihr Ziel war es laut Bundesanwaltschaft, die Unterstützung für die Ukraine zu schwächen. Der russische Botschafter wurde einbestellt und bestreitet die Vorwürfe.
Die ukrainische Armee leidet unter akutem Munitionsmangel. Deshalb startete Tschechien im Februar eine Initiative, Munition für die Ukraine aus Drittländern zu kaufen. Circa 20 Länder haben sich ihr angeschlossen. Nun zeigt sie erste Erfolge.
Seit Monaten fehlt für ein großes Hilfspaket für die Ukraine im US-Kongress die erforderliche Mehrheit. Die Abstimmung am Samstag ist entscheidend: Experten gehen davon aus, dass die Ukraine ohne weitere US-Hilfe Russland nicht standhalten kann.
In Bayreuth wurden zwei mutmaßliche russische Spione verhaftet. Putin bereite offenbar kriegerische Sabotageakte in Deutschland vor, kommentiert Marcus Pindur. Nun müsse die Politik handeln.
Die westlichen Verteidigungssysteme halten dem russischen Flugkörperarsenal nicht stand, kommentiert Peter Sawicki nach dem Raketenangriff auf Tschernihiw: Europa müsse in seiner Unterstützung für die Ukraine endlich schneller handeln.
Ein Erfolg der Ukraine im Krieg gegen Russland liegt auch im deutschen Interesse, sagte Wirtschaftsminister Habeck bei einem Besuch in Kiew. Aber die Lage ist ernst - auch weil Deutschland zu wenig Abwehrwaffen liefert, sagt Außenpolitik-Experte Meister.
Auch nach zwei Jahren ist kein Ende des russischen Angriffskrieges in der Ukraine in Sicht. Kiew gehen die Soldaten aus. Ein neues Mobilisierungsgesetz soll es möglich machen, 500.000 weitere Männer einzuziehen.
Russlands Krieg gegen die Ukraine bringt nicht nur großes menschliches Leid mit sich, er verschlingt auch Unmengen an Ressourcen. Oft stellt ein Staat in solchen Fällen auf Kriegswirtschaft um. Das hat große Konsequenzen.
Russland schlägt sich im Nahostkonflikt auf die Seite des Iran. Der ukrainische Präsident Selenskyj ruft dazu auf, trotz der Eskalation im Nahen Osten sein Land weiter zu unterstützen. Derweil hat Moskau seine Angriffstaktik in der Ukraine geändert.
Das ukrainische Parlament hat für ein umstrittenes Gesetz zur Erfassung der Wehrfähigen gestimmt. Für Rekruten liegt das Mindestalter nun bei 25 Jahren. Strafen für Wehrdienstverweigerer - auch im Ausland - sollen erhöht werden.
Die Bundesregierung muss alles tun, um die Finanzierung der Bundeswehr sicherzustellen, fordert Markus Pindur - der russische Imperialismus sei das drängendste Problem unserer Zeit. Teure sozialpolitische Projekte dürfe es vorerst nicht mehr geben.
Der Bundeswehr mangelt es weiter an Soldaten – und neue Ausrüstung ist zwar bestellt, lässt aber auf sich warten. Verteidigungsminister Boris Pistorius will das ändern und die Armee mit einer Strukturreform wieder "kriegstüchtig" machen.
Der Generalleutnant des Heeres der Bundeswehr, Alfons Mais, hält die Entsendung von 5.000 Soldaten nach Litauen für angemessen und nötig. Die Nato und Deutschland müssten auf Russlands Kriegsrhetorik und Mobilmachungen reagieren.
Russland verfolgt im Ukraine-Krieg eine neue Strategie und attackiert kleinere Kraftwerke, berichtet Gesine Dornblüth. Es werde bereits vor dem Zusammenbruch der Versorgung gewarnt. Die Ukraine rechnet mit einer größeren Offensive in zwei Monaten.
Deutsche Firmen sind am Wiederaufbau in der von Russland zerstörten ukrainischen Stadt Mariupol beteiligt. Obwohl es sich um ein völkerrechtswidrig besetztes Gebiet handelt, kommen dort offenbar Baustoffe aus Deutschland zum Einsatz.
Florian Hahn (CSU) kritisiert die Bundeswehr-Reformpläne von Boris Pistorius. Der Verteidigungsminister habe sich "offensichtlich vom eigenen Anspruch der Kriegstüchtigkeit verabschiedet". Das sei keine Reform, sondern nur eine "Umetikettierung".
Nach mehr als zwei Jahren Krieg hat die Ukraine nicht nur Zehntausende Tote, sondern auch eine zerstörte Infrastruktur zu beklagen. Kaputte Häuser, Verletzungen, persönliche Verluste: Wer zahlt dafür? In einem Register werden die Schäden nun dokumentiert.
Bundesaußenministerin Baerbock spricht sich dafür aus, den europäischen Pfeiler in der NATO zu stärken. Das Bündnis sei der zentrale Sicherheitsanker Europas. Es brauche verlässliche und dauerhafte Strukturen, um Freiheit und Demokratie zu schützen.
Die NATO scheint mächtiger denn je. Mit Schweden ist das 32. Mitglied beigetreten. Das Gesamtbudget liegt bei über einer Billion Dollar. Doch die Herausforderungen sind enorm. Eine zweite Amtszeit von Donald Trump könnte die NATO von innen zerstören.
Das ukrainische Schadensregister dokumentiert von Russland verursachte Kriegsschäden. Seit April können Anträge gestellt werden. Jurist Norbert Wühler erklärt, wer auf Kompensation hoffen kann und wie wahrscheinlich es ist, dass Russland zahlt.
Die polnisch-ukrainische Grenze wird von Bauernprotesten ständig blockiert. Für zahlreiche Unternehmen in der Westukraine wirkt sich das existenzbedrohend aus. Ihre Exporte erreichen viele Kunden im Ausland nicht mehr oder nur mit Verspätung.
Festtagsstimmung zum 75. Jubiläum kommt bei der NATO nicht auf. Das Außenminister-Treffen in Brüssel wird vom Krieg in der Ukraine ebenso überschattet wie von der Sorge, Donald Trump könnte nach der US-Wahl wieder ins Weiße Haus einziehen.
In Den Haag berät eine internationale Konferenz die Verfolgung russischer Kriegsverbrechen. Das nun gestartete Schadensregister sei ein bisher einzigartiges Projekt, das den Ukrainern Hoffnung auf Gerechtigkeit gebe, kommentiert Florian Kellermann.
Getötete Zivilisten, Angriffe auf Krankenhäuser und Wohnungen – seit zwei Jahren gibt es Berichte aus der Ukraine über mutmaßliche Kriegsverbrechen. Kann der russische Präsident Putin dafür zur Verantwortung gezogen werden?
In der Ukraine sei der Wunsch nach Gerechtigkeit sehr groß, sagt Marieluise Beck vom "Zentrum Liberale Moderne" in Berlin. Bei einer Ukraine-Konferenz in den Niederlanden wird beraten, wie russische Kriegsverbrechen verfolgt werden können.
Die Republik Moldau ist mit dem russischen Angriffskrieg in der benachbarten Ukraine in den Fokus von Öffentlichkeit und Politik gerückt. Jüngste Entwicklungen befeuern die Sorge, dass Moskau die Kontrolle in dem Land übernehmen will. Ein Überblick.
Der Brandbrief von Historikern zur Ukraine-Politik der SPD sei eine notwendige Intervention, so Publizist Albrecht von Lucke. Man rufe darin zur größeren Unterstützung der Ukraine auf, auch militärisch. Die Bundeswehr müsse kriegstauglich gemacht werden.
Vor zwei Jahren entsetzen die Bilder der Massaker von Irpin und Butscha die Welt. Sie seien schwer zu vergessen, sagt die ukrainische Journalistin Karina Beigelzimer. Zum Jahrestag gedenken die Ukrainerinnen und Ukrainer der Opfer.
Die ukrainische Regierung ist zu Konsultationen nach Polen gereist. Ein Thema sind die polnischen Bauernproteste gegen ukrainische Agrarimporte, die das Verhältnis der beiden Länder verkompliziert haben. Nun sollen die Wogen geglättet werden.
In einem Brandbrief kritisieren fünf sozialdemokratische Wissenschaftler die Parteispitze für ihre Ukrainepolitik. SPD-Außenpolitiker Andreas Schwarz kann die Kritik zum Teil nachvollziehen. Er sagt: „Was Putin versteht, ist Stärke und Härte“.
Nach Forderungen des SPD-Fraktionsvorsitzenden Mützenich, man solle den Ukrainekrieg "einfrieren", hat sich Oleksii Makeiev mit Teilen der SPD-Spitze getroffen. Sein Land werde den Krieg fortführen, so der Botschafter. "Einfrieren" sei keine Option.
Heldenfriedhöfe, Binnenflüchtlinge und verstärkt auch Raketenangriffe: Die Westukraine galt bisher als relativ sicher. Doch auch wenn die Menschen versuchen, dort ihrem Alltag nachzugehen, ist der russische Angriffskrieg immer Thema.
Mit seinen Vorwüfen gegen die Ukraine verfolge Wladimir Putin eine Agenda des Machterhalts, meint Sabine Adler. Damit die Unterstützung für ihn nicht bröckle, müsse er den Eindruck vergessen machen, er könne die Sicherheit Russlands nicht garantieren.
Offiziell gibt sich China im Krieg gegen die Ukraine neutral. Doch im chinesischen Staatsfernsehen wird russische Kriegspropaganda verbreitet. Zu sehen gibt es russische Piloten, Präsident Putin und glänzende Waffen.
Nach dem Anschlag auf ein Konzerthaus nahe Moskau streut der Kreml Verdächtigungen gegen die Ukraine. Sollte sich diese Deutung durchsetzen, könnte dies Russland helfen, weitere Soldaten für den Krieg zu rekrutieren. Die Ukraine dementiert.
Der IS hat sich zu dem Anschlag in einer Konzerthalle bei Moskau bekannt. Putin behauptet, die Ukraine sei darin verwickelt. Wird der russische Machthaber den Terrorangriff für seine Interessen nutzen können – oder Rückhalt in der Bevölkerung verlieren?
Wladimir Putin unterstellt der Ukraine, am Terroranschlag bei Moskau beteiligt gewesen zu sein. Der ukrainische Präsident Selenskyi weist dies von sich. Es sei offensichtlich, dass Putin andere verantwortlich machen möchte.
Die estnische Ministerpräsidentin Kaja Kallas warnt Europa vor russischen Machtbestrebungen. Schon heute greife Russland Europa auf verschiedene Weise an. Von den NATO-Ländern fordert sie höhere Rüstungsausgaben: Schwäche provoziere einen Aggressor.
Die EU plant neue Importbeschränkungen auf bestimmte Agrarprodukte aus der Ukraine und kommt so ihren Landwirten entgegen. Im Gegenzug erwägt sie nun auch Zölle auf russische Agrarprodukte, auch als Zeichen der Solidarität mit Kiew.
Olaf Scholz' politische Karriere bis ins Bundeskanzleramt beruht auf dem Versprechen, gelassen durch die "Zeitenwende" zu regieren. Doch die Politik läuft fehl angesichts der Lage in der Ukraine, kommentiert Gregor Peter Schmitz.
Die Leipziger Buchmesse widmet sich der Ukraine in einem besonderen Schwerpunkt. Gerade in den schweren Zeiten des Krieges spielen Literatur und Dichtung für die bedrohte Nation eine wichtige Rolle. Ein Stimmungsbild von der Messe.
Manche fordern Verhandlungen, andere wollen 'Boots on the ground' nicht ausschließen. Wie einig sind sich Deutschland, Frankreich und Polen bei der Unterstützung der Ukraine, wieviel Wahlkampf steckt dahinter? Erleben wir eine Wende im Kriegsverlauf?
Die Ukraine braucht dringend Waffen und Munition, um sich gegen Russland zu verteidigen. Die EU plant nun, mit eingefrorenen russischen Zentralbank-Vermögen Waffen und Munition zu kaufen. Das Putin-Regime warnt vor diesem Schritt. Ökonomen raten ab.
Die Ukrainische Freie Universität (UFU) in München ist die einzige Auslands-Hochschule der Ukraine. Seit Beginn des russischen Angriffskriegs hat sich die Studierendenzahl nahezu verdoppelt. Wie der Krieg das Uni-Leben verändert hat.
Bei den seit Monaten schwersten russischen Raketenangriffen ist die Stromleitung zum AKW Saporischschja gekappt worden. Auch der Dnipro-Staudamm steht in Flammen. Derweil spitzt sich die Lage in der russischen Grenzregion Belgorod zu.
Die EU plant, mit eingefrorenen russischen Vermögen der Ukraine Waffen zu kaufen. Ökonom Alexander Libman findet das riskant. Andere Staaten werden bezweifeln, dass ihr Geld in der EU sicher ist. Die Folgen für die EU wären nicht kalkulierbar.
Russland wird aus Sicht des Politikberaters Nico Lange nur zu Verhandlungen bereit sein, wenn die Ukraine den militärischen Druck erhöhen kann. Dazu sind aber deutlich schnellere Waffenlieferungen nötig.
In der Ampelkoalition hat sich der Streit über die Ukraine-Politik verschärft. Die FDP-Politikerin Marie-Agnes Strack-Zimmermann hatte der SPD im Dlf "Appeasement"-Politik vorgeworfen. Die Reaktion der SPD ließ nicht lange auf sich warten.
Die EU will zur Unterstützung europäischer Bauern wieder Zölle auf hohe Mengen ukrainischer Produkte einführen. Für Agrarökonom Sebastian Lakner reagiert die EU damit "komplett kopflos". Es fehle eine langfristige Agrarpolitik mit Perspektive.
Die Taurus-Debatte "ist an Lächerlichkeit nicht zu überbieten", findet Olaf Scholz. Hat der Bundeskanzler recht? Und wie schaut die Ukraine auf die deutschen Debatten über Kriegshilfen und den Krieg? Wir diskutieren!
Die EU stehe weiterhin geschlossen an der Seite der Ukraine. Das hob Olaf Scholz in seiner Regierungserklärung zum EU-Gipfel hervor. Er begrüßte den Plan, mit den Zinserträgen eingefrorener russischer Kapitalvermögen Munition zu finanzieren.
Polen pocht auf EU-Zölle für ukrainische Agrarprodukte. Ihr Land sei aber weiterhin solidarisch, betont EU-Politikerin Róża Thun. Anders als geplant, blieben die ukrainischen Exporte aber hauptsächlich in Polen. Das schade den heimischen Bauern.
Die Vorsitzende des Verteidigungsausschusses, Strack-Zimmermann (FDP), nennt die "Bereitschaft, aus geheimen Sitzungen zu plaudern" unerträglich. Seit dem Krieg gegen die Ukraine nehme das zu. Die Größe des Ausschusses sei aber gesetzlich vorgegeben.
Die Ukraine braucht Munition. Ihre Partner haben bei einem Treffen in Ramstein neue Hilfe versprochen. Derweil verüben russische Freiwilligenverbände Angriffe auf Russland und auch die ukrainischen Drohnenattacken gehen weiter.
Die Scheinwahl in Russland hat das vom Kreml erwünschte Ergebnis gebracht: Wladimir Putin bleibt der Präsident des Landes. Die Opposition hat die internationale Gemeinschaft aufgefordert, die Wahl nicht anzuerkennen.
Vor dem Hintergrund einer möglichen Niederlage gegen Russland hat Papst Franziskus die Ukraine zu Verhandlungen aufgerufen. Auch SPD-Fraktionschef Rolf Mützenich möchte den Krieg „einfrieren“ und beenden. Vorstöße, die kontrovers diskutiert werden.